Aschaffenburg 27./28.10.2007

Alles zu den Revival-Konzerten

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Günni
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Beitrag von Günni »

Habe gerade meinen ausführlicheren Konzertbericht unter "Reviews" im Bandforum gepostet...

Go for Love - Günni
...ich lese nur mit. Lange Beiträge sind nicht mein Ding.
Cord
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Rauchverbot!

Beitrag von Cord »

Rauchverbot in Aschaffenburg? sehr gut,. hoffentlich auch in Osnabrück?
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Saga
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Beitrag von Saga »

Also ich hab mehrere Konzerte mit erlebt,einige davon auch direkt vor der Bühne im Graben als Security.Ich kann zu dem Thema nur sagen:Wer sich auf ein Rockkonzert begibt, sollte sich bewusst sein das es sehr Laut werden kann. Man kann sich ja auch in die Mitte oder nach hinten der Halle stellen.Erke hatsich zu dem Thema auch schon geäußert.Es ist mit Sicherheit nicht einfach bei einem Konzert die richtige Lautstärke für alle zu erreichen.Dreht man die Anlage runter ist sie für die hinteren zu Leise,dreht man sie zu weit auf ist sie zu laut für die Vorderen.Aber wie gesagt man kann ja weiter nach hinten gehen
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Intruder
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Beitrag von Intruder »

Und hier ist er!
Habe gerade mit Günni gesprochen und er hat mich gebeten, seinen Text hier mal schnell rüberzukopieren. Also jetzt geht's los:

Jetzt geht die "Next Party" richtig los!

Wer erinnert sich noch an die Tage vor Verkabelung und Privatwerbesendern im T.V.? Jene Tage, wo man "Dinner for One" an Silvester noch verpasste, wenn man nicht zum einzigen Sendetermin auf's Dritte schaltete? Und was gab's danach im ZDF, um das Näherrücken der Qualm- und Krach-orgie anlässlich des Jahreswechsels anzukündigen? Jawohl, die betuliche Gaudisause mit höchst party-untauglicher Mugge und dauergrinsenden selfmade-Schönheiten und solchen, die's inmitten von Konfettiregen und Luftschlangen-Hurricanes werden wollten: "Jetzt geht die Party richtig los"! Gibt's das immer noch? "Dinner for One" ist immer noch da, immer noch Pflicht, ein nicht alternder Klassiker der Fernsehunterhaltung, der auch nach Jahrzehnten noch begeistern kann - im Gegensatz zu dem, was uns die Intendanten so als abgehende Party andrehen wollten -
wie so eine Party, mit Qualm und Getöse aussehen könnte, hätten die Damen und Herren Fernsehmacher am letzten Wochenende in Aschaffenburg bewundern können: nach der tränengeschwängerten "Last Party" vor fast 18 Jahren luden "Grobschnitt" nun zur "Next Party" - und sie ließen es krachen, und das gewaltig!
War das "Grande Finale" damals in Hagen ein furioser Rückblick über das Schaffen der bedeutendsten deutschen Live-Band aller Zeiten, als Abschied gedacht, so weist die "Next Party" in die Zukunft.
Der Gig in Hohenlimburg hatte mich schon restlos begeistert und ich war überzeugt, dass es kaum noch die Möglichkeit einer Steigerung geben könne - dementsprechend hoch waren die Erwartungen angesetzt und die Vorfreude wuchs quasi Stunde um Stunde.
Schon Tage vor dem großen Ereignis im Kolos-Saal kribbelte es überall im Körper, im Kopf schwirrten fast nur noch Grobschnitt-Melodien herum und nicht selten verwandelten meine Augen beim Hören von "Rockpommel's Land" oder "Sonnentanz" das Wohnzimmer in eine Nasszelle. Und es war ja auch mehr als nur Vorfreude auf ein Konzert: das Wiedersehen von Forums-Freunden, das Kennenlernen anderer Fans - all das gehört einfach dazu. Ein paar organisatorische Widrigkeiten am Rande? Was soll's?
Schon alleine mal das Wiedersehen mit Marion, Stratoli, Irmi, Intruder, Vater Schmidt, Ernie undundund... plus dem erstmaligen Treff mit Schaka, Jogi, 1986er sen. + jr., Joker, Wolfigoround undundund... und nicht zuletz das persönliche Gespräch mit der Band selbst - war wirklich sehr herzerwärmend.
Und dann - die Konzerte! Meine Güte, was kann man darüber noch schreiben? Mannomann - ihr wisst, dass ich eigentlich nicht um Worte verlegen bin, aber es fällt mir wirklich schwer, die Stimmung dieser Gigs in Formulierungen zu pressen - das muss man fühlen!
Angefangen von den Vibrationen, wenn Tatti zum Intro die Tieftöner bedient, die brachialen Gitarren-Einsätze, der Bass, der zusätzlich noch das Hemd zittern lässt... aber das ist ja die rein physikalische Seite der Sache - wenn dann aber "Razzia" ertönt, wird die emotionale Kraft dieser Musik so richtig greifbar. Und nicht nur hier: man spüürt die ganzen dreieinhalb Stunden lang, dass jeder auf der Bühne das meint, was er singt, da fließt das Herzblut direkt in die Finger, die Saiten, Tasten und Trommeln. Nicht zu vergessen der Gesang - Willi, meiner Meinung DIE männliche Rock-Röhre, aber auch Toni und Milla transportieren Wärme und Aggression, Zartes und Knallhartes und ganz ohne aufgesetzte Posen - jeder in dieser Band verkörpert die Musik. Das ist mehr als nur "Spielen".
Vollkommen überzeugend ist die technische Umsetzung der Show: die Band befindet sich auf der Höhe der Zeit, alles klingt, als wäre es erst gestern arrangiert - klar spielt für uns langjährigen Fans Nostalgie auch eine wichtige Rolle, aber die Band verlässt sich nicht darauf. Man bleibt richtungsweisend, verändert die Songs: "Könige der Welt", damals ein höchst typisches deutsches 80er-Jahre-Werk, klingt frisch, ist mit seinem Worldmusic-Touch völlig up to date - nein, hier zelebrieren keine alten Herren eine "Ü-40-Party", denn die Zeit läuft bei Grobschnitt nicht rückwärts, noch bleibt sie im Gestern:
neben den unglaublich powervollen und spielfreudigen Band-"Oldies" Willi, Milla, Top Sahne, Toni & Tatti garantieren die Jungs der "Next Generation" zeitgemäße, jung und frisch klingende Interpretationen vieler Klassiker:

Ich habe "Ernie's Reise" nie so druckvoll erlebt - die Bereicherung durch Percussion verleiht dem Stück völlig neuen Glanz. Demian Hache unterstützt mit allerlei Rhythmusgeräten kongenial die dem Song zugrunde liegende Stimmung - bei "Komm und tanz" zeigt er, wie differenziert er auch mit einem Drumset umzugehen weiß - sollte sich der Admiral zu unserem Leidwesen so in ca. 45 Jahren doch auf's Altenteil zurück ziehen wollen, muss man sich um die trommelnde Zukunft der Band keine Sorgen machen.
Ein wirklich irre schweres Erbe traten die zwei Gitarristen an: Lupos Gitarrenarbeit gilt bis heute als legendär und war und ist bis heute für die Fans eines der entscheidensten Markenzeichen grobschnittiger Musik: die beiden Söhne aus den Häusern Danielak und Kapolke spielen ihre Parts mit großem Respekt vor dem "Original", ohne sich davon lähmen zu lassen: eigene Ideen und Aspekte fließen harmonisch mit ein, entwickeln die Nummern weiter und treiben den Sound der Band noch weiter in Richtung "Zukunft"!
Grobschnitt machen nicht den Fehler vieler comeback-williger Bands, nur eine Neuauflage des alten Klangs herüber zu retten: Musik ist Bewegung, sie will leben - und sie tut es.
Schon in uralten Zeiten hieß es, Kunst solle erfreuen, bewegen und bilden - nach dieser Definition ist "Grobschnitt" ein Gesamtkunstwerk - sie bewegen nicht nur, sie reißen mit - und alles stimmt: die Musik ist virtuos, die Show brillant und das Feeling echt - was will man noch mehr?
Vielen, vielen Dank an Euch alle, die Ihr jahrelang an diesem Traum gearbeitet, gefeilt und geschnitzt habt - es hat sich mehr als gelohnt - Euch stand Glück und Rührung ins Gesicht geschrieben und auch beim Publikum flossen mal wieder reichlich die Tränen - im Gegensatz zur "Last Party" aber weniger aus Trauer, sondern vielmehr aus Freude - und, ob man mir das abnimmt oder nicht: Ich durfte Stunden vollkommenen Glücks genießen - wie oft kann man das schon so deutlich behaupten im Leben?
Klar war es wieder traurig, als dieses grandiose Wochenende zuende ging - aber noch klingen die Songs in mir nach, die Erinnerungen an die vielen schönen Begegnungen sind noch fühlbar und die Vorfreude auf weitere Gigs wächst jetzt schon wieder - und wenn heute der Postmann zwei mal klingelt, bringt er die neuen Remasters von "Jumbo" und "Rockpommel's Land" ins Haus - leben wir nicht in FANTASTischEN Zeiten? Und am allerschönsten finde ich die Gewissheit: "Jetzt geht die Party richtig los"! Und wie!!!

Go for Love - Euer Günni

P.S.: Es klingelte gerade... zwar nur einmal und es war eine Postfrau - aber "Jumbo" und "Rockpommel's Land" sind da - Yippie! Ab zur Anlage, und: "Heut' ist ein schöner Taaaaaag!"
"Wenn ich den Augenblick verpasse, verpasse ich das ganze Leben!" (Roger Willemsen)
bully
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Beitrag von bully »

Also die vorläufige Kurzantwort zum Thema Lautstärke: Ich nehme bei jedem Rockkonzert zu dem ich gehe und das ich NICHT!!! mische, Ohrenstöpsel mit. Ich ärgere mich nicht mehr über laute Konzerte, sonder schütze meine Ohren mit den Stöpseln. Ich ärgere mich mehr über schlecht ausgesteuerte Konzerte, wo, vielleicht auch aus Lautstärkeschutzgründen, dieses oder jenes Instrument nicht zu hören ist oder wo der wumms im Bauch fehlt. Soviel erstmal in Kürze.
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Joker
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Beitrag von Joker »

Das Gehör verändert sich mit zunehmendem Alter, wie leider auch ich konstatieren muss... :) Wenn man auf die 50 zugeht, steckt man die Bässe nicht mehr so leicht weg wie mit 20... Da ich am Sonntag aber weder mit dem Bass noch mit den Drums irgendwelche Probleme hatte, war das wohl in Ordnung so. :) Die Lautstärke... Ich sehe das ähnlich wie mache andere hier: Wenn ich zu einem Rockkonzert gehe, weiß ich, was ich zu erwarten habe. Keine Beschwerde diesbezüglich.
Und doch muss ich "Arthur Shelby" zumindest zum Teil rechtgeben. Die Gesangsteile zum Beispiel bei Solar Musik, bei denen mir die Texte nicht geläufig waren, konnte ich nicht verstehen. Bei anderen war es nicht tragisch, weil ich selbst mitsang. :) Ich denke, das ist die Gefahr, die der Mischer geht. Er hört nicht nur mit den Ohren, sondern auch mit der Erinnerung. Die Anregung, sich an die Stelle eines Menschen zu versetzen, der die Songs *nicht* kennt, ist gar nicht so falsch.
Du hast einen Klassejob gemacht, Bully. Das soll bei den kritischen Anmerkungen auf keinen Fall zu kurz kommen! Ich komme gerne wieder zu einem Konzert, bei dem du an den Reglern stehst!

Joker (schwingt immer noch) :)
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Schaka.
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Beitrag von Schaka. »

darf man nach so einem Beitrag noch was schreiben ?--Nein!!!
mal wieder unverwechselbar und eindeutig uns Günni, Klasse!!!
DonAiol

Beitrag von DonAiol »

Huhu Betty,

woher kennen wir uns denn?

Don
andie
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AB 28.10.07

Beitrag von andie »

Hallo Allerseits,
obwohl mich jetzt wohl einige am nächsten Baum hochziehen wollen, folgendes.
Wir sind seit gestern abend aus Aschaffenburg zurück und mit etwas Abstand möchte ich Euch meine Ansichten zu dem Konzert mitteilen.
Wir waren zu zweit da, hatten die Karten seit mehreren Monaten zu Hause und die Spannung stieg von Woche zu Woche. In der eclipsed hatte ich von dem Probegig im Mai gelesen und dass jetzt die Söhne dabei sind und und und…
Die Erwartungen waren also entsprechend hoch. Zu hoch!
Anfang mit Vater Schmitd in deutsch, na ja. Aber der Sound passt. Für mein Empfinden nicht zu laut und dass die next Generation ihr Handwerk versteht, merkt man sofort. Dann paar Titel aus der Bandphase, die aus meiner Sicht eher nicht ihre beste war, auch wieder alles in deutsch.
Eine kurze unplugged Einlage, wenn´s sein muss…
Danach die Ankündigung, uns mit auf Ernie´s Reise zu nehmen. Und das haben sie dann bei mir auch geschafft. Genau wegen dieser fantasievollen verträumten Musik haben wir den langen Weg aus Berlin gemacht. Alle Musiker, insbesondere die beiden „Jungs“ an den Gitarren versetzen einen in einen unbeschreiblichen Zustand. Die Soli kommen da, wo man sie erwartet und ATP trommelt druckvoll und doch mit Gefühl. Wunderschön gelegte Syntieteppiche, Bass zur Abwechslung mal im Hintergrund und Willie´s Stimme, die genauso dazu gehört. Der ganze Klamauk, über den ich mich auch immer amüsiert habe, ist jetzt Spielfreude pur gewichen. Beim Finale stehen mir die Tränen in den Augen…
Dann die Pause und danach heist´s erstmal wieder weiter mit Razzia, Illegal und Co. Sorry, ich hatte schon damals keinen Draht mehr zu diesen Grobschnitt. Und das ist noch milde ausgedrückt.
Bleibt ja noch die Hoffnung auf irgendeine bekannte Melodie aus den 70ern. Es bleibt bei der Hoffnung.
Okay, was uns alle als letzter Titel erwartet ist klar und zu mindestens 70% Grund unserer Anwesenheit. Um es vorwegzunehmen, ich war total enttäuscht.
Mit der hypnotischen fesselnden Solar Music die ich kenne und über alles liebe, hatte das gar nichts zu tun. Anfangs dachte ich noch, das sei eine Einleitung oder ein Vorspiel und irgendwann geht´s jetzt bald mal los, dem war aber nicht so. Dieser Titel (meinetwegen auch diese Version) hat ja offensichtlich fast alle begeistert, uns beide definitiv nicht. Am meisten hat mich gewurmt, dass die Band in der Besetzung durchaus in der Lage schien „wie früher zu spielen“. Sie tun´s aber nicht. Der Abend war versaut, von Rockpommels Land abgesehen.
Willi hat mittendrin mal geäussert, dass Grobschnitt sich vorstellen könnten, erstmals auch in den neuen Ländern zu spielen. Die Ansicht, dass sie dort wohl niemand kennen werde, tu ich mal als Scherz ab. Wer sie Ende der seventies wirklich noch nicht kannte, wurde spätestens mit Solar-Music-Rockpalast ins Herz getroffen. In jeder gut sortierten Plattensammlung stand und steht wenigstens Rockpommels Land und/oder Solar Music. Und wie haben wir uns bei Feten über Sahara, YMCA, Coca-Cola oder Stein-im-Schuh totgelacht. Und vor allem, wie haben wir Euch Alle beneidet, weil Ihr dabei sein durftet. Wie gesagt, was sich dann später vor allem nach Erocs Ausscheiden abgespielt hat, entzog sich schon fast unserem Interresse. Zu sehr war alles in Richtung Mainstream gerückt. Ich kann mir vorstellen, dass gerade im Osten mehr „in der damaligen Zeit hängengebliebene“ Fans auf die alten Grobschnitt warten. Und mit diesem Programm dürften sie dort einen schweren Stand haben.

Abschliessend noch mal, was die beiden Generationen in Aschaffenburg auf die Beine gestellt haben, war m.E. eine Supershow. Vom Sound her top und jeder Musiker für sich Spitze. Nur der Geist von früher, wo sich musikalisch ganze Illusionen aufgebaut haben, von dem war leider nur zwanzig Minuten was zu spüren.

Ich bin natürlich noch immer ein grosser Grobschnitt-Fan, geniesse weiterhin die tollen musikalischen Reisen und werde nach wie vor das Geschehen verfolgen.

Hoffentlich habe ich Euch Allen nicht allzu sehr auf den Schlips getreten. Ich habe auch kein Problem damit, dass so gut wie alle anderen die Sache anders sehen. Meinem Kumpel ging´s übrigens wie mir. Er hatte mich schon auf der Hinreise „vorgewarnt“. Hab bloss nicht zu hohe Erwartungen, Alter. Hat sich leider bestätigt. Auf der gestrigen Rückfahrt haben wir beide nicht viel geredet…

Viele Grüsse………….andie
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Joker
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Beitrag von Joker »

Hut ab vor deinen offenen Worte, lieber Andie. Das kann ich akzeptieren, auch wenn ich deine Meinung nicht teile. Leider sind deine Aussagen aber auch sehr "absolut", so dass ich wenig Sinn darin sehe, in eine Diskussion einzutreten.
Ich würde Rockpommels Land und Jumbo vermissen, lieber noch Symphony und Magic Train geboten bekommen, aber ich würde mich auch nicht beklagen, wenn mir Grobschnitt im Jahre 2008 oder 2009 ein *komplett* neues Programm vorstellen würde. Im Gegenteil! :)
Deine Enttäuschung ist vielleicht zu verstehen, aber das ist Enttäuschung über das Wetter auch... Und genauso nutzlos. Ein "Wunschprogramm", das *alle* Fans voll zufriedenstellt, gibt es nicht. Und würde mindestens zwei Tage dauern... :)

Würdest du jetzt, wo weisst, was du erwarten kannst, wieder zu einem Konzert kommen? Die Setlist war ja auch diesmal kein Geheimnis vorher...

Joker
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Günni
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Beitrag von Günni »

Hä, Andie?
Deine Meinung in allen Ehren und ich akzeptiere sie selbstverständlich, aber ich finde, man kann auch "hohe Erwartungen" und "falsche Erwartungen" verwechseln. Da Du hier postest, nehme ich an, dass Du Dich gut online bewegen kannst - Besetzung und Set-List waren bekannt, alles auf https://www.rockpommelsland.de und https://www.volle-molle.de dokumentiert...
...im Forum und auf der Bandseite wurde kein Hehl daraus gemacht, dass "Grobschnitt 2007" dort anknüpfen würden, wo die "Last Party" endete - ich gehöre ja zu jenen, die auch den Fans, die sehr an früheren Phasen der Band hängen, empfahlen, sich die Sache wenigstens mal anzuschauen. Allerdings eine Neuauflage von "Grobschnitt 1978" zu erwarten, kann ich nicht nachvollziehen.
Vor dem Gig in Hohenlimburg hatte ich erstmal auch nur eine Art nostalgischer Oldie-Show erwartet, erlebte dann aber dieses richtungsweisende Stück Musikgeschichte. Ich respektiere es, wenn jemand die älteren Sachen eher zu seinen Lieblingen zählt - aber als jemand, der erst mit "Illegal" einstieg und so viele schöne Stunden, Konzerte, Happenings mit viel Herz und Spaß erlebt hat, hat vielleicht eine andere Blickrichtung. Es gibt aber auch eine Menge Fans der ersten Stunde, für die die fröhliche Urständ der Groben auch das verkörpert, was "Grobschnitt" schon immer für sie waren.
Klar: nicht alles kann und muss jedem gefallen, aber, wenn ich heute zu "Genesis" gehe, erwarte ich auch kein "Lamb Lies Down On Broadway".
Thema "Neue Bundesländer": ich kann mir schon sehr gut vorstellen, dass die spätere Phase der Band ab "Illegal" auchhier ihre glühenden Verehrer hat.
Thema "Solar Music": für mich hat "Sonnentanz" die selbe hypnotische Wirkung wie die "klassische" Variante, die wir von "Solar Music Live" her kennen und kannten - ich möchte keine Inkarnation dieses einzigartigen Stückes missen.
Zu guter Letzt:
Wenn ich die Geschichte von "Grobschnitt" nachverfolge, finde ich es beeindruckend, wie sie immer mit der Zeit gingen und doch immer sie selbst blieben - "Kinder + Narren" war auch nicht mehr näher am "Mainstream" wie die "Symphony" zu ihrer Zeit: : man darf nicht vergessen: noch so um '78 gab's Radiosendungen, die Stücke wie "In-A-Gadda-Da-Vida" oder "Gamma Ray" in voller Länge spielten und auch deutsche Gruppen öfters mal im Radio zu Hören waren - und da waren "Grobschnitt" musikalisch gut mit dabei. Dass sie anders waren, lag an ihrer Lokckerheit, den witzigen Texten und dem skurrilen Humor... der wurde in den 80ern zunehmend von Vertretern der "NDW" gebunkert und da kamen sie mit eher nachdenklichen Texten, aggressivem Politrock und sogar einem Konzeptalbum wie "Kinder & Narren" an - eben "Grobschnitt"... schon damals eine Gruppe, die nicht stagnierte, sondern offen für neue Stilrichtungen war - ob's gefällt oder nicht ist lediglich eine Geschmacksfrage - und auch, wenn "Komm & tanz" vom Sound und Beat her härter 'rüber kommt wie "Merry-Go-Round" - die erzeugten Klangbilder sind doch ebenso progressiv und ausgefeilt...
Man muss sich darauf nicht einlassen, darf aber auch nicht eine reine Neuauflage der alten Zeiten erwarten - und, dass es weiter vorwärts geht, weiß jeder, der "Solar Music 2007" mit der "Sonnentanz"-LP oder der "Last Party"-Fassung auf dem Video vergleicht...
Wie viele bestimmt schon gemerkt haben, ist mein Lieblingszitat zu dieser Thematik derzeit ein Wort von Khalil Gibran", das schon in "Kinder + Narren" auftaucht: "Das Leben läuft nicht rückwärts noch bleibt es im Gestern" - darum nicht rückwärts blicken, sondern rockwärts in die Zukunft starten!

Und das getreu dem Motto:

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Vater Schmidt
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Beitrag von Vater Schmidt »

Hallo Andie,

erstmal begrüße ich Dich in diesem Forum. Deinen ersten Beitrag hast Du ja schon geschrieben und darauf will ich folgendes antworten.
Schade das Deine Erwartungen sich nicht erfüllt haben. Aber ein Grobschnittkonzert wie es z.B. 1978 durchgeführt wurde, war nicht in Planung. Die Jungs haben nun halt erstmal auf viele Songs vom Illegal Album gestürzt. Aber Milla sagt immer, das viel möglich ist. Vielleicht kommt ja der ein oder ander Song aus den 70gern noch dazu. Die Solar Music Version die Du am Wochenende gehört hast, hat mir ganz am Anfang auch nicht so gefallen. Ich fand die 1978 Version immer besser. Aber was ich am Wochenende in Aschaffenburg gehört habe, hat mich echt überzeugt.
Sei es drum, vielleicht ergibt sich mal die Gelegenheit persönlich darüber zu plaudern. Wir sind ja schließlich Nachbarn. ;)

Gruß aus Tegel
Vater Schmidt
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Günni
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Beitrag von Günni »

Der Joker war wieder mal schneller als ich, hat mir aber noch einen Gedanken angebahnt:
Was wäre, wenn diese Band Stücke spielen würde, auf die sie gerade nicht so Bock haben wie auf das aktuelle Programm, nur, um's auf Sister-Devil-Komm-Raus allen Fans aller Zeiten recht machen zu wollen? Mit so einer Taktik erreicht man höchstens eine laue Halbherzigkeit - Milla und andere Bandmitglieder haben immer wieder betont, dass das derzeitige Programm ihr Wunschkonzert zur Zeit ist - aber in der Zukunft noch alles offen ist... wer weiß schon, was noch kommen wird?

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Joker
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Beitrag von Joker »

Sorry, Günni... SMILE Es waren aber nur fünf Minuten. Einigkeit macht stark.

Joker
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Zenobia
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Beitrag von Zenobia »

Günni: Schön, daß wir beiden den gleichen Lieblingsspruch haben..."Denn das Leben läuft nicht rückwärts, noch bleibt es im Gestern".Bin wie so oft, Deiner Meinung.

Zum Thema: Ich war zwar nicht in Aschaffenburg, aber in Hagen. Ich liebe alle Grobschnitt Alben, die einen mehr, die anderen nicht ganz so sehr (Fantasten, Last Party).
Ich fand die Setlist in Hagen einfach nur klasse, denn gerade durch die Vielseitigkeit, war es ein total abwechslungsreiches Konzert. Musik zum Träumen und zum Weinen, Musik zum Lachen und Musik zum Abrocken.
Sicher hätte ich auch gerne noch das ein oder ander Stück gerne gehört, aber das kommt ja vielleicht noch.
Ich war einfach nur begeistert und mehr als zufrieden, denn ich bin nur mit einer Erwartung zum Konzert gegangen: Endlich wieder Grobschnitt live zu erleben und die wurde mehr als zu meiner vollen Zufriedenheit erfüllt!

P.S.: Ich bin auch Linkin Park und Limp Biskuit Fan...smile
Du schlenderst durch die endlos Straßen - weißt nicht wo du gehst.
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Du Licht vom Himmel fragst du ängstlich, weißt du wo ich bin?
Zeige mir den Weg doch bitte, den Weg zur Harmonie.
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Zenobia
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Beitrag von Zenobia »

Richtig tolle Bilder gibs auch hier: https://barnie.homeip.net/fotoalbum/fotoa...e/Concerts
Barnie stellt aber noch mehr ein..Z.B. nette User mit roter Zipfelmütze...smile
Zuletzt geändert von Zenobia am 30.10.2007, 16:46, insgesamt 2-mal geändert.
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Erik
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Beitrag von Erik »

Super Bilder, vielen herzlichen Dank dafür
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Zenobia
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Beitrag von Zenobia »

Danke lieber Cord...Ich war ja leider, leider nicht in Aschaffenburg dabei..Das ist einen wunderschöne Entschädigung...Und ich muß schon wieder weinen vor Freude...Man, was sind meine Groben doch klasse!!!!
DANKE!
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smart
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Beitrag von smart »

Ich gehöre auch zu den alten Fans, die mit Symhony Grobschnitt entdeckten. Auch für mich liegen die stärksten musikalischen Momente von GS in den 70ern. Illegal war bereits ein Schock, jedoch ein so mitreißender, dass ich diese Scheibe dann doch zu den besten zähle. Danach war Schluss, das Stück Razzia ist noch Klasse, alles andere auf der Scheibe ist nicht meins und die folgenden Alben habe ich mir nicht mehr gekauft und bin auch nach 1981 auf kein GS-Konzert mehr gegangen. Heute werde ich mir jedoch die "verschmähten" drei Scheiben Fantasten, Sonnentanz und Kinder + Narren nachkaufen, wenn sie remastered rauskommen (sollten).
Was mich jedoch wirklich positiv in die GS-Zukunft blicken lässt ist Solar Music 2007! Ich konnte mich auch nie so recht mit Sonnentanz anfreunden. Das was hier gespielt wurde hat mich allerdings restlos überzeugt. Für mich war es eine neue, die erste eigene Version der neuen Band, und die ging mir durch und durch (wie natürlich das restliche Konzert auch). Und so hoffe ich (in andie's Sinn), dass es in diese Richtung weitergeht und die Zeit der 80er Songs (von wegen anknüpfen) vorbei ist.

Gruß von einem überwältigten Thomas, der das TMB-Konzert am Sonntag gar nicht so recht genießen konnte. Meine Begeisterungsfähigkeit war von GS nahezu vollständig aufgebraucht!
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Kölle
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Beitrag von Kölle »

Andie, Dein einziger Fehler war, vor dem Konzert etwas zu erwarten. Hättest Du Dich einfach nur darauf gefreut, dass es endlich wieder Grobschnitt live gibt, dann hättest Du den Abend auch richtig genießen können. Schade!
Wenn Grobschnitt-Musik erklingt,
uns der Tag viel Freude bringt!
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Jogi
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Beitrag von Jogi »

Wie ich schon an anderer Stelle geschrieben habe, kann ich zu den Konzerten vom Wochenende (noch) nichts schreiben und nach dieser wunderbaren Kritik von Günni werde ich wahrscheinlich auch nicht mehr tun.
Denn dem was Günni hier geschrieben hat, kann zumindest von meiner Seite aus nichts mehr hinzugefügt werden

meint

- der Jogi
Ich bin nicht auf der Welt, um mich bei allen beliebt zu machen
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Harro
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Beitrag von Harro »

Mir hängen diese Lautstärkendiskussionen zum Halse heraus. Das Ohr ist als Messgerät denkbar ungeeignet. Da ich Tontechniker bin kenne ich mich auch mit unbestechlichen Messverfahren aus.

Daher kann ich Euch verbindlich sagen:
Jeder Fanfarenzug beim Schützenfest ist lauter. Auch eine Sinfonie von Mahler oder Beethoven hat Momente die in Punkto Lautstärke mitkommen.

Jede Musik hat seine passende Lautstärke. Wem das zu laut ist, der kann durch eine Investition von wenigen Cent Abhilfe schaffen. Oropax heisst das Zauberwort.

Die Konzerte in Aschaffenburg waren so laut wie es notwendig ist um die kraftvolle Spielweise der Band angemessen spürbar zu machen.
Kein Tag ohne Musik
andie
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Beitrag von andie »

@Kölle: Ich kann mich nicht erfreuen, Grobschnitt "wieder" live zu erleben. Das war mein erstes Grobschnitt Konzert! Und da bin ich natürlich mit Erwartungen rein gegangen. und jetzt frag bitte nicht, warum ich denn zB 1974 noch nicht live dabei war...

Viele Grüsse............andie
gemerman
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Harro....

Beitrag von gemerman »

@Harro

Ich bin da vollkommenst Einstimmig mit Dir.

Warum wuerde jemand zum Rockkonzert gehen, wenn er die Lautstaerke nicht vertragen kann?

Dann sollte er doch lieber zuhause bleiben und sich die DVD anschauen wo er Kontrolle ueber die Lautstaerke hat.

Ansonsten, Ohrenstoepfel!!! And don't whine!!!! :shock:

Und fuer alle Tontechniker: Have an "Elusive" Fader for all Instruments!! (hehe :lol: )

Cheers,
Kirsten ;)
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Jogi
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Beitrag von Jogi »

Harro hat geschrieben:Mir hängen diese Lautstärkendiskussionen zum Halse heraus. Das Ohr ist als Messgerät denkbar ungeeignet. Da ich Tontechniker bin kenne ich mich auch mit unbestechlichen Messverfahren aus.

Daher kann ich Euch verbindlich sagen:
Jeder Fanfarenzug beim Schützenfest ist lauter. Auch eine Sinfonie von Mahler oder Beethoven hat Momente die in Punkto Lautstärke mitkommen.

Jede Musik hat seine passende Lautstärke. Wem das zu laut ist, der kann durch eine Investition von wenigen Cent Abhilfe schaffen. Oropax heisst das Zauberwort.

Die Konzerte in Aschaffenburg waren so laut wie es notwendig ist um die kraftvolle Spielweise der Band angemessen spürbar zu machen.
Tja Harro, da kann ich Dir nur voll und ganz zustimmen.
Ich stand an beiden Abenden ziemlich weit vorne links vor den Boxen. Klar war das laut, aber eben meine Entscheidung. Zwischendurch mal auf Toilette gegangen und von hintengehört. Da war es mir schon fast zu leise.
Eine Band, die Live rüberkommen will braucht eine gewisse Lautstärke, damit hinten auch was ankommt. Und meine Entscheidung ist es, wo ich stehe und somit wie laut es ist.
Ich fand an dem Sound überhaupt nichts auszusetzen ausser ein Paar Knacksern, aber mein Gott, die gibt es bei jedem Konzert.
Wie ich schon bemerken konnte, hier wird definitiv nach irgendwelchen Fehlern gesucht, wo keine waren.

etwas genervt

- der Jogi
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Jogi
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Beitrag von Jogi »

Auf dem Video sind WolfiGoRound und meine Wenigkeit von hinten zu sein Der größere ist Wolfi, ich stehe links. Ich kann mich erinnern, das waren die Teenies, die ziemlich nervend waren, weil sie dauernd ihr Kamera hochhielten und man dachte, dass sie ein Foto machen wollten. Erst sehr viel später im Konzert, nachdem sie sich dann nach vorne durchgedrängelt haben, bemerkte ich dass ein Timer auf der Kamera lief und da war alles klar. Ich fand es nicht besonders gut, aber was soll´s. Mein Stimmung war viel zu gut, als sich mit so einem Mist abzugeben.

Meint

- der Jogi
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Arthur Shelby

Beitrag von Arthur Shelby »

Ich war schon oft im Colos-Saal und ich werde auch in Zukunft Rockkonzerte besuchen, gerne auch von Grobschnitt und sogar die von meiner eigenen Band. Auch die volle Breitseite von Schostakowitsch lasse ich mir gefallen. Mir ist klar, dass ein Marshall Amp und zwei akustische Schlagzeugsets nicht bei Zimmerlautstärke betrieben werden können und dass der Rest entsprechend angepasst werden muss. Ich finde auch, dass man den Sound ruhig fühlen darf.

Es war ja auch nicht generell zu laut an dem Abend und der Grundsound war ziemlich ausgewogen. Ich bin aber auch der Meinung, dass es dann ohne Not lauter wurde als es der Musik und den Ohren gut tat, mit besonders unangenehmen Spitzenwerten. Der Colos-Saal ist wirklich nicht so groß, dass man ANgst haben muss, dass hinten nichts mehr ankommt.

Jede erschwingliche Dämpfung im Ohr, wie Ohropax zum Beispiel, sorgt nach meiner Erfahrung nicht für eine gleichmäßige Absenkung der Lautstärke, sondern verfälscht den Klangeindruck und schmälert den Spaß am Sound, so auch am Sonntag streckenweise bei mir. Soviel zum Thema Ausgewogenheit. Aber wenn jemand hier was richtig Gutes zur Dämpfung empfehlen kann, wäre ich sehr dankbar dafür, vielleicht habe ich da bisher immer das falsche verwendet.
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Joker
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Beitrag von Joker »

Harro hat geschrieben: Da ich Tontechniker bin kenne ich mich auch mit unbestechlichen Messverfahren aus.
Und wenn das unbestechliche Messverfahren dir sagt, dass es gut ist, kann sich das Ohr nur täuschen? :) Nur Spaß... Du wirst mir sicher zustimmen, dass bei einem Konzert, dass nur bereits Hörgeschädigte unverletzt *ohne* Ohropax überstehen, Diskussionsbedarf bestünde. Und da waren wir in Aschaffenburg ein ganzes Stück von entfernt...
Wenn es mir *zu* laut wird und ich schon den maximalen Abstand von den Boxen habe, verlasse ich den Saal. Denn dann kann ich die Musik auch nicht mehr genießen. Aber ich bleibe nicht bis zum Ende und schimpfe dann, dass mir die Ohren weh tun.

Joker
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Smily
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Beitrag von Smily »

Ich stand ca. 1 Meter hinter dem Jogi direkt an den linken Boxen. Mir war es genau richtig dosiert!
Alle haben gesagt "Das geht nicht!"
Dann kam einer, der das nicht wusste...
Und hat es einfach gemacht.
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Schaka.
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Beitrag von Schaka. »

ich mag SM & RPL und geschwind wie der Wind die knackigen fantastischen Waldeslieder usw.
Zur Wiederholung : das Konzert war richtig klasse. Das war Grobschnitt 2007 mit einem prima Querschnitt des musikalischem Fundus(ses?).

Also in echt Andie, hat schon was merkwürdiges an sich ausnahmslos die alten epischen GS-Sachen zu favorisieren, dann aufs Konzert zu gehen um im Anschluß zu verkünden: ne das war nix, die Sachen die ich vorher schon nicht mochte haben sie auch gespielt.

Die Lautstärke war optimal.
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