Es ist wie wenn man Heißhunger auf Schokolade hat und keine bekommt. Und man muss warten und warten. Dann …. ENDLICH ……. hält man die ersehnte Leckerei in der Hand… knack…und schiebt sich genüsslich das erste Stückchen in den Mund. Genau dieses Gefühl, wenn die Schokolade langsam auf der Zunge schmilzt und der süße Geschmack alle Zellen des Körpers flutet……… so ist das bei Green Floyd. Vertraute Gesichter, vertraute Klänge. Alles schon viele Male erlebt, und doch ist es nie genug und immer wieder auf‘s Neue so unfassbar besonders.
Holli hat es schon sehr treffend beschrieben. Allein diese 4 Töne zu Beginn lassen einem Heerscharen von Ameisen über die Haut laufen, das Herz kommt aus dem Takt.
Ungezählte Mikrophone auf der Bühne hatten Großes erahnen lassen. Und als dann der Chor aufmarschiert und seine unglaubliche Stimmgewalt in den Saal donnert, ist klar, dass es erneut so viel mehr als ein normaler Konzertabend werden wird. Was für eine Band, was für ein Sound, der uns mit der Druckwelle einer Granate schon zu Beginn des Abends einfach wegpustet.
Ich hab mich oft gefragt, wie diese Menschen es anstellen, dass sie einen mit ihrer Ausstrahlung und ihrer Musik so sehr in ihren Bann ziehen. Authentisch, glaubwürdig und liebenswert. Egal ob sie Grobschnitt oder Green oder Symphonic Floyd heißen. Es umgibt sie etwas Außergewöhnliches, das einen süchtig macht. Eben wie feinste Schokolade.
Der Kinderchor ist wie immer die Sahne auf dem Kuchen. So süß, so eifrig und mit so viel Freude, dass es einem Tränen der Rührung in die Augen treibt.
„Gestern noch Carmen, heute Pink Floyd“, sagt Milla. Sympathisch und smart führt er wie gewohnt durch den Abend. Das Publikum saugt jedes seiner Worte auf wie ein Schwamm …. und brennt auf mehr. Viel mehr. Wie jedes Mal hallen Solar-Music-Rufe durch den Raum, und alle nicken es ab.
Himmel, wäre das schön……!
Und dann Lea. Punkt. Mehr braucht man gar nicht schreiben. Denn jeder, der es einmal erlebt hat, weiß wofür diese drei Buchstaben stehen. Es wäre eine weitere Aneinanderreihung von Superlativen. Grandioser kann man es nicht bringen.
Diesmal verdient sie allerdings einen extra großen Glitzerorden. Denn den wunderbaren neuen Chor, die „Crazy Diamonds“ hat Lea eigens für dieses Konzert zusammengestellt, trainiert und dirigiert. Großen Respekt!
Viel zu schnell geht der Abend vorbei. Jeder im Saal ist randvoll angefüllt mit Emotionen und völlig beseelt. Nirgendwo hätte man diese Stunden schöner verbringen können als genau hier. Alles ist vertraut und voller Zauber. So viele bekannte Gesichter, liebgewordene Gleichgesinnte, mit welchen man stapelweise magische Erinnerungen teilt. Unvergessliche Konzerte, durchfeierte Nächte in Hotelbars und -Katakomben, fröhliche Frühstücksrunden und sooo vieles mehr. Was für wunderschöne, wertvolle Jahre haben wir gemeinsam mit diesen unermüdlichen Musikern erlebt.
Dankeschön für all das! Für euren Enthusiasmus und eure bewundernswerte Energie! Und ich wünsche mir, dass ihr auch mit Hundert noch voller Elan auf der Bühne steht und uns alle verzaubert!
Zum Abschluss noch ein Gespräch zweier Damen in der entsprechenden Toilette:
„Hasse Rolf Möller gesehen?“
„Rolf Möller? Nee…wo war der?“
„Na auffe Bühne.“
„Auffe Bühne?“
„Ja, der macht doch da mit.“
„Der macht da mit?“
„Ja…hasse nich gesehen?“
„Nee..“
„Musse dann ma kuckn…!“
Genau deswegen sitzen wir gerne in der ersten Reihe. Da sieht man ihn immer sofort!
Bewegte Grüße nach Norden,
Irmi
