Grobschnitt 2007 in der Zeitungskritik
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Grobschnitt 2007 in der Zeitungskritik
Gibt es eigentlich Zeitungskritiken zu den Konzerten in A-burg oder Osnabrück? Wenn ja, sollte man die doch irgendwie bündeln und der Allgemeinheit zugänglich machen. Bei Stephan Schelle habe ich nur einen Artikel über das Konzert in Hohenlimburg gefunden.
Aschaffenburg
Aus dem Main Echo vom Mittwoch, 31.10.2007

Text unter dem Bild: Krautrock und Karneval: Nach 18 Jahren Abstinenz sind Grobschnitt ins Rampenlicht zurückgekehrt. In neuer Besetzung spielte die Formation aus Hagen am Wochenende zwei Konzerte im Aschaffenburger Colos-Saal Mit dabei an der Gitarre ist nun unter anderem der Sohn von Frontmann Willi Wildschwein, Nuki Danielak, der das Revival ins Rollen brachte. Urgestein Toni Moff Mollo begeisterte das Publikum mit Superman-Kostüm, übergroßer Plastik-Brille und Perücke.
Wenn die Väter mit den Söhnen
Die Krautrocker von Grobschnitt feiern nach 18 Jahren ihr Comeback auf der Bühne
ASCHAFFENBURG. Keine Spur vom Konflikt der Generationen. Bei Grobschnitt fügen sich die Söhne ins väterliche Kollektiv. Mehr noch: Deren Initiative verdanken die Fans das Revival der Krautrocker aus Hagen. Nach 18 Jahren Abstinenz meldete sich die Band, in den 70er und 80er Jahren bekannt für ihre aufwendigen und ausdauernden Live-Auftritte, am Wochenende mit zwei ausverkauften Konzerten im Colos-Saal Aschaffenburg auf der Bühne zurück.
Um der Wahrheit Genüge zu tun: Im Mai halten Grobschnitt schon in heimischen Gefilden ein Comeback im kleineren Rahmen gefeiert. Nun aber erhob das Aschaffenburger Musikmagazin Eclipsed die achtköpfige Formation zum einzigen Act ihres 10 Festivals.
Übrig aus den alten Tagen der lustigen Namen sind noch Willi Wildschwein, Milla Kapolke, Admiral Top Sahne und Toni Moff Mollo, der den Anfang des Konzerts im Superman-Kostüm und mit übergroßer Plastik-Brille und Perücke bestreitet. An den Keyboards Platz genommen hat Millas musikalischer Kumpane Deva Tattva, dessen Sohn Demian die Perkussion beisteuert. Die Gitarren gehören Millas Sohn Manu und Willis Zögling Daniel alias Nuki, der den Revival Stein ins Rollen brachte.
»Einfach genial«, meint ein bärtiger, langmähniger Endvierziger mit schwarzem T-Shirt und Jeansweste, als er sich auf eine Zigarette durch den dicht gedrängten, rauchfreien Saal in den Vorraum schiebt - tanzende Schweißperlen auf der Stirn, den Rhythmus in den Turn-schuh-Füßen. :
»Wir wollen leben«, singt Willi Wildschwein. ».Leben« hallt es langgezogen zurück. »Wir stehen hier und drüben die Macht.« Davon handeln die Grobschnitt Texte. Auf der einen Seite der Traum einer freien/richten Existenz, auf der anderen die dunkle »Macht«. Das karnevaleske Treiben einer Zirkuswelt verbindet sich mit Konsumkritik.
Wie Pink Floyd entwerfen Grobschnitt weitläufige Klanglandschaften. Die Hi Hats treiben unaufhörlich, die Gitarren sehnen sich in langen Soll. Willi Wildschwein, geht bei einem Stück aus dem
Konzeptalbum »Rockpommels Land« von der Buhne und kehrt als Märchen vogel verkleidet ins grün-blaue Licht zurück. Dann wieder der rockige Ausbruch. A la Status Quo formieren sich die Saiten-Spieler zum konzertierten Wippen der Oberkörper, massenhaft heben sich die Hände zum Klatschen In den akustischen Momenten verfällt manches Lider-Paar im Colos Saal in Erinnerungen und Träumereien. Er hoffe, das alles sei kein Traum, sagt Bassist Milla Kapolke ins Mikro.
Und während sich zwischen den Liedern stolze Vater und Söhne in den Annen liegen, zeigt sich vor der Bühne ein ganz anderes Phänomen: Über den Köpfen klicken Fotohandys und Digital-Kameras Darunter brandet der Jubel. Die Fähigkeit, sich von Musik begeistern zu lassen, verbindet Generationen.
Ohnmachtsanfälle bleiben aus im gestandenen Publikum, wie auch grelles Kreischen. Das könnte aber auch daran hegen, dass der Großteil der Besucher den Stimmbruch schon lange hinter sich hat. Bericht von Thorsten Schmitt
Ich habe den Text in eine (auch für Günni ) lesbare Form gebracht
es grüßt Euch
- der Jogi

Text unter dem Bild: Krautrock und Karneval: Nach 18 Jahren Abstinenz sind Grobschnitt ins Rampenlicht zurückgekehrt. In neuer Besetzung spielte die Formation aus Hagen am Wochenende zwei Konzerte im Aschaffenburger Colos-Saal Mit dabei an der Gitarre ist nun unter anderem der Sohn von Frontmann Willi Wildschwein, Nuki Danielak, der das Revival ins Rollen brachte. Urgestein Toni Moff Mollo begeisterte das Publikum mit Superman-Kostüm, übergroßer Plastik-Brille und Perücke.
Wenn die Väter mit den Söhnen
Die Krautrocker von Grobschnitt feiern nach 18 Jahren ihr Comeback auf der Bühne
ASCHAFFENBURG. Keine Spur vom Konflikt der Generationen. Bei Grobschnitt fügen sich die Söhne ins väterliche Kollektiv. Mehr noch: Deren Initiative verdanken die Fans das Revival der Krautrocker aus Hagen. Nach 18 Jahren Abstinenz meldete sich die Band, in den 70er und 80er Jahren bekannt für ihre aufwendigen und ausdauernden Live-Auftritte, am Wochenende mit zwei ausverkauften Konzerten im Colos-Saal Aschaffenburg auf der Bühne zurück.
Um der Wahrheit Genüge zu tun: Im Mai halten Grobschnitt schon in heimischen Gefilden ein Comeback im kleineren Rahmen gefeiert. Nun aber erhob das Aschaffenburger Musikmagazin Eclipsed die achtköpfige Formation zum einzigen Act ihres 10 Festivals.
Übrig aus den alten Tagen der lustigen Namen sind noch Willi Wildschwein, Milla Kapolke, Admiral Top Sahne und Toni Moff Mollo, der den Anfang des Konzerts im Superman-Kostüm und mit übergroßer Plastik-Brille und Perücke bestreitet. An den Keyboards Platz genommen hat Millas musikalischer Kumpane Deva Tattva, dessen Sohn Demian die Perkussion beisteuert. Die Gitarren gehören Millas Sohn Manu und Willis Zögling Daniel alias Nuki, der den Revival Stein ins Rollen brachte.
»Einfach genial«, meint ein bärtiger, langmähniger Endvierziger mit schwarzem T-Shirt und Jeansweste, als er sich auf eine Zigarette durch den dicht gedrängten, rauchfreien Saal in den Vorraum schiebt - tanzende Schweißperlen auf der Stirn, den Rhythmus in den Turn-schuh-Füßen. :
»Wir wollen leben«, singt Willi Wildschwein. ».Leben« hallt es langgezogen zurück. »Wir stehen hier und drüben die Macht.« Davon handeln die Grobschnitt Texte. Auf der einen Seite der Traum einer freien/richten Existenz, auf der anderen die dunkle »Macht«. Das karnevaleske Treiben einer Zirkuswelt verbindet sich mit Konsumkritik.
Wie Pink Floyd entwerfen Grobschnitt weitläufige Klanglandschaften. Die Hi Hats treiben unaufhörlich, die Gitarren sehnen sich in langen Soll. Willi Wildschwein, geht bei einem Stück aus dem
Konzeptalbum »Rockpommels Land« von der Buhne und kehrt als Märchen vogel verkleidet ins grün-blaue Licht zurück. Dann wieder der rockige Ausbruch. A la Status Quo formieren sich die Saiten-Spieler zum konzertierten Wippen der Oberkörper, massenhaft heben sich die Hände zum Klatschen In den akustischen Momenten verfällt manches Lider-Paar im Colos Saal in Erinnerungen und Träumereien. Er hoffe, das alles sei kein Traum, sagt Bassist Milla Kapolke ins Mikro.
Und während sich zwischen den Liedern stolze Vater und Söhne in den Annen liegen, zeigt sich vor der Bühne ein ganz anderes Phänomen: Über den Köpfen klicken Fotohandys und Digital-Kameras Darunter brandet der Jubel. Die Fähigkeit, sich von Musik begeistern zu lassen, verbindet Generationen.
Ohnmachtsanfälle bleiben aus im gestandenen Publikum, wie auch grelles Kreischen. Das könnte aber auch daran hegen, dass der Großteil der Besucher den Stimmbruch schon lange hinter sich hat. Bericht von Thorsten Schmitt
Ich habe den Text in eine (auch für Günni ) lesbare Form gebracht
es grüßt Euch
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Gibt's denn den Artikel von "Eclipsed" über Aschaf
Gibt's denn den Artikel der "Eclipsed" über den Gig in Aschaffenburg hier irgendwo zum Nachlesen?
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Ach Günni... SMILE. Du stehst, was Bilder angeht, hier echt im Dunklen... Hier im Thread ist eine selbstgestaltete Zeitungsseite im Stile der "Bild" reingestellt. Beim letzten hieß die Zeitung "OSNA" und die Schlagzeile lautete: "Illegaler Konsum im Rosenhof! 800 Grobschnittfans bei Razzia verhaftet!" Der Artikel selbst ist nicht lesbar, weshalb SENFEI nachfragte, worüber sich wiederum HSVJOE köstlich amüsierte...
Joker (denkt auch nicht immer dran, sorry...)
Joker (denkt auch nicht immer dran, sorry...)
What about to start another journey? Get up my cycle to the sun!
Einen sehr schönen Bericht vom Neusser Konzert findet man bei https://www.popfrontal.de
Viele Grüße, Milla
Viele Grüße, Milla
When we feel, when we dream, when we love, we can meet there beyond Rockpommels Land.
Hi Schmitti
ging mir auch so. Habe dann den abgedeckten Teil einfach markiert und in mein Office-Programm (Open office, WORD sollte aber auch funzen) reinkopiert, dann war der Text lesbar.
Vermute, das liegt an der Bildschirmauflösung??? Wer macht denn sowas absichtlich (Werbung ÜBER den Text)?
Wenn ich auch mein Konzertfazit immer noch nicht in die Tasten haue, dann will ich wenigstens dem lieben Harro herzlichen Dank sagen!!! Diese Nebelorgie (vor allem bei "Ernie's Reise) hat mir unglaublichen Spaß gemacht. Mir kann's ja gar nicht genug nebeln, das ist für mich der beste Bühneneffekt neben Pyro, den ich kenne und die Photos unseres hauseigenen Journalistenteams bestätigen das mal wieder. Einfach nur WOW!
Euer Intruder
ging mir auch so. Habe dann den abgedeckten Teil einfach markiert und in mein Office-Programm (Open office, WORD sollte aber auch funzen) reinkopiert, dann war der Text lesbar.
Vermute, das liegt an der Bildschirmauflösung??? Wer macht denn sowas absichtlich (Werbung ÜBER den Text)?

Wenn ich auch mein Konzertfazit immer noch nicht in die Tasten haue, dann will ich wenigstens dem lieben Harro herzlichen Dank sagen!!! Diese Nebelorgie (vor allem bei "Ernie's Reise) hat mir unglaublichen Spaß gemacht. Mir kann's ja gar nicht genug nebeln, das ist für mich der beste Bühneneffekt neben Pyro, den ich kenne und die Photos unseres hauseigenen Journalistenteams bestätigen das mal wieder. Einfach nur WOW!
Euer Intruder
"Wenn ich den Augenblick verpasse, verpasse ich das ganze Leben!" (Roger Willemsen)
Guckst Du hier:
https://adblockplus.org/de/
und hier
https://addons.mozilla.org/de/firefox/addon/722
dann bist Du schlauer
hofft
- der Jogi
https://adblockplus.org/de/
und hier
https://addons.mozilla.org/de/firefox/addon/722
dann bist Du schlauer
hofft
- der Jogi
Ich bin nicht auf der Welt, um mich bei allen beliebt zu machen
Danke für die Tipps!
Den Pop up-Blocker im Feuerfuchs habe ich aktiviert.
Mir fehlt da häufig das Hintergrundwissen und ich gebe zu, dass für mich einfach wichtig ist, dass es funzt. Aber es ist oft schwer von den vielen guten Ratschlägen die richtigen herauszubekommen. Meistens ergeben sich andere Auswirkungen, mit denen man vorher nicht gerechnet hat.
Auf jeden Fall vielen Dank und ich werde diese Teile mal ausprobieren!
Den Pop up-Blocker im Feuerfuchs habe ich aktiviert.
Mir fehlt da häufig das Hintergrundwissen und ich gebe zu, dass für mich einfach wichtig ist, dass es funzt. Aber es ist oft schwer von den vielen guten Ratschlägen die richtigen herauszubekommen. Meistens ergeben sich andere Auswirkungen, mit denen man vorher nicht gerechnet hat.
Auf jeden Fall vielen Dank und ich werde diese Teile mal ausprobieren!
"Wenn ich den Augenblick verpasse, verpasse ich das ganze Leben!" (Roger Willemsen)
Und auf der Webseite des Fotografs sind nochmal 230 Fotos vom Konzert zu finden.
https://www.festus-fotos.de/album/thumb ... p?album=51

https://www.festus-fotos.de/album/thumb ... p?album=51

Dein Alter definiert nicht Deine Reife.
Deine Noten nicht Deine Intelligenz und
Gerüchte definieren nicht wer Du bist.
Deine Noten nicht Deine Intelligenz und
Gerüchte definieren nicht wer Du bist.
- RockpommelsRalf
- Magic Train(er)
- Beiträge: 397
- Registriert: 13.07.2007, 16:18
- Wohnort: Menden
Pressespiegel
Hallo @all,
die Bandseite ist seit kurzem mit einer neuen Rubrik ausgestattet:
PRESSESPIEGEL
Um diesen Link mit Leben zu füllen, bitte ich die Fangemeinde mitzuhelfen.
Leider finde ich keine Links zu Konzertkritiken von Aschaffenburg und Osnabrück.
Habt Ihr da welche gefunden?
Wenn ja, dann mailt mir doch bitte den Link zu ralf@grobschnitt-band.de
Besten Dank!!
Ralf
PS: Natürlich bin ich auch in Zukunft dafür dankbar, wenn Ihr von den kommenden Konzerten mir die "gefundenen Links" zuschicken würdet...
Wenn Ihr die Möglichkeit habt, Zeitungskritiken einzuscannen und mir zu schicken, dann kann ich auch diese auf der Bandseite veröffentlichen...
die Bandseite ist seit kurzem mit einer neuen Rubrik ausgestattet:
PRESSESPIEGEL
Um diesen Link mit Leben zu füllen, bitte ich die Fangemeinde mitzuhelfen.
Leider finde ich keine Links zu Konzertkritiken von Aschaffenburg und Osnabrück.
Habt Ihr da welche gefunden?
Wenn ja, dann mailt mir doch bitte den Link zu ralf@grobschnitt-band.de
Besten Dank!!
Ralf
PS: Natürlich bin ich auch in Zukunft dafür dankbar, wenn Ihr von den kommenden Konzerten mir die "gefundenen Links" zuschicken würdet...
Wenn Ihr die Möglichkeit habt, Zeitungskritiken einzuscannen und mir zu schicken, dann kann ich auch diese auf der Bandseite veröffentlichen...
Gutes denken, Gutes sprechen, Gutes tun…
Konzertkritik aus dem "Progressive Newsletter" Nr.
Hier mal wieder etwas, was Diskusionen auslösen dürfte:
(....und täglich grüßt das Murmeltier....)
Dieser Konzertbericht steht im aktuellem Heft des "Progrssive Newsletter".
Soviel vorweg: Der Text gibt selbstverständlich NICHT meine Meinung wieder. Einigem kann ich zustimmen, anderes sehe ich anders.
Aber lest erst mal selbst......
GROBSCHNITT - 28.Oktober 2007 / Aschaffenburg, Collos-Saal
Wenn sich eine Bandlegende wie Grobschnitt nach mehr als 18-jähriger Bühnenpause nochmals zusammenrauft wieder auf die Bühne zu gehen, ist natürlich die Gefahr groß, dass der eigene Mythos der Vergangenheit zerstört wird. Doch dem Familienunternehmen Grobschnitt 2007 (u.a. mit den Söhnen von Willi Wildschwein und Milla Kapolke) gelang es in vielen Augenblicken in nostalgischer Form die Magie der Vergangenheit heraufzubeschwören, auch wenn man sich musikalisch eher als Fortsetzung der 80er sieht, statt komplett auf die glorreichen 70er zu setzen. Andererseits natürlich logisch und ganz einfach nachvollziehbar, wenn solch Grobschnitt-Urgesteine wie Eroc, Mist und Lupo aus verschiedensten Gründen eben nicht mehr dabei sind. Jedoch spürte man von der ersten Minute des Auftritts in Aschaffenburg, dass sowohl die Musiker, als auch das Publikum eben einfach wieder unheimlich glücklich sind, dass die „Next Party“ weitergehen kann und man endlich wieder die Möglichkeit hat die Musik von Grobschnitt live zu erleben.
Nicht ganz unschuldig an der heimeligen Atmosphäre waren die, immer noch erstaunlich gut in Form befindlichen, Grobschnitt-„Überlebenden“ Milla Kapolke (der nicht nur am Bass eine beeindruckende Leistung ablieferte, sondern mehr oder weniger die Führungsrolle der Band übernommen hat), Willi Wildschwein ( mit einem immer noch überaus beeindruckendem, kraftvollen Stimmorgan ohne Altersverschleiß), Toni Moff Mollo (leider meist versteckt hinter der Lichtanlage, sowie einigen Soloanlagen) , sowie der Schlagzeuger Admiral Top Sahne (der mit seinem druckvollem Spiel nicht nur einen Schlagzeugstock an diesem Abend ruinierte). Doch auch der Nachwuchs (die beiden Gitarristen Stefan Danielak jr. und Manu Kapolke sind quasi die 2. Generation Grobschnitt), sowie der neu hinzugestoßenen Keyboarder Deva Tattva (zwar mitunter mit einigen quietschigen Sounds, aber dem guten, alten Moog), der auch gleich seinen Sohn für die Percussion mitgebracht hatte, fügen sich sehr gut in die große Grobschnitt-Familie ein. Vor allem Stefan Danielak jr. präsentierte sich an diesem Abend als sehr variationsreicher Gitarrist, der den alten und neuen Stücken mit mehr spielerischer Power neuen Schwung verlieh.
Tja, da wären wir auch schon bei den Stücken, bzw. der Setlist dieser Grobschnitt-Neuauflage und einigen kleinen Schönheitsfehlern, die das wiedersehen doch leicht relativierte:
In dem über dreistündigen Programm befanden sich natürlich jede Menge Klassiker und Fan-Favoriten, wie ausgiebige Ausschnitte aus „Rockpommels Land“, der unverwüstliche „Vater Schmidt“, sowie das fast komplette „Illegal“-Album, aber auch einiges aus den weniger geglückten Mitte-80er-Jahre-Alben „Kinder und Narren“ und „Fantasten“.
Sicherlich sind Songs wie „Komm und Tanz“, „Keine Angst“ oder „Könige der Welt“ gut gemachter Rock, aber gegen das frühere Material müssen sie doch gewaltig zurückstecken.
Natürlich war bei dieser Grobschnitt-Besetzung keine komplette Nostalgie-Show zu erwarten, doch ein paar ältere Stücke mehr hätten es dann doch noch schon sein dürfen.
Was in dieser Band und in der Musik von Grobschnitt wirklich immer noch steckt, wurde einmal mehr in der rund 40minütigen „Kurzversion“ von „Solar Music“ (in einer leicht modifizierten „Sonnentanz“-Version mit deutschen Texten) offensichtlich.
Atmosphärische Parts, ausgiebige Solo-Einlagen, sowie die unvermeidlichen Showeinlagen mit sprühenden Funken und Schwertkämpfern auf der Bühne, machten dieses Stück einmal mehr zu einem mitreißenden, atemberaubenden Highlight des gesamten Abends.
Eben Gänsehaut pur!
So blieb trotz einiger 80er-Jahre-Ausrutscher ein wirklich gutes „War-toll-das-nochmal-erlebt-zu-haben“-Gefühl zurück und dazu noch die Freude, dass die „Next Party“ auch in Zukunft noch weitergehen soll. Und vielleicht werden ja zukünftig doch noch ein paar mehr
70er-Jahre-Stücke ausgegraben......
(vgl. https://www.progressive-newsletter.de )
Nochmal zu meiner Meinung:
Ich finde es etwas widersprüchlich wenn hier einerseits lobend "Vater schmidt", ausgiebige Ausschnitte aus "RPL", eine 40minütige Kurzversion (?) von "Solar Music" (Das sind schon mal locker 90 Minuten) erwähnt werden, dem jedoch mal grade 3 "kurze" 80er Stücke entgegengestellt werden ("Illegal" mal ausgenommen). Na gut, die Geschmackfrage nach den 70ern und 80ern hatten wir hier ja schon mehrmals.
Dann finde ich es etwas befremdlich, dass einerseits "Quietschige" Keyboardsounds bemängelt werden, andererseit der "Gute, alte Moog" (der genau diese Sounds macht) gehuldigt wird. Übrigens: der "Moog Voyager" den Tatti spielt, ist zwar ein Remake des alten Mini-Moog, stammt jedoch eindeutig aus dem neuen Jahrtausend.....
Trotzdem finde ich es klasse, dass die neuen Grobschnitt in der Presse berücksichtigt werden und gestehe dem Verfasser der obigen Rezension selbstverständlich seine andere Meinung zu.....
(....und täglich grüßt das Murmeltier....)
Dieser Konzertbericht steht im aktuellem Heft des "Progrssive Newsletter".
Soviel vorweg: Der Text gibt selbstverständlich NICHT meine Meinung wieder. Einigem kann ich zustimmen, anderes sehe ich anders.
Aber lest erst mal selbst......
GROBSCHNITT - 28.Oktober 2007 / Aschaffenburg, Collos-Saal
Wenn sich eine Bandlegende wie Grobschnitt nach mehr als 18-jähriger Bühnenpause nochmals zusammenrauft wieder auf die Bühne zu gehen, ist natürlich die Gefahr groß, dass der eigene Mythos der Vergangenheit zerstört wird. Doch dem Familienunternehmen Grobschnitt 2007 (u.a. mit den Söhnen von Willi Wildschwein und Milla Kapolke) gelang es in vielen Augenblicken in nostalgischer Form die Magie der Vergangenheit heraufzubeschwören, auch wenn man sich musikalisch eher als Fortsetzung der 80er sieht, statt komplett auf die glorreichen 70er zu setzen. Andererseits natürlich logisch und ganz einfach nachvollziehbar, wenn solch Grobschnitt-Urgesteine wie Eroc, Mist und Lupo aus verschiedensten Gründen eben nicht mehr dabei sind. Jedoch spürte man von der ersten Minute des Auftritts in Aschaffenburg, dass sowohl die Musiker, als auch das Publikum eben einfach wieder unheimlich glücklich sind, dass die „Next Party“ weitergehen kann und man endlich wieder die Möglichkeit hat die Musik von Grobschnitt live zu erleben.
Nicht ganz unschuldig an der heimeligen Atmosphäre waren die, immer noch erstaunlich gut in Form befindlichen, Grobschnitt-„Überlebenden“ Milla Kapolke (der nicht nur am Bass eine beeindruckende Leistung ablieferte, sondern mehr oder weniger die Führungsrolle der Band übernommen hat), Willi Wildschwein ( mit einem immer noch überaus beeindruckendem, kraftvollen Stimmorgan ohne Altersverschleiß), Toni Moff Mollo (leider meist versteckt hinter der Lichtanlage, sowie einigen Soloanlagen) , sowie der Schlagzeuger Admiral Top Sahne (der mit seinem druckvollem Spiel nicht nur einen Schlagzeugstock an diesem Abend ruinierte). Doch auch der Nachwuchs (die beiden Gitarristen Stefan Danielak jr. und Manu Kapolke sind quasi die 2. Generation Grobschnitt), sowie der neu hinzugestoßenen Keyboarder Deva Tattva (zwar mitunter mit einigen quietschigen Sounds, aber dem guten, alten Moog), der auch gleich seinen Sohn für die Percussion mitgebracht hatte, fügen sich sehr gut in die große Grobschnitt-Familie ein. Vor allem Stefan Danielak jr. präsentierte sich an diesem Abend als sehr variationsreicher Gitarrist, der den alten und neuen Stücken mit mehr spielerischer Power neuen Schwung verlieh.
Tja, da wären wir auch schon bei den Stücken, bzw. der Setlist dieser Grobschnitt-Neuauflage und einigen kleinen Schönheitsfehlern, die das wiedersehen doch leicht relativierte:
In dem über dreistündigen Programm befanden sich natürlich jede Menge Klassiker und Fan-Favoriten, wie ausgiebige Ausschnitte aus „Rockpommels Land“, der unverwüstliche „Vater Schmidt“, sowie das fast komplette „Illegal“-Album, aber auch einiges aus den weniger geglückten Mitte-80er-Jahre-Alben „Kinder und Narren“ und „Fantasten“.
Sicherlich sind Songs wie „Komm und Tanz“, „Keine Angst“ oder „Könige der Welt“ gut gemachter Rock, aber gegen das frühere Material müssen sie doch gewaltig zurückstecken.
Natürlich war bei dieser Grobschnitt-Besetzung keine komplette Nostalgie-Show zu erwarten, doch ein paar ältere Stücke mehr hätten es dann doch noch schon sein dürfen.
Was in dieser Band und in der Musik von Grobschnitt wirklich immer noch steckt, wurde einmal mehr in der rund 40minütigen „Kurzversion“ von „Solar Music“ (in einer leicht modifizierten „Sonnentanz“-Version mit deutschen Texten) offensichtlich.
Atmosphärische Parts, ausgiebige Solo-Einlagen, sowie die unvermeidlichen Showeinlagen mit sprühenden Funken und Schwertkämpfern auf der Bühne, machten dieses Stück einmal mehr zu einem mitreißenden, atemberaubenden Highlight des gesamten Abends.
Eben Gänsehaut pur!
So blieb trotz einiger 80er-Jahre-Ausrutscher ein wirklich gutes „War-toll-das-nochmal-erlebt-zu-haben“-Gefühl zurück und dazu noch die Freude, dass die „Next Party“ auch in Zukunft noch weitergehen soll. Und vielleicht werden ja zukünftig doch noch ein paar mehr
70er-Jahre-Stücke ausgegraben......
(vgl. https://www.progressive-newsletter.de )
Nochmal zu meiner Meinung:
Ich finde es etwas widersprüchlich wenn hier einerseits lobend "Vater schmidt", ausgiebige Ausschnitte aus "RPL", eine 40minütige Kurzversion (?) von "Solar Music" (Das sind schon mal locker 90 Minuten) erwähnt werden, dem jedoch mal grade 3 "kurze" 80er Stücke entgegengestellt werden ("Illegal" mal ausgenommen). Na gut, die Geschmackfrage nach den 70ern und 80ern hatten wir hier ja schon mehrmals.
Dann finde ich es etwas befremdlich, dass einerseits "Quietschige" Keyboardsounds bemängelt werden, andererseit der "Gute, alte Moog" (der genau diese Sounds macht) gehuldigt wird. Übrigens: der "Moog Voyager" den Tatti spielt, ist zwar ein Remake des alten Mini-Moog, stammt jedoch eindeutig aus dem neuen Jahrtausend.....
Trotzdem finde ich es klasse, dass die neuen Grobschnitt in der Presse berücksichtigt werden und gestehe dem Verfasser der obigen Rezension selbstverständlich seine andere Meinung zu.....
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