Fanclub in Heiligenhaus 70er/80er Jahre
Fanclub in Heiligenhaus 70er/80er Jahre
Hi,
Und jetzt Aktenzeichen GS-Ungelöst.
Gibt es eigentlich jemanden der sich noch an den ehem. Fanclub aus Heiligenhaus erinnern kann. Der "Vorsitzende" war damals Dirk Watermann. Irgendwie haben wir uns aus den Augen verloren. Aber evtl. kennt ihn ja jemand - oder er tummelt sich sogar hier in diesem Forum unter irgendeinem Nickname?
Sachdienliche Hinweise bitte hier an das Aufnahmestudio. Sabine wird wie immer Diskretion walten lassen.
Ich schalte um zu Werner Fetterli in die Scheiz.... klick
Schöne Grüße
M!cha
Und jetzt Aktenzeichen GS-Ungelöst.
Gibt es eigentlich jemanden der sich noch an den ehem. Fanclub aus Heiligenhaus erinnern kann. Der "Vorsitzende" war damals Dirk Watermann. Irgendwie haben wir uns aus den Augen verloren. Aber evtl. kennt ihn ja jemand - oder er tummelt sich sogar hier in diesem Forum unter irgendeinem Nickname?
Sachdienliche Hinweise bitte hier an das Aufnahmestudio. Sabine wird wie immer Diskretion walten lassen.
Ich schalte um zu Werner Fetterli in die Scheiz.... klick
Schöne Grüße
M!cha
Das hilft Dir sicher nicht weiter, aber ich bin Ende der 70er auch in einen Grobschnitt-Fanclub eingetreten. Hatte im alten Forum schon mal gefragt, ob sich noch einer an Wolfgang Bossler aus Marl erinnern kann. Der hat das damals gemanaged und fleißig die "Grobschrift" kopiert und verschickt. Das war noch echte Handarbeit damals. Respekt heute noch dafür!
Irgendwann hatten es dann andere übernommen und die Sache ist auch später eingeschlafen (oder ich ...
).
Wäre aber lustig, wenn die Jungs sich hier auch rumtreiben. Sorry Micha, wenn ich Deinen Thread hierfür missbrauche. Jedenfalls wusste ich gar nicht, dass es außer dem genannten Club noch mehr gab.
Irgendwann hatten es dann andere übernommen und die Sache ist auch später eingeschlafen (oder ich ...

Wäre aber lustig, wenn die Jungs sich hier auch rumtreiben. Sorry Micha, wenn ich Deinen Thread hierfür missbrauche. Jedenfalls wusste ich gar nicht, dass es außer dem genannten Club noch mehr gab.
...ich seh' da überhaupt kein Problem, evtl. gibt's ja keine Antwort auf meine eigentliche Frage aber immerhin die eine oder andere nette Geschichte. Mir war's z.B. seinerzeit vergönnt über den Fanclub mal den GS-Bauernhof zu besuchen und den Probenraum in der Scheune zu sehen. Könnte ja sein, dass andere hier auch aus ihrer Fabclubzeit was zu berichten haben.Intruder hat geschrieben:Das hilft Dir sicher nicht weiter, aber ich bin Ende der 70er auch in einen Grobschnitt-Fanclub eingetreten. Hatte im alten Forum schon mal gefragt, ob sich noch einer an Wolfgang Bossler aus Marl erinnern kann. Der hat das damals gemanaged und fleißig die "Grobschrift" kopiert und verschickt. Das war noch echte Handarbeit damals. Respekt heute noch dafür!
Irgendwann hatten es dann andere übernommen und die Sache ist auch später eingeschlafen (oder ich ...).
Wäre aber lustig, wenn die Jungs sich hier auch rumtreiben. Sorry Micha, wenn ich Deinen Thread hierfür missbrauche. Jedenfalls wusste ich gar nicht, dass es außer dem genannten Club noch mehr gab.
An so eine handgemachte "Fanzeitung" kann ich mich auch noch erinnern - ob sie Grobschrift hieß??? Ich kann's nicht mehr sagen.
Schöne Grüße
M!cha
- Vater Schmidt
- wohnt im Forum
- Beiträge: 3226
- Registriert: 19.06.2007, 20:44
Es gab auch mal das "Marabou Grobschnitt Fanzine" vom Grobschnitt Fanclub aus Springe. Eine Zeitung dessen Texte ebenfalls mit der Schreibmaschine getippt, Foto kopiert und teilweise gemalt wurden. Sehr aufwendig und sehr schön gemacht. Das ganze wurde dann kopiert und verteilt. Nr. 1 habe ich noch. Weiß jemand ob es noch mehr davon gab?
Gruß aus Berlin
Vater Schmidt
Gruß aus Berlin
Vater Schmidt
Die BMW unter'm Arsch, it makes me feel so gladiou
Also, die unsrige hieß jedenfalls so: "Grobschrift"
Dirk Watermann...Grübel! Ganz unbekannt ist der Name mir nicht... (hat der nicht mal Kylie Minogue produziert?
)
Nee Scherz beiseite, irgendwann ist der mir auch schon mal aufgefallen.
Auf jeden Fall bekomme ich da wieder nostalgische Gefühle. Wir haben Wolfgang Briefmarken zugeschickt und ein Passbild und dann bekamen wir gelegentlich News, die Grobschrift und einen Fanclubausweis. Der Supi hat den schon mal gesehen, gell?
Außerdem konnte ich dort meine Platten für 13,90 DM bestellen. Das war ein fairer Kurs, auch wenn ich damals wirklich lange gebraucht habe, um immer das Geld zusammenzubekommen. Aber das war halt so, eine LP war etwas unglaublich tolles und das ist sie heute noch für mich!
Dirk Watermann...Grübel! Ganz unbekannt ist der Name mir nicht... (hat der nicht mal Kylie Minogue produziert?

Nee Scherz beiseite, irgendwann ist der mir auch schon mal aufgefallen.
Auf jeden Fall bekomme ich da wieder nostalgische Gefühle. Wir haben Wolfgang Briefmarken zugeschickt und ein Passbild und dann bekamen wir gelegentlich News, die Grobschrift und einen Fanclubausweis. Der Supi hat den schon mal gesehen, gell?
Außerdem konnte ich dort meine Platten für 13,90 DM bestellen. Das war ein fairer Kurs, auch wenn ich damals wirklich lange gebraucht habe, um immer das Geld zusammenzubekommen. Aber das war halt so, eine LP war etwas unglaublich tolles und das ist sie heute noch für mich!
...ich bekomme schon ne Gänsehaut, wenn ich an des Gefühl denke, wenn man eine LP zum ersten Mal aus der Hülle genommen hat - diese statische Aufladung und das leise Knistern - und dann der Geruch - ich hab' ihn heute noch in der Nase, nur bei dem Gedanken schon. Da war ne neue Scheibe noch was ganz besonderes!!!Intruder hat geschrieben:Außerdem konnte ich dort meine Platten für 13,90 DM bestellen. Das war ein fairer Kurs, auch wenn ich damals wirklich lange gebraucht habe, um immer das Geld zusammenzubekommen. Aber das war halt so, eine LP war etwas unglaublich tolles und das ist sie heute noch für mich!
Tja, nen Fanclubausweis hatte ich glaube ich auch, is' leider alles verschollen - leider - genau wie die selbstgetippten sog. Zeitungen. Und Dirk Watermann is' genauso verschollen. Wär' halt schön noch einmal mit ihm über alte Zeiten und die GS-"Abenteuer" zu reden.
Schöne Grüße, auch an Dich Dirk, woimmer Du bist!
M!cha
@Intruder: Euer "Hauptfanclubpräsident" Wolfgang Bossler hat mir neulich geschrieben. Er ist begeisterter Eclipsed-Leser, hat sich über den Neubeginn gefreut und wollte auch zu einem Konzert kommen. Ob er hier im Forum ist, weiß ich nicht.
Viele Grüße, Milla.
Viele Grüße, Milla.
When we feel, when we dream, when we love, we can meet there beyond Rockpommels Land.
Danke für die Info, Milla! Irgendwann kommen sie halt alle zurück!
Wäre ja schön, ihn nach all' den Jahren auch mal kennzulernen.
Übrigens, gestern vor genau dreißig Jahren habe ich in Gießen auf dem Boden direkt vor der Bühne gesessen und das erste Mal in meinem Leben ein Grobschnitt-Konzert "erlebt"! Das sind sehr schöne Erinnerungen!

Wäre ja schön, ihn nach all' den Jahren auch mal kennzulernen.
Übrigens, gestern vor genau dreißig Jahren habe ich in Gießen auf dem Boden direkt vor der Bühne gesessen und das erste Mal in meinem Leben ein Grobschnitt-Konzert "erlebt"! Das sind sehr schöne Erinnerungen!
- Günni
- R.I.P.
- Beiträge: 4950
- Registriert: 17.06.2007, 11:26
- Wohnort: Mitten in Deutschland...
- Kontaktdaten:
...ein rauher Nachtwind umwehte das Haus und ließ die Schindeln schnarren. Waldkäuze entließen ihre düsteren Totengesänge mit schauriger Gleichmut in die Dunkelheit. Michael stand am Fenster und lauschte jenen schicksalhaften Klängen der Nacht. Mit zitternden Fingern wählte er Ziffer um Ziffer auf dem alten Vorkriegstelefon. Es schien, als ob jene Zahlenfolge der Code zur Entschlüsselung aller Rätsel der Vergangenheit darstellte.. Schweiß perlte glitzernd auf Michaels Stirn. Die letzte Ziffer schrammte über das Nummernfeld bis zum Anschlag der Wählscheibe. Dieser Hinweis aus dem virtuellen Netzwerk - sollte er der Schlüssel zu jenen Mysterien von früher sein? Der Rufton sang in perfekter Harmonie mit den Orchesterharmonien des Windes und der Solostimme einer Eule. Da - ein Knacken in der Leitung. Jemand hob ab. Ein Kloß machte sich in Michaels Hals breit. Da war sie - die Stimme...
Fortsetzung folgt... hoffentlich...
...wir sind jedenfalls schon ziemlich gespannt... ansonsten kann ich als Häuptling Großer Bär vom Stamm der Reibeplätzchen nur eins zu sagen: Fanclubs aller Orte und Zeiten vereinigt Euch! Wäre doch schön, wenn Inhaber alter Grob- und anderer Marabuschriften diese im Netz zugänglich machen könnten, evtl. auch die Mitgliedsausweise... und vielleicht gibt's ja 'ne Fanclub-Reunion in Betzdorf 2009? Das wär doch was - ganz nach dem Motto:
Go for Love - Günni
Fortsetzung folgt... hoffentlich...
...wir sind jedenfalls schon ziemlich gespannt... ansonsten kann ich als Häuptling Großer Bär vom Stamm der Reibeplätzchen nur eins zu sagen: Fanclubs aller Orte und Zeiten vereinigt Euch! Wäre doch schön, wenn Inhaber alter Grob- und anderer Marabuschriften diese im Netz zugänglich machen könnten, evtl. auch die Mitgliedsausweise... und vielleicht gibt's ja 'ne Fanclub-Reunion in Betzdorf 2009? Das wär doch was - ganz nach dem Motto:
Go for Love - Günni
...ich lese nur mit. Lange Beiträge sind nicht mein Ding.
tu - tü - tüt.... kein Anschluss unter dieser Nummer.... tu - tü - tüt....Günni hat geschrieben:...ein rauher Nachtwind umwehte das Haus und ließ die Schindeln schnarren. Waldkäuze entließen ihre düsteren Totengesänge mit schauriger Gleichmut in die Dunkelheit. Michael stand am Fenster und lauschte jenen schicksalhaften Klängen der Nacht. Mit zitternden Fingern wählte er Ziffer um Ziffer auf dem alten Vorkriegstelefon. Es schien, als ob jene Zahlenfolge der Code zur Entschlüsselung aller Rätsel der Vergangenheit darstellte.. Schweiß perlte glitzernd auf Michaels Stirn. Die letzte Ziffer schrammte über das Nummernfeld bis zum Anschlag der Wählscheibe. Dieser Hinweis aus dem virtuellen Netzwerk - sollte er der Schlüssel zu jenen Mysterien von früher sein? Der Rufton sang in perfekter Harmonie mit den Orchesterharmonien des Windes und der Solostimme einer Eule. Da - ein Knacken in der Leitung. Jemand hob ab. Ein Kloß machte sich in Michaels Hals breit. Da war sie - die Stimme...
Michael hatte die falsche Nummer gewählt. Lange schaute er auf die leicht abgenutzten Ziffern der Wählscheibe. Sein Zeigefinger bewegte sich im Zeitlupentempo ein zweites Mal zum Telefon. Der Kerzenschein erzeugte von seiner Hand einen unheimlichen Schatten an der Wand, der wie eine Totenhand aussah. Ein leiser Schauer lief über Michaels Rücken - sollte er es nun tatsächlich noch einmal versuchen? Langsam wählte er die Null - Seine Hand stockte - sein Atem auch - der Puls raste. Er vernahm den stakatomäßigen Rhytmus seines Herzens als dumpfes Hämmern in seinen Ohren. Erke hätte einen besseren Rhytmus auf Lager, dachte er. Aber was war das? Hatte sich die Schattenhand bewegt? Michael glaubte an eine Sinnestäuschung. Aber nein, die Schattenhand bewegte sich tatsächlich und legte sich um seinen Hals. Eine erlösende Ohnmacht umkam ihn. Das letzte, was er hörte war: "tu - tü - tüt....". Dann wurde es dunkel um ihn.
Fortsetzung folgt....
M!cha
Michael schlug die Augen auf und machte sie auch gleich wieder zu. Er wurde von gleißend hellem Licht geblendet. Als er die Augen ein zweites Mal, etwas vorsichtiger, öffnete sah er bunten Nebel vor sich. Was war geschehen? Seltsam vertraute Klänge drangen an seine Ohren. Die Lichter im Nebel wechselten ständig ihre Farbe. Aus dem Nebel schälten sich die Umrisse von Personen. Wesen mit Totenköpfen und brennenden Fackeln blickten zu ihm herab.
Michael fragte sich wo er war und woher er diese seltsame Musik kannte. Irgendeine Stimme rief aus dem Nebel etwas unverständliches, es klang so etwa wie Wobbedidada.
Wobbedidada – was soll das bedeuten? War er im Reich der Toten und hörte eine Beschwörungsformel, einen Zauberspruch oder etwas in der Art? Er hatte das unbestimmte Gefühl ein Dejavue zu haben – und wieder: Wobbedidada - was hat das alles zu bedeuten? Er versuchte sich zu bewegen, aber kein Muskel wollte ihm gehorchen. Er wollte schreien, aber kein Ton kam über seine Lippen.
Langsam suchte er die Umgegend mit seinen Augen ab und stellte fest, dass er nicht alleine war. Er nahm andere Personen wahr, die alle in seine Nähe standen und sich seltsam im Rhythmus der Musik wiegten. Links von sich bemerkte er eine Tür, welche einen Spalt geöffnet war. Helles Licht drang durch diesen Spalt und schien sich mit dem Nebel zu verbinden. Eigenartige Töne gesellten sich zu der Musik: tu – tü – tüt….
Fortsetzung folgt….
Michael fragte sich wo er war und woher er diese seltsame Musik kannte. Irgendeine Stimme rief aus dem Nebel etwas unverständliches, es klang so etwa wie Wobbedidada.
Wobbedidada – was soll das bedeuten? War er im Reich der Toten und hörte eine Beschwörungsformel, einen Zauberspruch oder etwas in der Art? Er hatte das unbestimmte Gefühl ein Dejavue zu haben – und wieder: Wobbedidada - was hat das alles zu bedeuten? Er versuchte sich zu bewegen, aber kein Muskel wollte ihm gehorchen. Er wollte schreien, aber kein Ton kam über seine Lippen.
Langsam suchte er die Umgegend mit seinen Augen ab und stellte fest, dass er nicht alleine war. Er nahm andere Personen wahr, die alle in seine Nähe standen und sich seltsam im Rhythmus der Musik wiegten. Links von sich bemerkte er eine Tür, welche einen Spalt geöffnet war. Helles Licht drang durch diesen Spalt und schien sich mit dem Nebel zu verbinden. Eigenartige Töne gesellten sich zu der Musik: tu – tü – tüt….
Fortsetzung folgt….
...tu - tü - tüt..... beim Klang dieser Töne hatte er seine Muskeln wieder unter Kontrolle. Michael stand vorsichtig auf und ging vorsichtig zwischen den Menschen auf die Türe zu. Niemand schien ihn zu bemerken.
Wobbedidada - die Musik, die ihm so seltsam vertraut war, wurde langsam leiser. Mit einem kurzen Blick nach rechts nahm er einen Funkenregen wahr, welcher Parabelförmig von zwei Seiten kam. Aber er ließ sich nicht aufhalten, er öffnete die Türe und betrat eine andere Welt.
Eine große Ebene tat sich vor ihm auf und in einiger Entfernung stand ein großer Vogel am Boden. Neben war ein kleiner Junge. Der Vogel musste riesig sein, denn der Junge war kaum größer als die Beine des Vogels.
Michael fragte sich, wann er wohl aus diesem Traum aufwachen würde – die ganze Szenerie war mehr als abgefahren – völlig abgefahren, das waren Michaels Gedanken als er sich umdrehte. Was er sah, oder besser, was er nicht sah, das verwunderte ihn nun auch nicht mehr; die Türe, durch die er diese merkwürdige Welt betrat, genau diese seltsame Türe war verschwunden. Anstelle der Türe erblickte Michael eine Imbißbude und er dachte, dass ein leckerer HotDog jetzt genau richtig wäre.
Er ging zu der Bude, aber leider war niemand in ihr. Michael blickte sich um. Der Junge und der Vogel waren immer noch da. Als er noch überlegte ob er den Jungen ansprechen sollte vernahm er eine Stimme von hinten, aus der Imbißbude: „Was darf’s denn sein?“
Michael stand starr wie eine Säule, ein kalter Schauer lief über seinen Rücken. Nur langsam drehte er sich wieder um. In der Imbißbude stand ein kleines seltsames Wesen mit grau-brauner, lederähnlicher Haut. Es blickte freundlich zu Michael herab und fragte: „Möchtest Du einen HotDog oder möchtest Du erst einmal telefonieren?“
Michael bekam nur einen unartikulierten Laut über seine Lippen. Das seltsame Wesen hob seine feingliedrige Hand in der ein Telefon lag und Michael hatte einen Moment das Gefühl, dass ein Finger dieser Hand pulsierend leuchtete.
Wie in Trance griff Michael zu dem Telefon.
Fortsetzung folgt.
Wobbedidada - die Musik, die ihm so seltsam vertraut war, wurde langsam leiser. Mit einem kurzen Blick nach rechts nahm er einen Funkenregen wahr, welcher Parabelförmig von zwei Seiten kam. Aber er ließ sich nicht aufhalten, er öffnete die Türe und betrat eine andere Welt.
Eine große Ebene tat sich vor ihm auf und in einiger Entfernung stand ein großer Vogel am Boden. Neben war ein kleiner Junge. Der Vogel musste riesig sein, denn der Junge war kaum größer als die Beine des Vogels.
Michael fragte sich, wann er wohl aus diesem Traum aufwachen würde – die ganze Szenerie war mehr als abgefahren – völlig abgefahren, das waren Michaels Gedanken als er sich umdrehte. Was er sah, oder besser, was er nicht sah, das verwunderte ihn nun auch nicht mehr; die Türe, durch die er diese merkwürdige Welt betrat, genau diese seltsame Türe war verschwunden. Anstelle der Türe erblickte Michael eine Imbißbude und er dachte, dass ein leckerer HotDog jetzt genau richtig wäre.
Er ging zu der Bude, aber leider war niemand in ihr. Michael blickte sich um. Der Junge und der Vogel waren immer noch da. Als er noch überlegte ob er den Jungen ansprechen sollte vernahm er eine Stimme von hinten, aus der Imbißbude: „Was darf’s denn sein?“
Michael stand starr wie eine Säule, ein kalter Schauer lief über seinen Rücken. Nur langsam drehte er sich wieder um. In der Imbißbude stand ein kleines seltsames Wesen mit grau-brauner, lederähnlicher Haut. Es blickte freundlich zu Michael herab und fragte: „Möchtest Du einen HotDog oder möchtest Du erst einmal telefonieren?“
Michael bekam nur einen unartikulierten Laut über seine Lippen. Das seltsame Wesen hob seine feingliedrige Hand in der ein Telefon lag und Michael hatte einen Moment das Gefühl, dass ein Finger dieser Hand pulsierend leuchtete.
Wie in Trance griff Michael zu dem Telefon.
Fortsetzung folgt.
Als er es in den Händen hielt betrachtete er es mit skeptischen Blicken. Es war ein kleines silbriges Handy zum aufklappen. Hatte er überhaupt eine Verbindung zum Netz an solche einem Ort? Er hatte schon an weniger unspektakulären Orten Probleme mit dem Empfang gehabt. Er dachte an die vereiste Treppe am S-Bahnhof, an der er sich morgens den Knöchel angebrochen hatte. Auch damals hatte er keine Verbindung zum Netz und endlos erschien ihm die Strecke aus dem Funkloch um Hilfe von Zuhause zu bekommen. Das war vor fast genau einem Jahr gewesen und nun blickte er verwirrt auf ein Handy und wusste auf einmal gar nicht wen er anrufen sollte. Und was sollte er sagen, wo er war? Im Display zeige ihm ein Symbol, dass er eine ausgezeichnete Netzverbindung hatte. Wie konnte das sein?
Fragen über Fragen und keine plausible Erklärung. Er blickte wieder auf zu dem seltsamen Wesen. „Du kannst ruhig telefonieren!“ Na super dachte Michael und erwiderte: „Und wenn Du schon so großzügig bist, dann kannst Du mir auch bestimmt erzählen, was ich sagen soll!“ Zwei dunkle Augen blickten Michael einen Moment fragend an, dann sagte das Wesen: „Die Wahrheit – nur die Wahrheit mein Sohn!“ „Ich bin nicht Dein Sohn verdammt noch mal!“ Und verärgert knallte Michael das Telefon auf den Tresen. „Und wenn wir schon von der Wahrheit sprechen – vielleicht kannst Du mir mal erklären was das hier alles soll.“ „Ich könnte“ sagte das Wesen, „aber es ist besser, wenn ich schweige – besser für alle!“ Michael hörte gewaltige Flügel über sich schlagen und sah einen gewaltigen Schatten die Sonne verfinstern. Der große Vogel war aufgestiegen, der Junge saß auf seinem Rücken und rief etwas herab. Michael konnte es nicht richtig verstehen.
Fortsetzung folgt.
Fragen über Fragen und keine plausible Erklärung. Er blickte wieder auf zu dem seltsamen Wesen. „Du kannst ruhig telefonieren!“ Na super dachte Michael und erwiderte: „Und wenn Du schon so großzügig bist, dann kannst Du mir auch bestimmt erzählen, was ich sagen soll!“ Zwei dunkle Augen blickten Michael einen Moment fragend an, dann sagte das Wesen: „Die Wahrheit – nur die Wahrheit mein Sohn!“ „Ich bin nicht Dein Sohn verdammt noch mal!“ Und verärgert knallte Michael das Telefon auf den Tresen. „Und wenn wir schon von der Wahrheit sprechen – vielleicht kannst Du mir mal erklären was das hier alles soll.“ „Ich könnte“ sagte das Wesen, „aber es ist besser, wenn ich schweige – besser für alle!“ Michael hörte gewaltige Flügel über sich schlagen und sah einen gewaltigen Schatten die Sonne verfinstern. Der große Vogel war aufgestiegen, der Junge saß auf seinem Rücken und rief etwas herab. Michael konnte es nicht richtig verstehen.
Fortsetzung folgt.
Rückblick: Es war ungefähr vor zwei Wochen, als Michael stolz seiner Frau die Konzertkarte für das nächste Grobschnitt-Konzert präsentierte. Aber es war eigentlich wie immer. Sie guckte nur beiläufig hin und zuckte mit den Schultern. Seine Frau teilte die Begeisterung nicht. Ganz im Gegenteil, Michael bekam wieder die ganze Litanei von gestiegenen Lebenshaltungskosten, die großen Tierarztrechnungen der letzten Wochen, der Familienhund war schwer erkrankt, und zum Schluss kam auch wieder das Thema des ausgebliebenen Weihnachtsgeldes. Michaels Firma zahlte in diesem Jahr aufgrund der schlechten wirtschaftlichen Lage kein Weihnachtsgeld. Und trotzdem – er hatte wieder eine Konzertkarte bestellt. Seine Frau war sauer, denn was er schon alles für diesen Grobschnitt-Krempel ausgegeben hatte war entschieden zuviel für seine Frau. Michael zog sich zurück; er fühlte sich unverstanden. Bei einer Tasse Kaffee blätterte er gedankenverloren durch eine schon etwas ältere Tageszeitung. Michael stutzte, denn er las eine interessante Anzeige: Nebenverdienst - Probanden für medizinische Versuche gesucht - Hohes Honorar. Interessenten melden sich bitte bei Dr. Salzmann.
Michael schnitt die Anzeige aus um am nächsten Tag die Praxis von Dr. Salzmann aufzusuchen.
Fortsetzung folgt.
Michael schnitt die Anzeige aus um am nächsten Tag die Praxis von Dr. Salzmann aufzusuchen.
Fortsetzung folgt.
Michael machte sich auf den Weg. Es waren nur ein paar Haltestellen mit dem Bus. An der Haltestelle nahm er beiläufig das leicht verblasste Plakat eines Grobschnitt-Konzertes war, welches schon vor vielen Wochen stattgefunden hat. Michael schüttelte leicht den Kopf und ging weiter. Es schien nicht unbedingt die beste Gegend zu sein. Michael sah etliche Döner-Buden, türkische Feinkostläden, düstere Wettbüros und merkwürdige Läden, an denen man Zahngold verkaufen konnte. Fast hätte er einen Mann mit dunklem Anzug angerempelt. Das schwere Goldarmband an seinem Handgelenk fiel ihm dabei auf. Michael entschuldigte sich schnell. Eine Antwort bekam er nicht. Er schritt schnell weiter. Aus einigen verräucherten Gaststätten kam ein unverwechselbarer Kneipengeruch. Aus einem Hauseingang blickten ihm drei Typen hinterher. Ein leicht ungutes Gefühl beschlich ihn, aber noch während er zweifelte, war er an der Tür von Dr. Salzmann angekommen. Ein kleines Türschild zeigte ihm, dass er an der richtigen Adresse war. Das kein Praxis-Schild in üblicher Größe an der Hauswand hing, dass entging Michael - er war ein wenig aufgeregt. Zögerlich drückte er den Klingelknopf. Aus einem kleinen Lautsprecher vernahm er ein leises Knacken und eine weibliche Stimme: "Hallo, wer ist da?" Michael antwortete mit belegter Stimme: "Ich komme wegen Ihrer Annonce." "Kommen Sie bitte in die erste Etage." Der Türsummer ließ Michael zusammenzucken. Langsam betrat er den Korridor. Seine Schritte hallten seltsam auf den alten, ausgetretenen Fliesen. Es gab keinen Aufzug. Langsam erklomm er die knarrende Holztreppe. Die leise Stimme in ihm, die ihn zum Umkehren aufforderte überhörte er. Sein einziges Ziel war die desolate Haushaltskasse ein wenig aufzubessern. Im ersten Stock angekommen ging er auf eine Türe zu. Sie war verschlossen, das konnte Michael erkennen. Sein Herz pochte. Kein Türschild war zu erkennen. Es roch irgendwie muffig. Er wollte sich gerade wieder herumdrehen um doch zu gehen, als die Tür geöffnet wurde.
Fortsetzung folgt.
Fortsetzung folgt.
Michael schluckte, seine Kehle war trocken und es tat weh. Er blickte in die Augen einer mandeläugigen Schönheit, welche einen sehr knappen weißen Kittel trug. Einen Moment beschlich Michael das Gefühl nicht beim einem Arzt sondern in einem Studio für billige Pornofilme zu sein. Er schüttelte diesen Gedanken beiseite. "Kommen Sie herein Herr Kowalski" sagte die schöne Asiatin. "Der Doktor erwartet sie schon." Woher kannten sie seinen Namen und wieso wurde er erwartet? "Kowalski" sein Name schien in seinen Ohren nachzuklingen. Michael konnte sich keinen Reim darauf machen. Wie in Trance lief er hinter der Frau her. Die Praxis, wenn dies eine war, war von bestechender Nüchternheit. Moderne Möbel fanden vor weißen Wänden ihren Platz. Überall war Licht; es schien keine Schatten zu geben. Michael fiel ein eigenartiges Brummen auf. Ein Brummen wie es große Transformatoren erzeugen. Die Asiatin führte ihn zu einer der vielen Milchglastüren. Auf ihr stand Arbeits- und Sprechzimmer - Dr. Salzmann. Michael ging durch die Türe, welche ihm die Asiatin aufhielt. Er betrat den Raum. Hinter einem großen Schreibtisch aus Glas saß ein Mann mit kantigen Gesicht und dunkler Brille. Er trug ein weißes Polohemd, weiße Hosen und passende weiße Schuhe dazu. Die Türe fiel hinter Michael ins Schloss. Das Brummen, welches ihm aufgefallen war wurde etwas leiser. Der Mann hinter dem Schreibtisch stand auf. Er war mindestens 1,90 m groß und somit mehr als einen Kopf größer als Michael. Er reichte die Hand über den Tisch. Michael kam es vor, als wenn alle Bewegungen des Mannes verzögert, wie in Zeitlupe geschahen. Michael ergriff zögernd die Hand und erschrak. Die Hand war kalt wie die eines Toten. "Setzen Sie sich Herr Kowalski" sagte Dr. Salzmann in einer ruhigen, aber bestimmenden Art und Weise. "Es freut mich, dass Sie zu mir gefunden haben." Michael wollte antworten, aber seine trockene Kehle war wie zugeschnürt. "Sie haben bestimmt viele Fragen Herr Kowalski - kommen Sie ich zeigen ihnen die Praxis." Dr. Salzmann stand auf und führte Michael hinaus.
Fortsetzung folgt.
Fortsetzung folgt.
Michaels Stimme kam langsam zurück. Krächzend fragte er: "Um welche Art von medizinischen Versuchen geht es hier?" "Langsam, langsam" sagte Dr. Salzmann, "kommen Sie bitte erstmal mit - ich zeige ihnen alles." Sie betraten einen anderen Raum. Er war hell wie die anderen und einige technische Gerätschaften in schlichten weißen Gehäusen standen herum. Aber was Michaels Aufmerksamkeit sofort erregte waren die beiden silbrig glänzenden Säulen die hüfthoch in etwa, mittig im Raum standen. Sie flankierten einen Stuhl, wie Michael ihn vom Zahnarzt her kannte. Von den Säulen schien auch das Brummen auszugehen welches leicht auf- und abschwingend hier besonders gut wahrzunehmen war. "Dies ist das Kernstück meiner Praxis. Hier werde ich zukünftig alle möglichen Formen von geistigen Krankheiten behandeln. Das Spektrum reicht von leichten Depressionen bis hin zur schweren Schizophrenie. Aber auch dem gesunden Verstand werde ich mit diesem Verfahren neue Dimensionen eröffnen. Das menschliche Gehirn ist zu einem großen Teil ungenutzt und hier werde ich brachliegende Teile aktivieren oder unnötige Teile ausschalten, je nach dem, wie es die Situation erforderlich macht. Es werden sich völlig neue Möglichkeiten erschließen. Auch wenn ich noch belächelt werde, eines Tages werden sie alle vor meiner Türe stehen; die Industrie, das Militär und wer weiß wer noch.“ Michael bemerkte den seltsamen Ausdruck, den die Augen von Dr. Salzmann annahmen. Ein kalter Schauer lief über seinen Rücken. „Ich versuche Neurotransmitterstoffe, welche im Gehirn als Botenstoffe von Zelle zu Zelle funktionieren durch ein neuartiges Verfahren zu bilden. Dies geschieht in dem Neuromodulatoren von außen durch entsprechenden Strahlung Bereiche im Gehirn stimulieren um die erforderlichen Neurotransmitter in ausreichender Menge zu produzieren. Es folgten noch weitere Erklärungen, aber Michael verstand kein Wort. Er fragte nach einer Weile: "Was kann ich dabei für Sie tun?" "So einiges, mein Sohn!" Michael hasste es, wenn ihn jemand mein Sohn nannte. Aber er schluckte den Ärger herunter. "Wir haben bei meinem Verfahren einige kleine Probleme." "Welcher Art?" wollte Michael wissen "Die behandelten Personen sind zeitlich nicht stabil" antwortete Dr. Salzmann
Michael zog die Lippe hoch, "was bedeutet zeitlich nicht stabil?" "Na ja," sagte Dr. Salzmann, "das ist schwierig zu erklären - es gab unter anderem Fälle, bei denen die Probanden aufgrund der hohen Strahlung ein Problem mit dem Raum-Zeit-Gefüge hatten. Aber es gab auch noch andere Probleme über die ich mir den Kopf zerbreche. Die Lösung scheint allerdings in greifbarer Nähe und dafür brauche ich Sie." Michael blickte ungläubig zu Dr. Salzmann und schüttelte den Kopf. "Was für ein Blödsinn! Was Sie brauchen ist eine Gummizelle!" hörte Michael sich sagen und wollte gehen. Er hatte nicht bemerkt, dass die Asiatin hinter seinem Rücken den Raum betreten hatte. Sie hatte eine Spritze in der Hand.
Fortsetzung folgt.
Michael zog die Lippe hoch, "was bedeutet zeitlich nicht stabil?" "Na ja," sagte Dr. Salzmann, "das ist schwierig zu erklären - es gab unter anderem Fälle, bei denen die Probanden aufgrund der hohen Strahlung ein Problem mit dem Raum-Zeit-Gefüge hatten. Aber es gab auch noch andere Probleme über die ich mir den Kopf zerbreche. Die Lösung scheint allerdings in greifbarer Nähe und dafür brauche ich Sie." Michael blickte ungläubig zu Dr. Salzmann und schüttelte den Kopf. "Was für ein Blödsinn! Was Sie brauchen ist eine Gummizelle!" hörte Michael sich sagen und wollte gehen. Er hatte nicht bemerkt, dass die Asiatin hinter seinem Rücken den Raum betreten hatte. Sie hatte eine Spritze in der Hand.
Fortsetzung folgt.
Michael öffnete vorsichtig die Augen. Der Vogel, den er noch soeben zu sehen glaubte war verschwunden, nur die unverständlichen Worte hallten in seinem Kopf nach. Was hatte der Junge nur gerufen? Michael war sicher, dass es irgendwie wichtig war. Aber wichtig für wen, oder wichtig für was? Noch immer an die weiße Decke blickend… „wieso ist hier auf einmal eine Zimmerdecke“ fragte Michael sich und während er sich noch wunderte schob sich ein Gesicht in sein Blickfeld. Ein Gesicht, welches zum größten Teil von einem grünen Mundschutz verdeckt war. Ein Blick aus zwei kalten Augen traf ihn. In den Augen des Mannes, die zu ihm herabblickten stand einen unausgesprochene Frage.
Für Michaels Geist war all dies entschieden zuviel. Er drohte ein weiteres Mal in eine erlösende Ohnmacht zu fallen. „Wir haben ihn wieder!“ genau! „Wir haben ihn wieder, er ist stabil!“ Das waren die Worte des Jungen auf dem Rücken des großen Vogels als beide über ihm flogen. Aber der Vogel, als auch der Junge waren verschwunden. Verschwunden in einer weiten Ebene, welche genauso verschwunden war. Konnte er seinen eigenen Wahrnehmungen noch trauen? War das alles die Realität? Michael wurde es kalt. Er hatte das Gefühl zu zittern. Eisige Kälte umkam ihn. Er fühlte kalten Schweiß auf seiner Stirn. Stimmen, er hörte Stimmen, verhaltenes leises Gemurmel. Er wusste nicht warum, aber er war sicher, dass diese Stimmen ihm galten. Er drehte leicht den Kopf und sah eine Tür. Diese Tür war aus geriffeltem, milchigem Glas und in Spiegelschrift las er Neuromodulation. „Wo bin ich“ dachte Michael – „was ist Neuromodulation?“ Michael versuchte sich zu erinnern. Er hatte das schon einmal gehört, aber es fiel ihm nicht ein in welchem Zusammenhang. Er versuchte zu entziffern, was noch auf der Tür stand – er las ganz langsam die Spiegelschrift, und dann traf es ihn wie ein Blitz. Unter Neuromodulation stand der Name: Dr. Salzmann.
Noch ehe er weitere Schlüsse ziehen konnte verstärkte sich das Brummen, welches ihn schon die ganze Zeit umgab um ein vielfaches. Michael bemerkte noch, dass er auf einer Art Liege lag und dass seine Arme und Beine festgeschnallt waren. Bunte Lichter tanzen einen wilden Tanz vor seinen Augen. Die Welt um ihn herum schien in einem Lichtermeer aus unzähligen Farben zu versinken. Nebel breitete sich aus. Und da war es wieder: „Wobbedidada“
Michael stand zwischen anderen Menschen in einem großen Saal. Laute Musik drang an seine Ohren – Musik von Grobschnitt, seiner Lieblingsband. Sie spielten gerade Solar Music. Aber wie war er hierher gekommen. Michael blickte sich verstört um. Neben ihm stand ein Mann, welcher andächtig das Geschehen auf der Bühne betrachtete. Michael stieß ihn an und fragte: „Welchen Tag haben wir heute?“ Der Typ blickte ihn missmutig an und meinte: „Ihr Kiffer solltet euch nicht dermaßen volldröhnen wenn ihr’s nicht vertragt!“ Michael fasste den Mann fest am Arm und fragte ein zweites Mal: „Welchen Tag haben wir heute?“ Der Mann machte eine Bewegung und löste sich aus Michaels Griff und sagte: „den Vierundzwanzigsten Januar – mein Sohn. Und jetzt halt die Klappe!“ Das konnte nicht sein! Was war in der Zwischenzeit passiert? Seine letzte Erinnerung war die, dass er Dr. Salzmann aufgesucht hatte. Und das war mehr als vier Wochen her.
Fortsetzung folgt.
Für Michaels Geist war all dies entschieden zuviel. Er drohte ein weiteres Mal in eine erlösende Ohnmacht zu fallen. „Wir haben ihn wieder!“ genau! „Wir haben ihn wieder, er ist stabil!“ Das waren die Worte des Jungen auf dem Rücken des großen Vogels als beide über ihm flogen. Aber der Vogel, als auch der Junge waren verschwunden. Verschwunden in einer weiten Ebene, welche genauso verschwunden war. Konnte er seinen eigenen Wahrnehmungen noch trauen? War das alles die Realität? Michael wurde es kalt. Er hatte das Gefühl zu zittern. Eisige Kälte umkam ihn. Er fühlte kalten Schweiß auf seiner Stirn. Stimmen, er hörte Stimmen, verhaltenes leises Gemurmel. Er wusste nicht warum, aber er war sicher, dass diese Stimmen ihm galten. Er drehte leicht den Kopf und sah eine Tür. Diese Tür war aus geriffeltem, milchigem Glas und in Spiegelschrift las er Neuromodulation. „Wo bin ich“ dachte Michael – „was ist Neuromodulation?“ Michael versuchte sich zu erinnern. Er hatte das schon einmal gehört, aber es fiel ihm nicht ein in welchem Zusammenhang. Er versuchte zu entziffern, was noch auf der Tür stand – er las ganz langsam die Spiegelschrift, und dann traf es ihn wie ein Blitz. Unter Neuromodulation stand der Name: Dr. Salzmann.
Noch ehe er weitere Schlüsse ziehen konnte verstärkte sich das Brummen, welches ihn schon die ganze Zeit umgab um ein vielfaches. Michael bemerkte noch, dass er auf einer Art Liege lag und dass seine Arme und Beine festgeschnallt waren. Bunte Lichter tanzen einen wilden Tanz vor seinen Augen. Die Welt um ihn herum schien in einem Lichtermeer aus unzähligen Farben zu versinken. Nebel breitete sich aus. Und da war es wieder: „Wobbedidada“
Michael stand zwischen anderen Menschen in einem großen Saal. Laute Musik drang an seine Ohren – Musik von Grobschnitt, seiner Lieblingsband. Sie spielten gerade Solar Music. Aber wie war er hierher gekommen. Michael blickte sich verstört um. Neben ihm stand ein Mann, welcher andächtig das Geschehen auf der Bühne betrachtete. Michael stieß ihn an und fragte: „Welchen Tag haben wir heute?“ Der Typ blickte ihn missmutig an und meinte: „Ihr Kiffer solltet euch nicht dermaßen volldröhnen wenn ihr’s nicht vertragt!“ Michael fasste den Mann fest am Arm und fragte ein zweites Mal: „Welchen Tag haben wir heute?“ Der Mann machte eine Bewegung und löste sich aus Michaels Griff und sagte: „den Vierundzwanzigsten Januar – mein Sohn. Und jetzt halt die Klappe!“ Das konnte nicht sein! Was war in der Zwischenzeit passiert? Seine letzte Erinnerung war die, dass er Dr. Salzmann aufgesucht hatte. Und das war mehr als vier Wochen her.
Fortsetzung folgt.
Resignierend blickte Dr. Salzmann auf die leere Liege zwischen den beiden Modulationssäulen. "Wir habe ihn verloren." Er wischte sich über die Stirn. "Wohin mag er sein?" fragte er mehr zu sich selbst. Seine asiatische Angestellte ergänzte: "Wann mag er sein, wäre wohl die präzisere Frage zum jetzigen Zeitpunkt!" Dr. Salzmann wusste, dass sie Recht hatte. Kowalskis Körper sprach zunächst gut auf die modifizierte Behandlung an, aber im entscheidenden Moment stellten sich wieder die altbekannten Probleme ein. "Verdammt!" Dr. Salzmann hieb mit der Faust auf eine seiner Apparaturen. "Was habe ich übersehen?" Seine Angestellte sagte nur: "Was Sie übersehen haben spielt im Moment keine Rolle. Wir müssen wissen was aus Kowalski geworden ist bevor er irgendeinen Unsinn anstellt." Sie hatte wiederum Recht. Es war nicht auszudenken, was Michael Kowalski alles unternehmen könnte und egal was er unternahm, es würde für ihn, Dr. Salzmann in jedem Fall unangenehm werden. "Sie werden wohl ein weiteres Mal einen mentalen Zeitsprung machen müssen." Ja, das war wohl seine einzige Chance. Der mentale Zeitsprung war ein Abfallprodukt seiner Forschungen. Es war ihm mehr oder weniger Zufällig bei einem seiner Versuche gelungen seinen eigenen Verstand in eine andere Zeitebene zu versetzen. Dies wollte er jetzt nutzen um Kowalski zu folgen. Er war Kowalski auf diese Weise schon einmal begegnet. Er hatte Wochen im Voraus gesehen, dass Kowalski zu seiner Praxis kam. Das war damals, als er zum ersten Mal seinen Verstand zufällig in die Zukunft versetzte.
Dr. Salzmann gab alle Werte des Versuchs mit Kowalski in den Computer ein, um eine möglichst genaue Annäherung seines Geistes an den jetzigen Aufenthaltsort, oder besser an Kowalskis Aufenthaltszeit zu gewährleisten. Dr. Salzmann legte sich auf die Liege. Die Asiatin nahm einige Schaltungen vor und befestigte die Elektroden an seinem Kopf. Das Brummen nahm einen tieferen Ton an. Die Schwingungen ließen den Blick von Dr. Salzmann verschwimmen. Als er wieder klar sehen konnte fand er sich inmitten eines Rockkonzertes wieder. Es war grässlich; Dr. Salzmann hasste Rockmusik. Aber irgendwas war anders. Dr. Salzmann versuchte seine Lage zu analysieren und fand auch sofort heraus was ihn stutzig gemacht hatte. Er war im Körper eines anderen Menschen rematerialisiert. Er sah durch fremde Augen. Eine beängstigende und zugleich verblüffende Erfahrung. Der Geist seines Wirtskörpers stäubte sich mit aller Macht gegen ihn. Aber er hatte keine Chance gegen Dr. Salzmann - noch nicht. Er blickte sich um und stellte verwundert fest, dass Kowalski direkt neben ihm stand und ihn ansah. "Sagen Sie nicht mein Sohn zu mir!" sagte Kowalski und blickte zuerst verärgert aber dann zunehmend verwundert. "Stimmt irgendwas nicht mit Ihnen?" fragte Michael den Mann, welcher mit stockender Stimme erwiderte: "Nein, nein, es geht schon wieder." Und Michael sah, dass es ganz und gar nicht ging; der Typ war blass wie eine Leiche. "Vielleicht sollten wir kurz mal an die Luft gehen." sagte Michael. Der Blick des Mannes wurde wieder klarer als er sagte: "Das kommt mir sehr entgegen... gehen wir!"
Fortsetzung folgt
Dr. Salzmann gab alle Werte des Versuchs mit Kowalski in den Computer ein, um eine möglichst genaue Annäherung seines Geistes an den jetzigen Aufenthaltsort, oder besser an Kowalskis Aufenthaltszeit zu gewährleisten. Dr. Salzmann legte sich auf die Liege. Die Asiatin nahm einige Schaltungen vor und befestigte die Elektroden an seinem Kopf. Das Brummen nahm einen tieferen Ton an. Die Schwingungen ließen den Blick von Dr. Salzmann verschwimmen. Als er wieder klar sehen konnte fand er sich inmitten eines Rockkonzertes wieder. Es war grässlich; Dr. Salzmann hasste Rockmusik. Aber irgendwas war anders. Dr. Salzmann versuchte seine Lage zu analysieren und fand auch sofort heraus was ihn stutzig gemacht hatte. Er war im Körper eines anderen Menschen rematerialisiert. Er sah durch fremde Augen. Eine beängstigende und zugleich verblüffende Erfahrung. Der Geist seines Wirtskörpers stäubte sich mit aller Macht gegen ihn. Aber er hatte keine Chance gegen Dr. Salzmann - noch nicht. Er blickte sich um und stellte verwundert fest, dass Kowalski direkt neben ihm stand und ihn ansah. "Sagen Sie nicht mein Sohn zu mir!" sagte Kowalski und blickte zuerst verärgert aber dann zunehmend verwundert. "Stimmt irgendwas nicht mit Ihnen?" fragte Michael den Mann, welcher mit stockender Stimme erwiderte: "Nein, nein, es geht schon wieder." Und Michael sah, dass es ganz und gar nicht ging; der Typ war blass wie eine Leiche. "Vielleicht sollten wir kurz mal an die Luft gehen." sagte Michael. Der Blick des Mannes wurde wieder klarer als er sagte: "Das kommt mir sehr entgegen... gehen wir!"
Fortsetzung folgt
Eine Frau mit langem Mantel und Kapuze klingelte an der Praxistür von Dr. Salzmann und wurde hereingebeten. Bedächtig stieg sie die Stufen hoch und ging durch die Tür, welche ihr von der asiatischen Krankenschwester aufgehalten wurde. "Bitte gehen Sie gerade durch" sagte sie, der Doktor kommt gleich. Die Frau ging wortlos weiter und betrat das Sprechzimmer von Dr. Salzmann. Sie schlug die Kapuze zurück und setzte sich hin.
Draußen angekommen fragte Michael: "Geht's wieder?" "Ja ja, so einigermaßen" war die Antwort. Der Mann schwankte ein wenig und mit einer schnellen Bewegung, welche Michael ihm gar nicht zugetraut hätte, stürzte er nach vorne und umfasste Michaels Hals. Geschickt konnte sich Michael aus der Umklammerung lösen und sprang beiseite. Er schrie den Fremden an: "Was soll das du Idiot?" Er blickte den Fremden fragend an. Ein seltsamer Gedanke keimte in ihm auf. "Salzmann?" Der Fremde antwortete nicht sondern machte einen weiteren Versuch sich auf Michael zu stürzen. Michael wich wiederum geschickt aus und trat dem Fremden zwischen die Beine, welcher sich unter Schmerzen krümmte. Aber das war Michael egal. Er hatte restlos genug von dieser Sache. Er wollte, dass wieder ein Stück Normalität in sein Leben zurückkam. Aber wie sollte er das erreichen? Er überlegte nicht lange, ein Plan keimte in ihm auf und er wusste, dass er nicht viel Zeit hatte. Noch befand er sich in der Zukunft, aber niemand konnte ihm sagen für wie lange. Er machte sich auf den Weg. Die anderen Menschen, die den Streit mitbekommen hatten und sich ihnen zuwandten ignorierte Michael genauso wie deren Kommentare.
Michael lief zur Straße; er wusste, dass ihm nicht viel Zeit blieb. Die Leute blickten ihm hinterher. Ein junger Mann wollte gerade in seinen Wagen steigen. Michael packte ihn an der Schulter und stieß ihn beiseite. Noch ehe der Mann wusste wie ihm geschah wurde ihm der Schlüssel aus der Hand gerissen und Michael sprang in den Wagen. Fassungslos mit offenem Mund blickte der Mann hinter seinem Auto her, welches mit quietschenden und qualmenden Reifen beschleunigte. Einer der Passanten rief über Handy die Polizei.
Michael raste wie ein Verrückter durch die Stadt. Rote Ampeln und Verkehrsregeln existierten für ihn nicht. Er hatte nur ein Ziel. Michael brauchte nur wenige Minuten, dann stand er vor der Praxis von Dr. Salzmann und klingelte. Er wartete schon auf eine Frage und hatte sich unterwegs hierzu schon eine Geschichte parat gelegt, aber es wurde ihm wortlos geöffnet. Michael hechtete zwei Stufen auf einmal nehmend die Treppe herauf, welche bedenklich ächzte. Die Praxistür stand offen. Er eilte an der Asiatin vorbei und betrat den Modulationsraum. Zwischen den beiden Säulen lag Dr. Salzmann auf der Liege. Sein Blick war seltsam leer. Kabel und Schläuche waren mit seinem Körper und verschiedenen Apparaturen verbunden. Michael überlegte nicht lange und riss alles von Salzmanns Körper, welcher sich daraufhin aufbäumte. Ein letztes Mal aufbäumte. "Was haben Sie getan?" fragte die Asiatin "Das einzig Richtige" antwortete Michael knapp. Er wollte die Asiatin beiseite schieben, aber es schien als würde er durch sie hindurchgreifen. "Es geht los" sagte er tonlos. Die Asiatin sprang erschrocken auf Seite und machte den Weg frei. Michael eilte die Treppe herunter. Vor dem Haus blinkten Blaulichter. Polizisten standen um den gestohlenen Wagen, welcher mit offener Tür und laufendem Motor schräg, mit einem Rad auf dem Gehweg, ein paar Meter abseits stand. Michael schlich sich heraus. Niemand bemerkte ihn.
Fortsetzung folgt.
Draußen angekommen fragte Michael: "Geht's wieder?" "Ja ja, so einigermaßen" war die Antwort. Der Mann schwankte ein wenig und mit einer schnellen Bewegung, welche Michael ihm gar nicht zugetraut hätte, stürzte er nach vorne und umfasste Michaels Hals. Geschickt konnte sich Michael aus der Umklammerung lösen und sprang beiseite. Er schrie den Fremden an: "Was soll das du Idiot?" Er blickte den Fremden fragend an. Ein seltsamer Gedanke keimte in ihm auf. "Salzmann?" Der Fremde antwortete nicht sondern machte einen weiteren Versuch sich auf Michael zu stürzen. Michael wich wiederum geschickt aus und trat dem Fremden zwischen die Beine, welcher sich unter Schmerzen krümmte. Aber das war Michael egal. Er hatte restlos genug von dieser Sache. Er wollte, dass wieder ein Stück Normalität in sein Leben zurückkam. Aber wie sollte er das erreichen? Er überlegte nicht lange, ein Plan keimte in ihm auf und er wusste, dass er nicht viel Zeit hatte. Noch befand er sich in der Zukunft, aber niemand konnte ihm sagen für wie lange. Er machte sich auf den Weg. Die anderen Menschen, die den Streit mitbekommen hatten und sich ihnen zuwandten ignorierte Michael genauso wie deren Kommentare.
Michael lief zur Straße; er wusste, dass ihm nicht viel Zeit blieb. Die Leute blickten ihm hinterher. Ein junger Mann wollte gerade in seinen Wagen steigen. Michael packte ihn an der Schulter und stieß ihn beiseite. Noch ehe der Mann wusste wie ihm geschah wurde ihm der Schlüssel aus der Hand gerissen und Michael sprang in den Wagen. Fassungslos mit offenem Mund blickte der Mann hinter seinem Auto her, welches mit quietschenden und qualmenden Reifen beschleunigte. Einer der Passanten rief über Handy die Polizei.
Michael raste wie ein Verrückter durch die Stadt. Rote Ampeln und Verkehrsregeln existierten für ihn nicht. Er hatte nur ein Ziel. Michael brauchte nur wenige Minuten, dann stand er vor der Praxis von Dr. Salzmann und klingelte. Er wartete schon auf eine Frage und hatte sich unterwegs hierzu schon eine Geschichte parat gelegt, aber es wurde ihm wortlos geöffnet. Michael hechtete zwei Stufen auf einmal nehmend die Treppe herauf, welche bedenklich ächzte. Die Praxistür stand offen. Er eilte an der Asiatin vorbei und betrat den Modulationsraum. Zwischen den beiden Säulen lag Dr. Salzmann auf der Liege. Sein Blick war seltsam leer. Kabel und Schläuche waren mit seinem Körper und verschiedenen Apparaturen verbunden. Michael überlegte nicht lange und riss alles von Salzmanns Körper, welcher sich daraufhin aufbäumte. Ein letztes Mal aufbäumte. "Was haben Sie getan?" fragte die Asiatin "Das einzig Richtige" antwortete Michael knapp. Er wollte die Asiatin beiseite schieben, aber es schien als würde er durch sie hindurchgreifen. "Es geht los" sagte er tonlos. Die Asiatin sprang erschrocken auf Seite und machte den Weg frei. Michael eilte die Treppe herunter. Vor dem Haus blinkten Blaulichter. Polizisten standen um den gestohlenen Wagen, welcher mit offener Tür und laufendem Motor schräg, mit einem Rad auf dem Gehweg, ein paar Meter abseits stand. Michael schlich sich heraus. Niemand bemerkte ihn.
Fortsetzung folgt.
- Günni
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- Registriert: 17.06.2007, 11:26
- Wohnort: Mitten in Deutschland...
- Kontaktdaten:
...und hier eine Suchmeldung der Polizei Heiligenhaus.
Vermisst wird Michael K., ein etwa 40jähriger Rockfan aus dem Kreis Severity Town. Er trug ein T-Shirt mit großem Marabu-Aufdruck und befand sich auf dem Weg zur Grobschnitt-Fan-Zentrale in Heiligenhaus. Zuletzt gesehen wurde der Mann bei einem Rockkonzert in Hagen am 24.01.09 in Hagen/Westfalen. Sachdienliche Hinweise bitte an die Kripo Heiligenhaus oder eines unserer Ausnahmestudios.
Bundesweit gefahndet wird ebenfalls nach Herrn Dr. Salzmann. Der bekannte Mediziner befand sich auf dem Weg zur Verleihung des Dr-Frankenstein-Preises, als er unter ungeklärten Umständen verschwand. Meldungen über UFO-Sichtungen zum geschätzten Zeitpunkt des Abtauchens dieses renommierten Arztes haben sich bislang nicht bestätigt. Die örtlichen Polizeidienststellen sowie Interpol können ein Kapitalverbrechen nicht ausschließen, gehen aber eher davon aus, dass Dr. Salzmann, der als ausgesprochen publicityscheu gilt, sich versteckt hält, da Gegner der von ihm proklamierten gentechnologischen Neurologie Protestaktionen anlässlich der Verleihungszeremonie angekündigt hatten.
Und jetzt wieder Musik. Der hessische Dauerhörer Günni K wünschte sich
Go for Love - Günni... ab dafür!
Vermisst wird Michael K., ein etwa 40jähriger Rockfan aus dem Kreis Severity Town. Er trug ein T-Shirt mit großem Marabu-Aufdruck und befand sich auf dem Weg zur Grobschnitt-Fan-Zentrale in Heiligenhaus. Zuletzt gesehen wurde der Mann bei einem Rockkonzert in Hagen am 24.01.09 in Hagen/Westfalen. Sachdienliche Hinweise bitte an die Kripo Heiligenhaus oder eines unserer Ausnahmestudios.
Bundesweit gefahndet wird ebenfalls nach Herrn Dr. Salzmann. Der bekannte Mediziner befand sich auf dem Weg zur Verleihung des Dr-Frankenstein-Preises, als er unter ungeklärten Umständen verschwand. Meldungen über UFO-Sichtungen zum geschätzten Zeitpunkt des Abtauchens dieses renommierten Arztes haben sich bislang nicht bestätigt. Die örtlichen Polizeidienststellen sowie Interpol können ein Kapitalverbrechen nicht ausschließen, gehen aber eher davon aus, dass Dr. Salzmann, der als ausgesprochen publicityscheu gilt, sich versteckt hält, da Gegner der von ihm proklamierten gentechnologischen Neurologie Protestaktionen anlässlich der Verleihungszeremonie angekündigt hatten.
Und jetzt wieder Musik. Der hessische Dauerhörer Günni K wünschte sich
Go for Love - Günni... ab dafür!
...ich lese nur mit. Lange Beiträge sind nicht mein Ding.
Michael kam bis zur Bushaltestelle. Dort ließ er sich nieder. Von dem alten Grobschnitt-Plakat war nur noch ein Fetzen übrig geblieben. In einiger Entfernung blinkten weiterhin die Blaulichter der Einsatzfahrzeuge. Michael hatte unglaubliche Kopfschmerzen welche sich bis in seinen Nacken ausbreiteten. Er hatte das Gefühl mitten in einer der großen Glocken der hiesigen Kirche zu stecken. Die Blaulichter verblassten und wurden zu einem wabernden Nebel. Aber nur für einen Moment, dann war der Spuk vorbei. Michaels Blick wurde wieder klarer. Der Kopfschmerz ließ ein wenig nach. Das Grobschnitt-Plakat! Es war wieder vollständig! Dafür waren die Polizeiwagen verschwunden. Michael blickte zum Haus von Dr. Salzmann. Eine Frau kam aus dem Hauseingang; da es dunkel war konnte Michael das Gesicht der Frau nicht erkennen. Dafür sah er Scheinwerferlicht; es war der Bus. Michael stieg ein. Er hatte nur noch einen Wunsch, er wollte nach Hause.
Seine Frau war nicht Zuhause aber Michael machte sich keine Gedanken darüber. Er ließ sich ein Bad ein, nahm ein Bier aus dem Kühlschrank und stieg in die Wanne. Im warmen Wasser liegend atmete er tief durch. Das kühle Bier rann seine Kehle herunter. Michael hoffte, dass er in seinem Plan nichts übersehen hatte. Dr. Salzmann war tot - aber erst in ungefähr vier Wochen. Michael durfte sich nur nicht in der Nähe des Hauses von diesem verrückten Arzt sehen lassen. Aber das war auch unwahrscheinlich, schließlich hatte er die Konzertkarte für das Grobschnittkonzert am 24. Januar. Dort unter hunderten von Menschen waren bestimmt genug, die bestätigen konnten, dass er die ganze Zeit auf dem Konzert war. Also was sollte schon schief gehen?
Michael hörte Geräusche von der Wohnungstür. Es war seine Frau. Sie rief nach ihm und kam ins Bad. "Schön dass du da wieder da bist" sagte Michael und sie erwiderte: "ich war ein bisschen Spatzieren."
Sie lächelte ihn an und holte eine Flasche Sekt hervor, welche sie hinter ihrem Rücken versteckt gehalten hatte. Beide verbrachten einen harmonischen Abend und Michael flüsterte ihr ins Ohr: "So schön war es schon lange nicht mehr."
Die Geschehnisse der letzten Stunden schienen an Bedeutung verloren zu haben. Michael schlief neben seiner Frau ein. Es war ein tiefer und traumloser Schlaf, den sein Körper nötig zu haben schien.
Am nächsten Morgen wachte er auf. Seine Frau lag nicht mehr neben ihm, sie war verschwunden. Das Laken an der Stelle wo sie gelegen hatte war kalt.
Seine Frau blieb verschwunden. Michael gab eine Vermisstenanzeige bei der Polizei auf. Ansonsten vergingen die Tage ereignislos. Weihnachten ließ er dieses Jahr ausfallen und Sylvester war er wieder blau. Nur dass diesmal niemand mit ihm meckerte. Langsam hatte sich Michael nicht nur mit der Tatsache abgefunden, dass seine Frau verschwunden war. Mittlerweile konnte er sogar darin Vorteile erkennen.
Es näherte sich der 24. Januar - es war bitterkalt. Michael fieberte dem Konzert von Grobschnitt entgegen, wie noch keinem anderen. Im Grobschnitt-Forum lag der Countdown bei 1 Tag, 5 Stunden und 42 Minuten.
Fortsetzung folgt.
Seine Frau war nicht Zuhause aber Michael machte sich keine Gedanken darüber. Er ließ sich ein Bad ein, nahm ein Bier aus dem Kühlschrank und stieg in die Wanne. Im warmen Wasser liegend atmete er tief durch. Das kühle Bier rann seine Kehle herunter. Michael hoffte, dass er in seinem Plan nichts übersehen hatte. Dr. Salzmann war tot - aber erst in ungefähr vier Wochen. Michael durfte sich nur nicht in der Nähe des Hauses von diesem verrückten Arzt sehen lassen. Aber das war auch unwahrscheinlich, schließlich hatte er die Konzertkarte für das Grobschnittkonzert am 24. Januar. Dort unter hunderten von Menschen waren bestimmt genug, die bestätigen konnten, dass er die ganze Zeit auf dem Konzert war. Also was sollte schon schief gehen?
Michael hörte Geräusche von der Wohnungstür. Es war seine Frau. Sie rief nach ihm und kam ins Bad. "Schön dass du da wieder da bist" sagte Michael und sie erwiderte: "ich war ein bisschen Spatzieren."
Sie lächelte ihn an und holte eine Flasche Sekt hervor, welche sie hinter ihrem Rücken versteckt gehalten hatte. Beide verbrachten einen harmonischen Abend und Michael flüsterte ihr ins Ohr: "So schön war es schon lange nicht mehr."
Die Geschehnisse der letzten Stunden schienen an Bedeutung verloren zu haben. Michael schlief neben seiner Frau ein. Es war ein tiefer und traumloser Schlaf, den sein Körper nötig zu haben schien.
Am nächsten Morgen wachte er auf. Seine Frau lag nicht mehr neben ihm, sie war verschwunden. Das Laken an der Stelle wo sie gelegen hatte war kalt.
Seine Frau blieb verschwunden. Michael gab eine Vermisstenanzeige bei der Polizei auf. Ansonsten vergingen die Tage ereignislos. Weihnachten ließ er dieses Jahr ausfallen und Sylvester war er wieder blau. Nur dass diesmal niemand mit ihm meckerte. Langsam hatte sich Michael nicht nur mit der Tatsache abgefunden, dass seine Frau verschwunden war. Mittlerweile konnte er sogar darin Vorteile erkennen.
Es näherte sich der 24. Januar - es war bitterkalt. Michael fieberte dem Konzert von Grobschnitt entgegen, wie noch keinem anderen. Im Grobschnitt-Forum lag der Countdown bei 1 Tag, 5 Stunden und 42 Minuten.
Fortsetzung folgt.
Michael ging es nun jeden Tag ein wenig besser. Die Nachwirkungen von Dr. Salzmanns Behandlung ließen allmählich nach. Er hatte seit Tagen keine Wahnvorstellungen mehr gehabt. Auch die Zeitebenen hatten sich wieder stabilisiert. Wenigsten etwas wie er fand.
Michael blätterte lustlos durch die Tageszeitung. Eine Schlagzeile erweckte sein Interesse. Seine Augen weiteten sich und er machte eine ruckartige Bewegung, bei der sein Kaffee umfiel. Heißer Kaffee lief über die Zeitung und färbte sie braun. Aber das war egal, Michael konnte noch alles lesen: Polizei sucht Arzt. Dr. Salzmann wurde in Verbindung mit dem Verschwinden von mindestens 5 Menschen europaweit von der Polizei mit Haftbefehl gesucht. Ein Foto von Dr. Salzmann war ebenfalls abgedruckt.
Fünf verschwundene Menschen. Michael musste an seine verschwundene Frau denken. Ob da ein Zusammenhang bestand? Er schüttelte den Kopf. Nein, er konnte sich nicht vorstellen, dass seine Frau etwas mit der ganzen Sache zu tun hat. Aber - so ein unbestimmtes Gefühl blieb trotzdem zurück.
Michael wachte auf. Es war der 24. Januar, früh morgens. Die winterliche Sonne schien durchs Fenster und verhieß, dass es ein schöner Tag werden sollte. Das Bett an seiner Seite war immer noch leer. Es gab nicht einen Hinweis über den Verbleib seiner Frau. Er war in den letzten Tagen täglich bei der Polizei, aber es gab keine Neuigkeiten. Irgendwie hatte Michael keine Lust auf das Grobschnitt-Konzert am Abend. Das ihm so was passierte, ausgerechnet ihm. Michael schüttelte den Kopf. Zuviel war in der letzten Zeit passiert. Aber auch wenn er keine Lust auf das Konzert hatte, er musste dort hin, es war ja ein Teil seines Planes.
Die Stunden bis zum Konzert verstrichen nur sehr langsam. Michael wanderte durch die Wohnung und wieder und wieder gingen im alle Details durch den Kopf. Er glaubte, dass er etwas übersehen hatte, aber er wusste nicht was.
So machte er sich dann mit gemischten Gefühlen am Abend auf den Weg zur Stadthalle. Dort angekommen mischte er sich unter das Publikum. Eine lange Schlange hatte sich bereits am Eingang gebildet. Es war eine unglaubliche Stimmung unter den Fans, aber der Funke wollte zu Michael nicht überspringen. Der Eingang wurde geöffnet und langsam füllte sich der Saal. Irgendwann begann das obligatorische Vorprogramm wonach dann das Konzert anfing. Unter frenetischem Jubel betrat die Band die Bühne. Der Innenraum vor der Bühne wurde zum Hexenkessel. Teilnahmslos und mit versteinerter Mine stand Michael ein wenig abseits. Er verfolgte das Geschehen auf der Bühne nur am Rande. Unweigerlich schweiften seine Blicke immer wieder durch den Saal. Er wusste nicht wonach er suchte, bis er einen Mann sah. Das Gesicht war ihm sofort vertraut.
Entsetzen packte ihn. Es war wie ein Schock und er wollte seinen Augen nicht trauen, denn darauf war er nicht vorbereitet. Michael sah den Typen, den er schon einmal auf diesem Konzert angesprochen hatte und neben ihm stand noch jemand.
Fortsetzung folgt.
Michael blätterte lustlos durch die Tageszeitung. Eine Schlagzeile erweckte sein Interesse. Seine Augen weiteten sich und er machte eine ruckartige Bewegung, bei der sein Kaffee umfiel. Heißer Kaffee lief über die Zeitung und färbte sie braun. Aber das war egal, Michael konnte noch alles lesen: Polizei sucht Arzt. Dr. Salzmann wurde in Verbindung mit dem Verschwinden von mindestens 5 Menschen europaweit von der Polizei mit Haftbefehl gesucht. Ein Foto von Dr. Salzmann war ebenfalls abgedruckt.
Fünf verschwundene Menschen. Michael musste an seine verschwundene Frau denken. Ob da ein Zusammenhang bestand? Er schüttelte den Kopf. Nein, er konnte sich nicht vorstellen, dass seine Frau etwas mit der ganzen Sache zu tun hat. Aber - so ein unbestimmtes Gefühl blieb trotzdem zurück.
Michael wachte auf. Es war der 24. Januar, früh morgens. Die winterliche Sonne schien durchs Fenster und verhieß, dass es ein schöner Tag werden sollte. Das Bett an seiner Seite war immer noch leer. Es gab nicht einen Hinweis über den Verbleib seiner Frau. Er war in den letzten Tagen täglich bei der Polizei, aber es gab keine Neuigkeiten. Irgendwie hatte Michael keine Lust auf das Grobschnitt-Konzert am Abend. Das ihm so was passierte, ausgerechnet ihm. Michael schüttelte den Kopf. Zuviel war in der letzten Zeit passiert. Aber auch wenn er keine Lust auf das Konzert hatte, er musste dort hin, es war ja ein Teil seines Planes.
Die Stunden bis zum Konzert verstrichen nur sehr langsam. Michael wanderte durch die Wohnung und wieder und wieder gingen im alle Details durch den Kopf. Er glaubte, dass er etwas übersehen hatte, aber er wusste nicht was.
So machte er sich dann mit gemischten Gefühlen am Abend auf den Weg zur Stadthalle. Dort angekommen mischte er sich unter das Publikum. Eine lange Schlange hatte sich bereits am Eingang gebildet. Es war eine unglaubliche Stimmung unter den Fans, aber der Funke wollte zu Michael nicht überspringen. Der Eingang wurde geöffnet und langsam füllte sich der Saal. Irgendwann begann das obligatorische Vorprogramm wonach dann das Konzert anfing. Unter frenetischem Jubel betrat die Band die Bühne. Der Innenraum vor der Bühne wurde zum Hexenkessel. Teilnahmslos und mit versteinerter Mine stand Michael ein wenig abseits. Er verfolgte das Geschehen auf der Bühne nur am Rande. Unweigerlich schweiften seine Blicke immer wieder durch den Saal. Er wusste nicht wonach er suchte, bis er einen Mann sah. Das Gesicht war ihm sofort vertraut.
Entsetzen packte ihn. Es war wie ein Schock und er wollte seinen Augen nicht trauen, denn darauf war er nicht vorbereitet. Michael sah den Typen, den er schon einmal auf diesem Konzert angesprochen hatte und neben ihm stand noch jemand.
Fortsetzung folgt.
Das war es, woran er die ganze Zeit nicht gedacht hat. Neben dem Fremden stand er selber. Eine schwer zu verarbeitende Erkenntnis. Michael sah gerade, wie sein anderes ich mit dem Mann sprach und dieser unvermittelt zu schwanken anfing. Beide gingen hinaus. Michael wusste, was als nächstes passieren musste, schließlich hat er das alles schon einmal aus einer anderen Perspektive miterlebt. Seltsames kann einem Menschen widerfahren dachte er und ging in einigem Abstand ebenfalls heraus. Er sah, wie der Fremde sich unter Schmerzen am Boden krümmte und Michaels anderes ich fortlief.
Er ging zurück in den Saal. Es wurde gerade die Zugabe gespielt als der fremde Mann neben ihm auftauchte. „Das hast du dir aber fein ausgedacht“ sagte er und grinste dazu diabolisch. Michael wäre beinahe das Herz stehen geblieben. Der Mann legte seine Hand auf Michaels Stirn. Die Welt um Michael schien sich zu drehen. „Ich glaube, du hast Fieber“ sagte jemand zu ihm. Er blickte in das Gesicht seiner Frau; es war ihre Stimme: „Du solltest zum Arzt gehen!“ Michael blickte sich zweifelnd um. Seine Frau ging nach nebenan. Michael hörte ihre Stimme, sie schien mit jemandem zu telefonieren. Er lag in seinem Bett, das Laken war zerwühlt. „Du hattest einen Alptraum, mein Schatz“ sagte seine Frau aus dem Nebenzimmer. „Aber das ist bei solch einem Fieber auch kein Wunder.“ Er hörte, wie sie gerade das Telefon wieder auflegte und zu ihm zurückkam. „Ich habe den Arzt angerufen und Dir einen Termin gemacht. Du sollst gleich um zehn bei ihm sein. Wir haben hier gleich um die Ecke eine neue Praxis seit ein paar Tagen. Er soll sehr gut sein – ein gewisser Dr. Salzmann.“
ENDE
Er ging zurück in den Saal. Es wurde gerade die Zugabe gespielt als der fremde Mann neben ihm auftauchte. „Das hast du dir aber fein ausgedacht“ sagte er und grinste dazu diabolisch. Michael wäre beinahe das Herz stehen geblieben. Der Mann legte seine Hand auf Michaels Stirn. Die Welt um Michael schien sich zu drehen. „Ich glaube, du hast Fieber“ sagte jemand zu ihm. Er blickte in das Gesicht seiner Frau; es war ihre Stimme: „Du solltest zum Arzt gehen!“ Michael blickte sich zweifelnd um. Seine Frau ging nach nebenan. Michael hörte ihre Stimme, sie schien mit jemandem zu telefonieren. Er lag in seinem Bett, das Laken war zerwühlt. „Du hattest einen Alptraum, mein Schatz“ sagte seine Frau aus dem Nebenzimmer. „Aber das ist bei solch einem Fieber auch kein Wunder.“ Er hörte, wie sie gerade das Telefon wieder auflegte und zu ihm zurückkam. „Ich habe den Arzt angerufen und Dir einen Termin gemacht. Du sollst gleich um zehn bei ihm sein. Wir haben hier gleich um die Ecke eine neue Praxis seit ein paar Tagen. Er soll sehr gut sein – ein gewisser Dr. Salzmann.“
ENDE
- Günni
- R.I.P.
- Beiträge: 4950
- Registriert: 17.06.2007, 11:26
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Ende?
Obwohl die neue Praxis gleich in der Nähe des trauten Eigenheims lag, war Michael von Fieber und Alpträumen so ausgepowert, dass er nahe der Ortsgrenze falsch abbog. Schwankend setzte er Fuß vor Fuß, brabbelte ständig wirres Zeug vor sich hin. Manchmal lallte er gar nur "Wobbedidadaa!".
Sein Weg führte ihn das schattige Dunkel eines lichtungslosen Waldes. Schließlich kam er an ein Häuschen. Sein delirierender Geist nahm deutlich den Duft von Zimt und Gebäck wahr. Nirgends ein Schild, das auf eine Arztpraxis verwies. Michaels Hand glitt über den zuckerigen Putz des Hauses, bis seine Finger die Türe ertasteten. Sein Klopfen sollte nicht unbeantwortet bleiben:
"Knusper, knusper knäuschen - wer klopft an mein Heiligenhäuschen?"
...was this the end, my only friend, the end?
Obwohl die neue Praxis gleich in der Nähe des trauten Eigenheims lag, war Michael von Fieber und Alpträumen so ausgepowert, dass er nahe der Ortsgrenze falsch abbog. Schwankend setzte er Fuß vor Fuß, brabbelte ständig wirres Zeug vor sich hin. Manchmal lallte er gar nur "Wobbedidadaa!".
Sein Weg führte ihn das schattige Dunkel eines lichtungslosen Waldes. Schließlich kam er an ein Häuschen. Sein delirierender Geist nahm deutlich den Duft von Zimt und Gebäck wahr. Nirgends ein Schild, das auf eine Arztpraxis verwies. Michaels Hand glitt über den zuckerigen Putz des Hauses, bis seine Finger die Türe ertasteten. Sein Klopfen sollte nicht unbeantwortet bleiben:
"Knusper, knusper knäuschen - wer klopft an mein Heiligenhäuschen?"
...was this the end, my only friend, the end?
...ich lese nur mit. Lange Beiträge sind nicht mein Ding.