Marabus Meisterflug - die Hückeswagen-Rezi

Alles zu den Revival-Konzerten

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Günni
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Marabus Meisterflug - die Hückeswagen-Rezi

Beitrag von Günni »

Marabus Meisterflug

Gut und gern 31 Jahre ist es her, dass „Grobschnitt“ das Werk aus ihrem Schaffen, das neben „Solar Music“ unbestreitbar Kultstatus hat und Rockgeschichte nicht nur in Deutschland geschrieben hatte, wirklich in voller Länge aufgeführt hatten: „Rockpommel’s Land“ Das diffizile WErk galt eigentlich als unspielbar und die damalige Live-Performance wurde auch nie offiziell auf einer „Story“ oder „Silver-Mint“-Edition veröffentlicht. Seit 1979 war das Stück zumeist nur in einer Kurzfassung, bestehend aus „Ernie’s Reise“, „Anywhere“ und dem Finale des Opus zu hören, zeitweise gar ohne „Anywhere“. In dieser Form habe auch ich das Werk sehr häufig live gehört und wohl nicht nur meine Wenigkeit hegte insgeheim den Wunsch, dieses poetische Stück Rockmusik einmal zur Gänze live hören zu können - doch war das für uns Fans immer nur ein Traum! Und: mal Hand aufs Herz: wer hätte wirklich damit gerechnet, dass wir eine komplette Aufführung dieses Konzeptalbums jemals um die Ohren bekämen?
Doch bereits im Laufe des furiosen Comebacks unserer Lieblingsband gab es schon Andeutungen von beteiligten Musikern und auf so etwas folgen in Fan-Kreisen ja meist wilde Gerüchte… doch irgendwann sollte es dann so weit sein: die Band selbst kündigte an, das Stück in voller Länge und sogar erweitert, wieder live spielen zu wollen: als Premierentag wurde das erste bergische Grobschnittwochenende in Hückeswagen, der Heimat von Bassist Milla Kapolke, angepeilt.
Schon bald war der Event daraufhin ausverkauft und manch ein Einheimischer, der erst mal abwarten wollte, guckte in die Röhre…

Indes stieg die Erwartungshaltung der Grobschnittfans nahezu ins Unermessliche, aber natürlich tauchten auch Zweifel auf: würde die aktuelle Besetzung eine diesem WErk angemessene Interpretation hinbekommen? Klar hatte die Gruppe in den 19 vorangegangenen Konzerten der „Next Party“ eindrucksvoll bewiesen, dass sie die begnadedste Hobbyband auf diesem Globus sind, die die alten Songs nicht nur spielt, sondern lebt und alles andere als eine Nostalgie-Show abliefert. Sie haben das grobschnittige Oeuvre fit fürs 21. Jahrhundert gemacht und dieser Musik auch ganz neue und teilweise noch sehr junge Fans erschlossen. Dies alles gilt als größtenteils unbestritten - aber „Rockpommel’s Land“ war und ist eben weit mehr als nur eine Platte dieses deutschen Rockdinosauriers - sie hat den Ruf, ein Meilenstein zu sein.

Und - mal ganz ehrlich: ich hätte nicht mit den Musikern tauschen wollen, denn der Erwartungsdruck der Fangemeinde hatte die Messlatte natürlich sehr hoch gehängt - und das Unglaubliche geschah: „Grobschnitt“ hüpften noch locker darüber!
Nach dem Vorprogramm vom Band betraten, sichtlich bewegt, Milla Kapolke und Willi Wildschwein die Bühne, um das Publikum in der Hückeswagener Mehrzweckhalle seelisch auf das vorzubereiten, was nun kommen sollte. Ebenfalls im Bandangebot: Ohrenstöpsel für jene, denen es zu laut werden könnte und Hörgeräte für jene, denen es zu leise sei - ein typischer wildschweinischer Joke. Hoffentlich kein Witz war die Bemerkung von Willi, dass „diese Konzertserie nie enden möge!“. Das wurde mit frenetischem Beifall quittiert, denn das dürfte wohl der Herzenswunsch der Fangemeinde sein. Oder, um es mit Neil Young zu sagen: „Long May You Run“!

Dann aber begann es: das Konzert, das niemand für möglich gehalten hätte. Die Spannung im Publikum war nahezu greifbar… eine Klangcollage schuf ein düsteres Szenario aus Verkehrslärm, Floyd’schen Hubschrauberanleihen, Maschinengeräuschen, Gesängen von Untergangspropheten und schließlich: Regen, wolkenbruchartig.

Die Band kam, mit Regenschirmen bewehrt, auf die Bühne, begrüßt von erwartungsschwangerem Applaus.

Zarte Klänge von der Akustikgitarre und ein wundervoll schwebender Keyboardsound wischten die dunklen Visionen des vorherigen Soundinfernos beiseite - die eigens für „Rockpommel’s Land Revisited“ komponierte Ouvertüre verzauberte jede/n im Publikum im Handumdrehen und schon jetzt flossen die ersten Tränen. Sachte wurden Themen und Melodievariationen in dieses Eröffnungsstück eingewoben und plötzlich befand sich niemand mehr im Zuschauerraum: alle waren in „Rockpommel’s Land“. Die unwirkliche Schönheit dieser neuen fein geschnittenen Grobschnittklänge wurde alsbald von Vertrautem ergänzt: „Ernie’s Reise“ erklang und selten habe ich Willi dieses Stück so beseelt singen hören. Die akustischen Gitarren zupften jene Märchenstimmung aus den Herzen der Zuhörer, wie wir es seit Jahren gewöhnt sinn… aber schließlich kam es, der Moment, den ich innerlich schon so oft beschworen hatte: nach dem letzten Ton von „Ernie’s Reise“ erklang ein spieluhrartiges Keyboardthema, das „Severity Town“ einleitet. Und hier musste ich mir zum ersten Mal an diesem Abend sagen: „Das ist real! Du bist wirklich hier, das ist live!“. Die Live-Athmosphäre steigerte den emotionalen Zugang zu dieser Musik, die ich schon so oft zuvor von LP und CD gehört hatte, um ein Vielfaches - und außerdem wurde mir eines ganz deutlich: die Musiker auf der Bühne leisten Unglaubliches, denn so klar war mir schon lange nicht mehr, wie vertrackt diese proggige Komposition nun mal ist. Taktwechsel an allen Ecken und Enden, feinste Nuancen und Zwischentöne - hier muss jeder Ton sitzen - und wie er saß! Klar fiel bestimmt auch die eine oder andere Feinheit dem Premierenfieber zum Opfer, doch fiel das zu keinem Augenblick ins Gewicht. Vor allem aber: hier wurde keine coverversion dargeboten, und diese Vermutung läge ja nahe, denn schließlich ist von der Besetzung, die damals das Album einspielte, nur noch Willi Wildschwein auf der Bühne, und dennoch spielten da „Grobschnitt“ eine „Grobschnitt“-Komposition. Die Band war schon im vergangenen Jahrtausend immer wieder umformiert worden und das aktuelle line-up ist ja auch zur Hälfte getragen von Musikern, die langjährige „Grobschnitt“-Erfahrung aufzuweisen haben. Und so entstand kein Cover des Originals, sondern eine würdige Umsetzung des alten Stoffes für das aktuelle Jahrhundert. Die Band spielt ungeheuer dicht, die Arrangements halten sich sehr nahe am Ursprung, bleiben aber nicht dort kleben. Die Schlagzeuger Demian Hache und Rolf Möller versuchen erst gar nicht, den damals sehr prägenden Stil von Altschlagzeuger ERoc nachzuvollziehen, sondern interpretieren den Drumpart in ihrer jeweils eigenen Handschrift - kraftvoller als gewohnt, aber nicht weniger verspielt. Dass bei so viel konzentrierter Präzision noch so viel Liebe und Leben aus den Beats spricht zeigt, mit wieviel Herzblut die Musiker an dieses Stück heran gingen. dies gilt natürlich nicht nur für die Schlagwerker: Die Gitarrenarbeit von Nuki Danielak und Manu Kapolke (der zeitweise auch das Piano spielt) ist souverän bis traumwandlerisch, immer den Melodien verpflichtet und sehr konzentriert. Da „Rockpommel’s Land“ ein stark durchkomponiertes Werk ist, bleibt hier nur wenig bis kein Raum für Improvisation und Solo-Exzesse… aber der geneigte „Grobschnitt“-Fan weiß ja: „Das nächste „Solar Music“ kommt bestimmt, und dann können die zwei Gitarreros so richtig befreit losjammen und zeigen, was so alles in ihnen steckt. Denn eins ist gewiss: die beiden jungen Musiker sind nicht nur Interpreten, sondern pflegen durchaus ihre eigenen Edeen und Klangvorstellungen. Ein schweres Erbe tritt bei „Rockpommel’s Land“ sicher Keyboarder Tattti Tattva an: die Originalkompositionen gehen zu großen Teilen auf Ideen von Volker Mist, jenem Tastenzauberer, der in den 70er Jahren stilprägend für die Band und besonders für diese Rockoper war, zurück - aber auch die Tastenklänge lassen keine Wünsche offen. Milla Kapolke spielt den Bass hier eher zurückhaltend, eben im dienste der Komposition. Willi Wildschweins Stimme ist Märchenerzähler und Shouter in einem und haucht auch nach über 30 Jahren dieser Geschichte warmherzig und doch druckvoll Leben ein…
Nun, „Grobschnitt“ wären nicht „Grobschnitt“, wenn sie solch ein opulentes Werk nicht auch mit aufwändiger Lightshow und weiteren optischen Effekten umsetzen würden: so fahren tatsächlich zu den Klängen von „Severity Town“ Autos nebst ihren Fahrern über die Bühne, bringen einen Verkehrspolizisten zur Verzweiflung und auf das Glaubensbekenntnis deutscher Autofahrer, „He, mach’ schneller, du Ochse!“ folgt der obligatorische Crash - die zauberhafte Show erleidet aber mit solch Augenzwinkernden Einlagen keinen Blechschaden, eher im Gegenteil.

„Anywhere“ folgt dann nahtlos im Anschluss und ist noch immer die Feuerzeugnummer schlechthin und schließlich schlurfen tatsächlich monströse Stoney Men auf die Bühne und Demian übernimmt diesmal die Bühnenrolle des kleinen Ernie, der das düstere „Rockpommel’s Land“ von den Blackshirts befreit und Kindern und Kindgebliebenen eine Zukunft ermöglicht… die ganze Story des Märchens hier zu erzählen, würde den Rahmen einer Konzertrezi sprengen - aber Nachlesen im Booklet der CD oder LP lohnt sich schon!

Dann das Titelstück: „Rockpommel’s Land“ - wieder eine höchst vertrackte Prog-Eskapade, verträumt und musikalisch ebenso anspruchsvoll. Allerdings bleibt bei allem Anspruch und der hohen Komplexität alles immer nachvollziehbar, gleitet nicht in kaltes Virtuositätsgemeier ab - es ist und bleibt ein Märchen, was hier zu Gehör gebracht wird.
Als das Land vom Hass befreit wird, sprüht eine Karnevalskanone Konfetti und Luftschlangen - Partystimmung pur und schon ist es da: das altbekannte und geliebte Finale mit einer der ergreifendsten Gitarrenmelodien, die die Rockmusik hervorgebracht hat… und spätestens an dieser Stelle gab es viele Menschen zu erleben, die weinten - und wirklich nicht nur die weiblichen Fans. Der Applaus wollte und wollte kein Ende nehmen, der Marabu auf der Bühne hatte seinen Meisterflug abgeliefert.

Man kann der Band nur danken für ihren Entschluss, diesen Klassiker der Rockmusik in dieser Form wieder auf die Bühnen zu bringen und die Hoffnungen auf eine Veröffentlichung als Album und/oder DVD sind sehr groß…

In der Pause mussten die Fans das Erlebte erst mal verarbeiten und natürlich fragte sich so mancher. „Was soll denn da jetzt noch kommen?“ In dieser einen Stunde war bereits mehr Musikalität und Emotionalität gesteckt, als in zweistündigen Gigs vieler anderer Musiker (ohne da irgendwen abwerten zu wollen…) aber „Grobschnitt“ zeigten im zweiten Set, dass sie noch Einiges auf Tasche haben - nach dem verträumten Rockmärchen hieß es nun erst mal: „Abfeiern“ - und was wäre da besser geeignet als ein illegaler, flotter Dreier? „Razzia“, „Illegal“ und „Mary Green“ in einem Rutsch. Die Band spielt entfesselt wie kaum zuvor - der Premierenstress ist hörbar von ihnen abgefallen und die „Next Party“ will weiter gefeiert werden. Die Gruppe und das Publikum sind nach diesem powersprühenden Potpürée außer Atem - zum Luftholen gibt es „Silent Movie“, dann das ersehnte „Könige der Welt“. Kaum zu fassen, dass eine Steigerung danach noch möglich sein sollte, doch „Solar Music“ war wieder mal der Höhepunkt des Abends. Hier kamen dann auch die solistischen Fähigkeiten aller beteiligten Musiker voll zum Tragen und der ekstatische Charakter dieses Mammutwerks mit noch immer rund 50 Minuten Länge ist schon sehr oft beschrieben worden - und es macht immer wieder von Neuem Spaß, sich diesen treibenden Rhythmen, den überbordenden Melodien hinzugeben und in ein Wechselbad aus Explosivität und Poesie einzutauchen - der Begriff „Feuerwerk“ ist gerade bei diesem Songzyklus sehr wörtlich zu nehmen und nicht nur die musikalischen Ideen sind dabei funkensprühend!.

Im Zugabenteil tauchte dann auch der bereits schmerzlich vermisste „Vater Schmidt“ auf und startete nach einem a-cappella-Intro zu seinem Wandertag - eine verspielte Komposition, die vom Sound wieder ein wenig an „Rockpommel’s Land“ erinnert und ein absoluter Publikumsliebling, den man nur schwer in der Versenkung hätte verschwinden lassen können. Beim „Powerplay“ gab es dann wieder die Vorstellung der Band und ganz am Schluss zelebrierte ein altbekanntr Wikinger, ein echtes Grobschnittfossil aus den 70ern, sein Abschiedsritual zu den Klängen des elegischen Finales der damaligen „Solar-Music“-Variante.

Das Konzert war vorbei - ein wirklich bewegender Abend, der sämtliche (sehr hohen) Erwartungen übertroffen hatte… noch lange blieben die Fans in der Halle, und sehr oft hörte man die Worte: „Ich weiß gar nicht, was ich dazu sagen soll…“

Und dabei gäbe es zu dem ganzen Grobschnittwochenende in Millas Heimat Hückeswagen noch seitenlange Stories zu berichten, aber das geschieht ja an anderer Stelle und auch sehr ausführlich - bleibt nur, der Band, den Veranstaltern und auch den unentwegten Fans Dank und Respekt auszusprechen!

Deutlicher kann nicht werden, wie schön Träume wahr werden können!

Go for Love - Günni
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stratoli
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Beitrag von stratoli »

danke für die beschreibung des grandiosen konzertes, günni! genau so wars und niemand hätte es besser in worte einbetten können. ich habe das konzert noch immer nicht verarbeitet und ich weiss nicht, ob ich das jemals schaffen werde.

durch deine worte bin ich grad wieder mitten drin im märchen.

nochmal vielen dank für deine worte!
nix mehr Ford Transit - aus Freude am tanken. :o
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holli
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Beitrag von holli »

Danke Günni.

Deswege schrieb ich ja, dass andere hier im Fórum das Konzert sicherlich besser das Konzert beschreiben können als ich.

Du hast dich hier mit deiner Konzertbeschreibung nahtlos in das grandiose Konzert eingefügt.

Viele Grüße

Holli
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Boxer
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Beitrag von Boxer »

Hi Günni
Besser kann man das Ereigniss von Samstag gar nicht beschreiben.
Es war einfach genial.
Ich habe RPL schon unzählige male gehöhrt, aber als ich die Kassette heute morgen im Auto spielte, liefen mir Schauer über den Rücken und wir wurde ganz warm ums Herz. Die Bilder der Show waren sofort wieder da.
Dieser Samstagabend hat einen Unvergesslichen Eindruck hinterlassen.
Ich kann immer nur sagen : Danke an die Band . :)
Es ist einfacher das letzte Wort zu haben, als den ersten Schritt zu machen.
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Roady
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Beitrag von Roady »

stratoli hat geschrieben: durch deine worte bin ich grad wieder mitten drin im märchen.

nochmal vielen dank für deine worte!
Dem kann ich mich nur anschließen !
Ich bin immer noch ganz fertig nach dieser Show ;-)
Das wird noch Wochen dauern, bis das alles gesackt ist.
Dilldappe
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Beitrag von Dilldappe »

Danke Guenni,

grandioser Artikel !!

Dilldappe
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Senfei
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Beitrag von Senfei »

Vielen vielen Dank Guenni, deine Berichte sind jedesmal ein Highlight für sich.
Mit deinen Worten hast du ein Riesenfass Öl in mein Feuer der Hannover-Vorfreude gegossen.
UNGLAUBLICH !
Einfach nur schööön ...
Gruß, dat Senfei
Wahre Freunde sind nicht nett, sondern ehrlich !
Irmi
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Beitrag von Irmi »

Hab gerade mit schwimmenden Augen deinen Bericht gelesen, Günni. Da sind sofort diese Wahnsinnsgefühle wieder da. Ich bin immer wieder beeindruckt, wieviele Details du exakt wiedergeben kannst. Das könnte ich mir gar nicht alles behalten. Meinen größten Respekt!!

Danke und liebe Grüße
Irmi :)
Das Leben ist zu kurz für ein langes Gesicht ! Keep smiling ... :)
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WolfiGoRound
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Beitrag von WolfiGoRound »

Und schon sitze ich wieder auf meiner Wolke und frohlocke ...

Bild

Danke Günni !!!
Illegal-Ballett und
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sabine
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Beitrag von sabine »

Günni das ist unglaublich, ich bin wieder einmal nur noch sprachlos (das ist seit Freitag eigentlich Dauerzustand). Diese Fähigkeit die Dinge so zu beschreiben ist einfach nur beneidenswert. Ich kann mich Stratolis Worten nur anschließen, ich weiß nicht ob ich euch ALLE jemals verarbeiten werde. Das Gefühl der tiefen Verbundenheit in einer Welt, in der viele ihr Selbstwertgefühl nur erhalten, indem sie es anderen nehmen ist einfach großartig. Dieses Wochenende gibt so viel Kraft, innere Ruhe und Zufriedenheit, gleichzeitig ist es aufregender als (fast) alles bisher erlebte. Ich werde noch ewig davon zehren.

Günni ich danke dir von ganzem Herzen für deinen Bericht!

L.G. sabine :D
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el camino
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Beitrag von el camino »

Hi Günni,

Danke für Deinen großartigen Beitrag. Danke auch für die Begegnung und das Gespräch in der Halle in Hückeswagen. Liebe Grüße, el camino.
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Harro
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Beitrag von Harro »

Ich habe auf Günnis Konzertbericht gewartet und bin nicht enttäuscht worden. Die Band hat es geschafft die ohnehin hohen Erwartungen der Fans noch zu übertreffen. Günni schafft es ebenfalls jedes Mal meine Erwartungen noch zu toppen. Ich konnte seinen Bericht mangels klarer Sicht nicht an einem Stück lesen.

Danke Günni.
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Mann am Ball
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Beitrag von Mann am Ball »

Hallo Günni,
so isses und halt nicht anders. Du kannst schreiben wass andere fühlen und du fühlst wass andere fühlen. Hut ab wie du das hier schreibst.
Spitzenklasse :)
Gruss
Maarten
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Rockmagix
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Beitrag von Rockmagix »

Konzertbericht Grobschnitt Hückeswagen, 24.10.2009


Wiedergeburt einer Legende – oder – Wenn alte Männer weinen....

Warum fasse ich meine Worte unter diesem merkwürdigen Titel zusammen, mag sich der geneigte Leser fragen. Möglicherweise weiß ich es selber nicht, aber der Titel drängt sich aus meiner virtuellen Feder, als wenn er unbedingt das Licht der Welt erblicken will am Tag nach der bereits erfolgten Wiedergeburt einer musikalischen Legende, die nunmehr - nach mehr als 30 Jahren – wieder live auf der Bühne aufgeführt wird. Und der zweite Teil des Titels, was will ich damit sagen? Da vermischen sich etliche Eindrücke vom Konzert miteinander, die zwar unterschiedlichste Personen betrifft, aber diese auch letztlich zu einer unschlagbaren Familie zusammenschweißt, nämlich der Grobschnitt-Familie. Dazu gehören natürlich in erster Linie die sogenannten 'Alten' in der Band, deren Tränen man nach dem ersten Teil der Show und dem darauffolgenden unbändigen, ehrlichen und tief bewegtem Beifallssturm von mehreren Minuten sowohl der Freude über das Geleistete als auch der Befriedigung über den Erfolg desselben zuschreiben kann. Und weiterhin gehören dazu Fans, ehemalige Fans und neue Fans der Band, deren Tränenauslöser im ersten Falle die Freude über ein grandioses Konzerterlebnis mit sensationell arrangierten musikalischen Passagen wie auch tollen optischen Effekten war. Zweitere waren schier überwältigt von den Gefühlen, die sie beim erneuten Erleben dieses wohl besten in Deutschland je auf die Bühne gebrachten Rockmärchens an die 'gute alte Zeit' denken und schlichtweg in sentimentale Grand Canyons fallen ließ. Und die Neuen fragt man sich nun? Der sehende Besucher des Konzertes konnte neben den überwiegend anwesenden Grufties eben auch die neuen Fans von Grobschnitt erkennen, sei es die Fans der jungen Zweitgeneration, die auf der Bühne ohne Fehl und Tadel nahtlos in die Fußstapfen ihrer Vorgänger traten, als auch die 'Mitgeschleppten', die wohl kaum eine Chance hatten, diesem Konzert auch nur den Anschein von altbackener, aufgewärmter Rockgeschichte anzudichten. Vielmehr erschloss sich in nachfolgenden Gesprächen dem Autoren dieser Worte die Gewissheit: Wer Grobschnitt nicht live erlebt hat, kann sie auch nicht lieben – im Umkehrschluss: Wer Grobschnitt live erlebt hat MUSS sie lieben! Diesem Phänomen sind zum Beispiel im Grobschnittforum, erreichbar über die Bandseite im Internet, ständig ca. 500 User auf der Spur. Meine Meinung ist, dass man dies nur der einzigartigen Begeisterung der Band an Ihrer Musik, der leider heutzutage viel zu seltenen Hingabe in eine selbst gestellte Aufgabe und der sympatischen Zuneigung zum Publikum zuschreiben kann.

Möglicherweise ergeben sich beim Leser aus den ersten euphorischen Worten nun einige Fragen, die der Klärung bedürfen. Bei dem erwähnten Rockmärchen handelt es sich um das legendäre Konzeptalbum Rockpommelsland, das zum Zeitpunkt seines Erscheinens musikalische Maßstäbe setzte, die leider live kaum zu erreichen waren. So floppte zu Beginn das Stück bei Liveaufführungen regelmäßig, entweder weil der Zuschauer überfordert war, oder weil es in seiner musikalischen Filigranität durch die Musiker kaum zu bewältigen war. Daß so ganz nebenbei die Schallplatte zu den erfolgreichsten auf dem deutschen Rockmusikmarkt avancierte zeigt, dass es wirklich nur an der Umsetzung auf der Bühne gelegen haben kann, denn das Stück als solches kann nur als genial bezeichnet werden. Damit ist dann auch schon erklärt, warum Grobschnitt nach der Debuttournee immer nur fragmentarisch die leichter spielbaren Teile von RPL in ihre Setlist aufnahm. Um so bemerkenswerter ist es, daß es 30 Jahre später, nach über einem Jahr intensivster Vorbereitungsarbeit, den Vätern und den Söhnen gelungen ist – und zwar ohne Abstriche! - das vom leider viel zu früh verstorbenen Keyboarder Volker Kahrs alias 'Mist' maßgeblich mit entworfene musikalische Meisterwerk in voller Länge (plus extra komponiertem Intro) so umwerfend schön und frisch neu erstehen zu lassen.

Wie Ihr sicherlich bemerkt habt, unterscheidet sich dieser Konzertbericht schon etwas von den Üblichen. Es hat natürlich Gründe, warum nicht der Ablauf hier im Mittelpunkt des Geschehens steht. Und dies wird logischerweise durch die möglicherweise sehr subjektive Sichtweise des Autoren bestimmt, was einerseits nur richtig sein kann, war doch für mich persönlich diese Band der mit entscheidende Grund, diesem Verein Geburtshilfe zu geben, dem Ihr nunmehr 35 Mitgliedermagazine verdankt und in denen wir immer wieder versucht haben, eben genau dies zu verwirklichen: Eine andere Sicht auf die Musikszene neben der rein kommerziellen! Man möge mir daher verzeihen, daß ich hier etwas Herzblut liegen lasse für eine Band, von der ich selbst nur sagen kann, daß sie die Filmmusik zu meinem Leben geschrieben hat.
Andererseits macht es aber auch keinen Sinn, sich in der Beschreibung über die Beherrschung der Instrumente oder die spielerische Leichtigkeit der Musiker auszulassen. Na klar, wer würde bestreiten, daß ein Willi Wildschwein, ein Milla Kapolke oder ein Rolf Möller mit jeweils tausenden von Konzerten in der Tasche über so viel Erfahrung und Können verfügen, daß es peinlich wäre, solch ein Ding in den Sand zu setzen. Wer würde ihnen gar die Fähigkeit absprechen wollen, das Erbe von 'Mist' würdevoll zu verwalten? Diese Musiker sind unbestreitbar Spitzenklasse und einzig zu erwähnen ist doch, daß sie es immer wieder schaffen, eben diese - ihnen entgegenbrachte Anerkennung - immer und immer wieder auf den Punkt durch außergewöhnliche Energie, Perfektion und Begeisterung auf der Bühne zu manifestieren. Schon erstaunlicher ist es, daß die anderen Bandmitglieder, die nicht über diese lange Verbundenheit zum 'Material' verfügen, in der Lage sind zu den sogenannten 'Alten' sowohl in Sachen Spielfreude, als auch in der detailgetreuen Umsetzung der Vorlagen aufzuschließen und diese sogar mit einem modernen Hauch der neuen Generation aufzufrischen. Ein im Geiste mir sehr verbundener Kollege, der auch über längere Zeit hier als Autor Flagge zeigte, ich rede von Stephan Schelle, hat auf seiner Homepage einen Bericht über das Konzert veröffentlicht, in dem bebildert seine Eindrücke dargestellt werden. Dort fand ich eine Textstelle, die ich als Zitat erwähnen möchte, weil ich einfach keine besseren Worte für das finden kann, was während des Stückes Rockpommelsland in Hückeswagen geschah:
Zitat: Das aktuelle Band-Lineup hat ja schon durch durch ihre vorhergehenden 20 Konzerte bewiesen, dass sie es drauf haben, dieses Material in einer perfekten, modernen Art auf die deutschen Bühnen zu bringen, aber an diesem Abend haben sie sich noch mal um einiges gesteigert. Sie öffneten mit ihrer Interpretation quasi den Brustkorb jedes Besuchers, entnahmen ihm sein Herz um es eine Stunde lang mit unglaublicher Musik zu streicheln und setzten es dann wieder ein, was zu einer inneren Stimmung führte, die ich nicht näher beschreiben kann. Teilweise stand ich mit zitternden Knien wie benebelt vor der Bühne. Zitat ende.
Diesen Worten kann ich kaum etwas hinzufügen, außer dass ich in den Gesichtern der Menschen um mich herum genau dieses lesen konnte, wo immer ich auch hinschaute.

Um der Vollständigkeit Willen nun aber doch noch einige Zeilen zum Konzert und dessen weiteren Ablaufes. Wie erwähnt bildete RPL den ersten Teil, angesagt durch Willi und Milla, die deutlich sichtbar angespannt waren. Diese
war ja auch durchaus verständlich und blieb auf noch spürbar, als die neu komponierte Intro-Passage mit teils an Sequenzen aus RPL angelehnten Klangmotiven und einer akustischen Klangdarstellung von Severity Town und dem verregneten Tag, als Ernie seinen Papierflieger bastelte ablief. Die Beschreibung der weiteren Stücke von RPL schenke ich mir jetzt einfach mal, wer die nicht kennt möge woanders nachlesen. Zu erwähnen ist von meiner Seite aus nur das folgende: Die neue Bühnenshow überzeugt, die sollte sich jeder mal ansehen! Allein schon die Blackshirts in ihren steinigen Kostümen sind sehenswert. Die Musik ist nicht nur phantastisch, modern und druckvoll neu arrangiert, sondern auch minutiös auf die – wie immer von Toni Moff Mollo live von der Bühne aus gesteuerte – Lightshow abgestimmt. Diese ist ein, viel zu oft unerwähntes, Highlight bei jedem Konzert, in besonderem Maße jedoch bei der neuen Show.
Nach diesem ersten Teil, der durch seiner Intensität und Länge, immerhin nahezu eine Stunde, sowohl die Band als auch das Publikum an die emotionalen Grenzen führte, war eine Pause genau der richtige Programmpunkt. So konnten sich die Fans, nachdem die Tränen getrocknet waren und man erstmal durchgepustet hatte, erste Eindrücke miteinander austauschen und sich auf die weiteren Überraschungen freuen. So richtig verarbeiten konnte man das grandiose Erlebnis natürlich noch nicht, dazu braucht es – auch bei mir - noch lange. Auch die Band kam sichtlich erleichtert und hoch motiviert zum Teil zwei auf die Bühne, in dem es mal so richtig fett abging. Ein Medley oder besser eine Aneinanderreihung von 'Razzia', 'Illegal' und 'Mary Green' deutet dem Autoren (scherzhaft) an, daß Grobschnitt kaum mehr in der Lage ist kurze Stücke zu spielen. Einem kurzen melodischen und ruhigen Teil mit 'Silent Movie' folgten die 'Könige der Welt', das Stück, das mich seit der Reunion zumindest bis zu diesem Abend am meisten überrascht hatte. Komisch, von Platte mochte ich es nie, aber diese neue Version ist so toll....
Dann kam es, wie es bei einem ordentlichen Grobschnittkonzert nicht anders kommen kann: Eine über 45minütige Version von Solar Music in der Sonnentanzversion, das unter anderem einen Powerteil enthält, der mir wieder und wieder den Kopf abreißt vor Energie. Beliebte Showelemente wie die Schwertkämpfer und die Flexen-Funken-Monster fehlten ebensowenig wie ein Gitarrensolo von Nuki, dem Wildschwein-Erstgeborenen und einem Gitarrenduett desselben mit Manu Kapolke – na klar, das ist Milla's Sohnemann.
Auch das lieb gewonnene Basssolo von Milla und die virtuosen Gesangseinlagen des stimmgewaltigen Frontmannes Willi überzeugten wieder mal. Rolf Möller zerkloppte vor Spielfreude und Energie wie man später erfuhr ein Becken seiner Schießbude, das ordentlich von allen Bandmitgliedern signiert dem Veranstalter als kleines Dankeschön für die perfekte Vorbereitung und Betreuung übergeben werden sollte. Frenetisch bejubelt endete Solar Music mit einem donnernden Böller aus drei Kanonenschlägen. Grobschnitt wäre nicht Grobschnitt, wäre danach die Party nicht mit gehörigen Zugaben weitergegangen – in diesem Falle wurde von den Zuschauern begeistert aufgenommen Vater Schmidt's Wandertag zelebriert, der der logischen Kürzung des bisherigen Hauptprogramms zum Opfer gefallen war. Und nochmals wurden die Gefühle des Auditoriums in höchste Wallung gebracht als zum finalen und endgültigen Ende der Show der Wickinger seinen bewegenden Gang über die Bühne machte und dort einen Kerzenleuchter absetzte, der noch eine Weile das Licht und die Magie des Abends zum Ausdruck brachte.

Ihr Lieben, die Ihr immer noch mitlest, habt Dank dafür, dass ich Euch meine Sicht eines Meilensteins der deutschen Rockmusik näher bringen durfte. Versäumt es nicht, irgendwann, wenn die Kapelle Elias Grobschnitt in Eurer Gemarkung ihr Stelldichein gibt an einem Event teilzuhaben, der mit Sicherheit für den Rest des Lebens in Eurer Erinnerung bleiben wird!
Und vielleicht sehen wir uns ja dann mal.

Tief bewegt grüsst Euch Harald Stimpel alias Rockmagix
"We are going to die, and that makes us the lucky ones. Most people are never going to die because they are never going to be born.
[- Professor Richard Dawkins]
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Intruder
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Beitrag von Intruder »

Lieber Günni,
eben gerade erst sind wir nach einem langen Tag nach Hause gekommen und ich gestehe - ich ahnte schon, dass mir hier besonderes bevorsteht und ich freute mich bereits darauf!
Natürlich hast Du alle Erwartungen wieder übertroffen, aber vor allem möchte ich Dir mal etwas anderes sagen. Wenn wir zusammen den Sonnentanz tanzen ist das immer etwas besonderes für mich. Ich bin froh, wenn wir zusammen abrocken, weil ich weiß, dass wir beide das Gleiche dabei empfinden.
Eine Textzeile werde ich nie wieder hören können, ohne dabei an Dich zu denken und es vergeht kein Tag an dem ich mir nicht wünsche, dass die Worte Realität werden.
Deine Ohren und Dein Herz sehen dennoch mehr, als mancher Sehende jemals erleben wird und Du schaffst es auch noch, das in Worte zu kleiden, wo ich mich im Vergleich nur noch stammelnd wiederhole.
Danke für alles und herzliche Grüße
Harald
Nachtrag: Auch an meinen Namensvetter einen herzlichen Gruß. Ein absolut toller Bericht!!! Schön, dass Du dabei sein konntest!!!
Zuletzt geändert von Intruder am 26.10.2009, 20:08, insgesamt 1-mal geändert.
"Wenn ich den Augenblick verpasse, verpasse ich das ganze Leben!" (Roger Willemsen)
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Beitrag von Irmi »

Boah, Harry, was für ein toller Artikel!!! :eek:

Davon hätten wir gerne in Zukunft mehr! ;-)

Danke!
Irmi :)
Das Leben ist zu kurz für ein langes Gesicht ! Keep smiling ... :)
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Joker
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Beitrag von Joker »

Günni, Harry Rockmagix, Exil-Hagener, Stephan und allen anderen, die versuchten, Emotionen in Worte zu kleiden: Vielen Dank dafür! Großartig geschrieben, ich kann alles zu 100 Prozent unterschreiben. Und doch wissen diejenigen, die es erlebt haben, dass da noch viel mehr war.

Meine Ärztin sagte heute Abend zu mir: "Sie sehen aber gut und energiegeladen aus!" So ist es auch.

Grobschnitt live müsste es "auf Rezept" geben. Vier Stunden Konzert bringen mehr als sechs Wochen Kur!

Wer es nicht miterleben konnte: Setzt alle Hebel in Bewegung, um dies noch zu schaffen!

Joker
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Roady
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Beitrag von Roady »

Harro hat geschrieben: Ich konnte seinen Bericht mangels klarer Sicht nicht an einem Stück lesen.
Danke Günni.
Wie denn, Herr Nachbar ? Haste vergessen die Brille zu putzen ?
Exil-Hagener
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Beitrag von Exil-Hagener »

Joker, Du bist der erste, der sich hier für rund 2 Stunden Arbeit am frühen Sonntagmorgen bedankt
und dafür möchte ich mich wiederum bei Dir bedanken, denn das ist hier nicht selbstverständlich!

Schönen Gruß vom
E.H.
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Steve
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Beitrag von Steve »

An Günni und Rockmagix

Zwei wirklich tolle Berichte. Mir ging es gerade wie vielen anderen, beim Lesen das beim Konzert Empfundene wieder und wieder zu erleben. Als ich heute meinen Kollegen bei der Arbeit von dem Wochenende erzählte, erntete ich nur unverständliche Blicke. Es ist wirklich schwer zu begreifen oder zu vermitteln was da passiert ist, ich kann es ja selbst immer noch nicht glauben.

Meine Texte hab ich vor wenigen Minuten mit den letzten Bildern versehen. Neben den Konzertfotos könnte es somit auch sein, dass sich der ein oder andere darauf entdeckt (auch beim Konzertbericht, der auch noch um einige Zeilen erweitert wurde).

Steve
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When we feel, when we dream, when we love we can meet there beyond Rockpommel's Land!!!
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Mocki
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Beitrag von Mocki »

Mensch, das ist ja alles UNGLAUBLICH....
Ich war ja am Samstagabend nicht dabei, aber ich danke Günni, Harald, EH und ALLEN ANDEREN für die genialen Beschreibungen Eurer tollen Eindrücke..... Ich habe am Samstagabend gegen 22:00 Uhr an Euch alle gedacht. Meine Vorfreude auf Hannover wird nun noch größer....
DANKE und FREU

Mocki
Z Z Z Z Z Z Z Z Z Z Z Z Z Z Z Z Z Z Z Z Z Z Z Z Z Z Z Z Z Z Z Z Z Z Z Z Z Z Z Z Z Z
Exil-Hagener
Space-Rider
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Beitrag von Exil-Hagener »

Danke Mocki, gut das Du nochmal erwähnst das Du am Samstag nicht da warst.
Im Publikum stand jedenfalls einer der Dir unheimlich ähnlich sah und den
fast mit "Nabend Mocki" angesprochen hätte, gut das ich es nicht gemacht habe. ;-)
Irmi
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Beitrag von Irmi »

Rockpommels Traum

Heute ist Montag, und montags pflege ich mich emsig im Büro zu betätigen, um die Arbeitsberge abzutragen und der monatlichen Gehaltsüberweisung würdig zu sein. Normalerweise..... :roll: Heute war alles irgendwie anders. Heute saß ich nur traumverloren vor dem orange/grün eingefärbten Bildschirm, summte beseelt lächelnd immer wieder die gleichen Klangabfolgen vor mich hin und schwebte im Geist auf dem Rücken eines Marabus durch den Raum.
Niemand in dieser merkwürdig irrealen Umgebung hier kann sich vorstellen, wie es mir geht. Wenn ich seit Hohenlimburg schon etwas wunderlich war, so bin ich jetzt völlig gaga. Und als man mich heute Morgen erwartungsvoll fragte: „Na, wie war’s denn?“ sagte ich bereitwillig: „Traumhaft.“ Das muss erstmal reichen. Mehr geht heute nicht.

Wie sollte ich auch erklären, dass mir schon nach zwei Minuten dieses wahrhaft göttlichen Intros die Tränen liefen. Dass sich nach diesen mehr als magischen ersten Momenten die ganze Anspannung der letzten Wochen in fassungsloses Staunen wandelte und schließlich in die glückselige Erkenntnis, dass meine Erwartungen in geradezu unfassbarer Weise tausendfach übertroffen werden würden.

Das Gesicht von Madeline in diesen Minuten werde ich nie wieder vergessen, ebenso den Anblick von Rosi, die mich ansah mit großen glänzenden Augen, während ihre Lippen tonlos das Wort „wundervoll“ formten. Märchenhafte Klangwolken trugen meine Gefühle davon, entführten mich in die Zauberwelt des kleinen Ernie, eindrucksvoll und unsagbar fesselnd in Szene gesetzt von dieser unglaublichen Band, die sich immer und immer wieder selbst übertrifft.
Nie waren Manu und Nuki souveräner als an diesem Abend! Niemand hätte diesen fröhlichen Ernie besser darstellen können als Demian! Und Willis unsägliche Freude, während er Anywhere sang, sprühte in einem glitzernden Funkenregen auf uns herab.

Schon diese erste Stunde des Programms war so überwältigend, dass es mir mehrfach den Atem nahm. Eine Überraschung jagte die andere, ein wahres Feuerwerk an Virtuosität.
Alles Schlucken half nichts, die Tränen rollten unaufhörlich, ich lachte und weinte und konnte gar nicht fassen, was da geschah. Kaum jemand, dem es anders erging, und als sogar den Bandmitgliedern die Augen schwammen, war auch das letzte Herz erobert. Selbst Strahlemann Milla, bester Bassist des Universums und eine Augenweide im weißen Anzug vor der weißen Kulisse, wurde von seinen Gefühlen überwältigt. Und es war klar, dass etwas unsagbar Großartiges vollbracht war!

Es war eine Inszenierung, die ihresgleichen sucht, mitreißend und begeisternd auf der einen Seite, zutiefst bewegend und geradezu unwirklich auf der anderen, eingetaucht in ein Farbenmeer, das keiner schöner zaubern kann als Toni, und in einem glasklaren Sound, für den Bully immer wieder garantiert.

Die Pause ließ kaum Gelegenheit, das Erlebte auch nur halbwegs zu begreifen, als es auch schon weiterging, zu meiner größten Freude mit dem gewohnten Razzia-Intro. Tief erleichtert und voll unbändiger Freude gab diese einzigartige Formation nun den zweiten Teil des grandiosen Konzerts. Sie selbst waren an diesem Abend die erklärten Könige aller Bühnen dieser Welt. Und als ob nicht Rockpommels Traum schon all unsere Erwartungen bei Weitem übertroffen hätte, spielte Nuki an diesem Abend ein Sonnentanz-Solo, das mir erneut die Tränen in die Augen trieb.
Was diese wunderbaren Menschen in ihrem unscheinbaren Probenkeller an Kunst hervorbringen, ist mit Worten nicht zu beschreiben. Das ist keine Welle, das ist ein Tsunami, der gnadenlos alles überspült! Wen wundert es, dass der Admiral ein Becken zertrümmert?
Würdevoller Abschluss war erneut das wundervolle Klanggebilde des Wikingerfinales, für das ich Tattva jedes Mal wieder zutiefst dankbar bin. Schöner kann ein Konzert nicht enden!

Bleibt nur noch voller Ehrfurcht Danke zu sagen an GROBSCHNITT, die Crew und alle, alle Beteiligten, die diesen Traum wahr werden ließen. Und an euch alle, die ihr ihn mit mir träumen durftet. Über das wunderschöne Rahmenprogramm, unser „Familientreffen“, werde ich gesondert schreiben. Auch das liegt mir am Herzen.

Völlig durch den Wind,
Irmi :roll2:
Das Leben ist zu kurz für ein langes Gesicht ! Keep smiling ... :)
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Günni
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Beitrag von Günni »

Liebe Irmi!
Vielen Dank für diese sehr gefühlvollen Worte - ich selbst habe mich diesmal eher journalistisch, weniger gefühlsbetont gezeigt - aber nur, weil ich meine Emotionen einfach noch nicht wieder im Griff hatte! Danke!
Was mir noch auffiel: ich hatte in meinem Artikel Toni gar nicht erwähnt - und ich finde, so schön das neue Programm ist - dieser außergewöhnliche Sänger ist etwas unterrepräsentiert - sicher hat er seine Auftritte in "Razzia", "Mary Green" und "Solar Music"... aber eine Nummer, die er vollends prägt wie "Space Rider" oder "Keine Angst" wäre schon wünschenswert...

go for Love - Günni
...ich lese nur mit. Lange Beiträge sind nicht mein Ding.
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Rumburak
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Beitrag von Rumburak »

Joker hat geschrieben:Günni, Harry Rockmagix, Exil-Hagener, Stephan und allen anderen, die versuchten, Emotionen in Worte zu kleiden: Vielen Dank dafür! Großartig geschrieben, ich kann alles zu 100 Prozent unterschreiben. Und doch wissen diejenigen, die es erlebt haben, dass da noch viel mehr war.

Meine Ärztin sagte heute Abend zu mir: "Sie sehen aber gut und energiegeladen aus!" So ist es auch.

Grobschnitt live müsste es "auf Rezept" geben. Vier Stunden Konzert bringen mehr als sechs Wochen Kur!

Wer es nicht miterleben konnte: Setzt alle Hebel in Bewegung, um dies noch zu schaffen!

Joker
Sehe das genau so, und möchte mich auch bei den tollen schreibern bedanken. Wiedermal hat die Grobschnitt-Anwendung funktioniert ;)

LG Rum
Das Recht auf Dummheit gehört zur Garantie
der freien Entfaltung der Persönlichkeit.
Mark Twain
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Moonmadness
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Beitrag von Moonmadness »

Leider war ich am letzten Wochenende nicht dabei, aber nach dem Lesen eurer Beiträge habe ich das Gefühl, irgendwie doch dort gewesen zu sein, so lebendig, so real, so unglaublich nahe fühlt es sich an.

Vielen Dank für die tolle Rezi und die ergänzenden Statements, die so ausführlich und beeindruckend sind, dass ich mich gerade frage, wieviele Foren-Romanciers wir hier tatsächlich haben. ;)

In großer Vorfreude auf Hangover ..

Moon
Your mind is like a parachute: It doesn´t work unless it´s open. (F.Z.)
Exil-Hagener
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Beitrag von Exil-Hagener »

So Günni,

nun bin ich heute endlich dazu gekommen Deinen Bericht mal in wirklich in aller Ruhe zu lesen,
was ich gestern nicht geschafft habe.

Deine "neue" journalistische Schreibweise wie Du sie nennst hat mir außerordentlich gut gefallen,
weil Du hier keine "Heiligenbilder" malst, sondern wirklich sehr fundiert und fachmännisch berichtest
und ziemlich exakt diesen außergewöhnlichen Konzertabend wiederspiegelst. Nicht falsch verstehen
bitte, auch Deine früheren Berichte habe ich immer gern gelesen, aber Deine "neue Sachlichkeit"
gefällt mir doch noch einen Tick besser, als die alten Sachen.

Es war sicherlich auch gut das Du Dir 2 Tage Zeit genommen hast, um erstmal alles einigermaßen
sacken zu lassen. Als ich meine "Rezi" am Sonntagmorgen schrieb, war ich eigentlich noch viel zu
durcheinander um auch nur annähernd objektiv berichten zu können.

Die Sache mit den Schirmen am Anfang hatte ich bspw. da noch gar nicht wieder auf dem Schirm,
denn die war mir bei den vielen anderen tiefen Eindrücken doch abhanden gekommen.

Danke Günni und weiter so, das war schön zu lesen!


@Rockmagix

Auch Deinen sicher mit Herzblut geschriebenen Konzertbericht für die "German-Rock-News" fand
ich sehr schön, auch wenn der "Nichtgrobschnittkenner" der an diesem Abend gar nicht dabei war,
sicher seine "leichten Probleme" haben wird, das ganze anhand Deines Berichtes nachzuvollziehen,
aber das ist Dir wahrscheinlich bewusst, denke ich.

Noch 2 kleine Anmerkungen zu Deinem Artikel:

Das die RPL-LP zu den erfolgreichsten Veröffentlichungen auf dem Deutschen Rockmusikmarkt gehört,
ist zwar nur "minimal" übertrieben, auch wenns gut gemeint ist, aber das die RPL-Live Aufführungen am
Anfang "regelmäßig floppten" stimmt nicht so ganz, bei den von mir besuchten "77er" Konzerten war
dies jedenfalls nicht der Fall.

Und eine Debut-Tournee wie Du es schreibst, gab es damals eigentlich nicht, da man in dieser
Zeit, permanent das ganze Jahr über, um die 130 mal mehr oder weniger, tingelte. Auch auf der
Solar-Music Tournee im Jahr danach ist es noch komplett gespielt worden, mit Ausnahme von
"Anywhere" was ja oftmals auf die "nächste Woche" verschoben wurde.

Diese leicht "klugscheißerischen" Anmerkungen von meiner Seite habe ich jetzt übrigens nur
gemacht, weil ich weiß, das Du diesen Artikel ja in der Zeitung veröffentlichst und da sollte dann
doch keine falsche "Legendenbildung" entstehen, durch einen "alten erfahrenen Hasen" wie Dich.

So, nun ist aber auch gut, noch ein herzliches Dankeschön von mir an alle anderen "Rezischreiber"
auf die ich jetzt nicht eingegangen bin, bzw, bei denen die sich für meinen Bericht bedankt haben.

Mit einem schönen Gruß vom
E.H.
Henk
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Beitrag von Henk »

vielen herzlichen Dank an die Autor(inn)en für die wunderschönen Konzertberichterstattungen. Diese persönlichen Schilderungen stimmen mit meinen Eindrücken überein, aber das muss man erst mal zu Papier bringen können. Großes Kompliment!!!
ACELPGSIQMOPFTDUH-FAN
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Günni
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Beitrag von Günni »

Vielen Dank für die aufmunternden Kommentare und vor allem für die weiteren Rezis - so waren diese Threads von mir schon immer gedacht und ich hatte nie vor, Forums-Romancier zu sein, denn ich weiß, dass es hier durchaus viele Freunde des geschriebenen Wortes gibt und erst gemeinsam sind wir stark!
Eine kleine Anmerkung noch an unseren lieben Exilhagener: das ist nicht meine neue Schreibweise oder so - ich schreibe hier im Forum ziemlich impulsiv, und da dies hier ein Fanforum ist, habe ich auch keine Probleme damit, mal himmelhoch zu jubeln - für mich kann man hier das Wort "Hudelei" ruhig streichen und einfach durch "Lob" ersetzen - mal Hand aufs Herz: wirklich objektiv kann man bzgl. Musik ohnehin nicht sein, klar gibt es solche Dinge wie sauberes oder unsauberes Spiel, Virtuosität oder begnadeten Dilletantismus... aber entscheidend ist doch, was die Musik beim Hörer auslöst - und, wenn die Band mir eine Riesenfreude gemacht hat, dann juble ich halt auch mal gerne. Bei mir ist es immer entscheidend, wie der erste Absatz eines Artikels wird - da entscheidet sich dann, ob der Text eher sachlich oder ehr emotional wird.
Welche Leistung hinter einem Gig einer Rockgruppe nun wirklich steht, kann wohl niemand ermessen - aber ich bin eindeutig kompetent auf dem Feld, was die Musik mit mir angestellt hat. Ob ich dann mehr das Event beschreibe oder eben bejuble, hängt schlicht von meiner Verfassung beim Schreiben ab - und ich finde weder das eine besser noch das andere. Klar: für einen reinen Fachartikel in einer Musikzeitschrift würde ich vielleicht von vorneherin etwas anders schreiben, da hier ja auch Leute lesen sollen, die nicht dabei waren bzw. nicht so einen Draht zur Band haben wie wir hier - aber ich denke, ein Forum wie dieses muss sowohl "Heiligenbilder" abkönnen wie auch Verrisse... schließlich könnten ja auch Fans mal enttäuscht werden (hatten wir ja auch schon!)... schön an einem Forum ist ja, dass diskutiert wird, dass unterschiedliche Leute unterschiedliche Rezis schreiben... und dazu kann ich jeden nur ermutigen! Muss ja nicht immer so ein monumental langes Opus 'rauskommen wie bei mir! ;-) :-) ;-) :-)

Go for Love - Günni
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Beitrag von Rockmagix »

@EH
Dass die Aufführungen regelmässig floppten bildet sich für mich aus den einführenden Worten Willi's selbst bei dem besprochenen Konzert. Es liegt natürlich immer im Auge des Betrachters, wie man ein Konzert beurteilt, wenn die Band selbst aber den Eindruck hatte, mit RPL nicht besonders akzeptiert worden zu sein, möchte ich dem nur ungern widersprechen.
Dass dieser Artikel für die GRN geschrieben wurde erlaubte mir die Freiheit, auf detailgetreue Beschreibungen von Musik und Show weitgehend zu verzichten, weil 1. dieser Verein seinen Ursprung hat in den legendären Fanttreffen bei 'Roger' Weeze, sozusagen der Keimzelle der späteren Betzdorf-Ära und wir 2. in dem Magazin natürlich schon unzählige Male über GS berichtet haben. Da ich nur ungern Zusammenfassungen anderer Rezi's schreibe, sondern eher geneigt bin mal etwas den Focus zu erweitern, habe ich mich - im übrigen im Artikel auch so gesagt - entschlossen, diese Art der Betrachtung zu wählen.
Für allen weiteren Anmerkungen bedanke ich mich bei dir und werde mal sehen, ob und wie ich die in der Druckversion noch umsetzen kann.
"We are going to die, and that makes us the lucky ones. Most people are never going to die because they are never going to be born.
[- Professor Richard Dawkins]
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