stimmt genau!!! 100%ig!!!!Günni hat geschrieben:Das ist das Teil, auf das ich all die Jahre gewartet habe und es hat meine Erwartungen sogar noch übertroffen.
Die Box 79:10
- Günni
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Ja - genau wie Ronald Reagans Vorstellung vom Weltfrieden damals: Bombe druff und Ruhe is'! Stimmt mich echt traurig, dass solche Luftnummern auf Dauer wichtiger sind als die Beschäftigung mit unserer Lieblingsband. Und das zumeist in Folge von Vermutungen und "Schlussfolgerungen", die schon fast in den Bereich der Verschwörungstheorien gehen. Was genau hinter welchen Kulissen abging oder -geht, weiß ich nicht. Will's auch gar nicht wissen. Das ist nicht meine Sache. Aber die Musik ist es. Und die war mal die Sache fast ALLER hier.
Nun liegt sie in ungeheurer Pracht vor uns - und allen isses egal. Zumindest FAST allen. Ein Trauerspiel.
Ich glaub', ich hör' gleich mal "Wir wollen sterben"!
Go for Love - Günni
Nun liegt sie in ungeheurer Pracht vor uns - und allen isses egal. Zumindest FAST allen. Ein Trauerspiel.
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Genau Günni. Hab das Teil am Wochenende in einem Rutsch gehört und bekomme nicht genug. Die Box ist ein Edelteil, die sich in meinem Boxenschrank ganz vorne einreiht. Neben den Boxen von Genesis, Pink Floyd o.a. muss die sich nicht verstecken.Günni hat geschrieben:Das ist das Teil, auf das ich all die Jahre gewartet habe und es hat meine Erwartungen sogar noch übertroffen.
Go for Love - Günni
Gruß aus Glienicke
Vater Schmidt
Die BMW unter'm Arsch, it makes me feel so gladiou
Aber Hallo, wer will den diese Box verstecken??? Im Preis-LeistungsVerhältnis ist sie WeltKlasse!!!
Jede Scheibe randvoll, stellt Euch das mal bei der Yes- oder Pink Floyd-Box, oder welche auch immer, vor, was das kosten würde?
Habe für die Family-Box schon ca. dasselbe berappen müssen, die CDs in LP-Länge, wo zwei LPs auf ein CD gepaßt hätten & drei single CDs, wo jede es gerademal auf sechs min. bringt!
bonus-tracks bis zum abwinken, wer macht das schon? Na WER??? Ich kenne da nur einen!!!
Jede Scheibe randvoll, stellt Euch das mal bei der Yes- oder Pink Floyd-Box, oder welche auch immer, vor, was das kosten würde?
Habe für die Family-Box schon ca. dasselbe berappen müssen, die CDs in LP-Länge, wo zwei LPs auf ein CD gepaßt hätten & drei single CDs, wo jede es gerademal auf sechs min. bringt!
bonus-tracks bis zum abwinken, wer macht das schon? Na WER??? Ich kenne da nur einen!!!
Tschüß
nixe
!!!Wenn die Sonne der Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge lange Schatten!!!
Musik hat die Fähigkeit uns geistig, körperlich & emotional zu beeinflussen!
nixe
!!!Wenn die Sonne der Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge lange Schatten!!!
Musik hat die Fähigkeit uns geistig, körperlich & emotional zu beeinflussen!
also diese Box ist in Preis und Ausstattung unvergleichlich. Perfekte Originalaufnahmen, fast alle in 1A Qualität, Bonus-Tracks noch und nöcher und nicht zu vergessen der Bildband mit den vielen kleinen Geschichten und einer halben Million Fotos zur Band.
Da gibt es eigentlich nichts zu meckern. Gut, die Pappcover hätten im originalen LP-Design mit Vor-, Innen- und Rückseite und ohne "Trauer"-Rand sicherlich noch mehr hergemacht.
Auch hätte ich mir vom Sound der Scheiben Sonnentanz und Last Party noch etwas mehr erhofft. Aber wenn die originalen Aufnahmen nunmal nicht mit Mehrspurtechnik aufgezeichnet wurden sind klanglichen Restaurationsarbeiten eben Grenzen gesetzt. Da merkt man halt, dass Erke damals nicht nur am Schlagzeug gefehlt hat. Auch sein Händchen für Tonbandaufnahmen fehlte an allen Ecken und Kanten!
Aber letztendlich sind das alles nur Marginalien. Das große Ganze - die Box - ist der Kracher!!! Warum manch einer da ein Problem hat kann ich nicht nachvollziehen.
LG 13.11.
Da gibt es eigentlich nichts zu meckern. Gut, die Pappcover hätten im originalen LP-Design mit Vor-, Innen- und Rückseite und ohne "Trauer"-Rand sicherlich noch mehr hergemacht.
Auch hätte ich mir vom Sound der Scheiben Sonnentanz und Last Party noch etwas mehr erhofft. Aber wenn die originalen Aufnahmen nunmal nicht mit Mehrspurtechnik aufgezeichnet wurden sind klanglichen Restaurationsarbeiten eben Grenzen gesetzt. Da merkt man halt, dass Erke damals nicht nur am Schlagzeug gefehlt hat. Auch sein Händchen für Tonbandaufnahmen fehlte an allen Ecken und Kanten!
Aber letztendlich sind das alles nur Marginalien. Das große Ganze - die Box - ist der Kracher!!! Warum manch einer da ein Problem hat kann ich nicht nachvollziehen.
LG 13.11.
Günni hat geschrieben:Selbst die von Dir bekrittelten Aufnahmen klingen um Lichtjahre besser als Vieles, das uns auf dem CD-Markt behelligt... und ich bin mehr als froh, dass diese Musik in dieser Qualität vorliegt.
Go for Love - Günni
da kannste einen drauf lassen!!!
Aber bei aller Euphorie muss halt wahr bleiben was wahr ist. Und die Wahrheit ist, dass Sonnentanz und Last Party für meine (altersschwachen?) Ohren in der Box-Version fast genauso klingt wie in den früher erhältlichen Versionen.
Ich habe da jeweils Vergleiche gemacht und bin zu diesem für mich überraschenden Ergebiss gekommen.
Aber eventuell liegt es ja tatsächlich an meinen Ohren, den Boxen, dem Player oder den statischen Verwirblungen, weil meine Kabel auf dem schnöden Fußboden liegen? Vielleicht muss ich auch mal die Kanten meiner CDs mit einem Edding bemalen - bin mir nur noch nicht sicher ob schwarz oder grün - da spalten sich ja die Meinungen.

LG 13.11.
- Günni
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Also, lieber 13,11 - da kann ich Dir leider nicht zustimmen. Richtig ist: bei zu mangelhaftem Ausgangsmaterial läuft auch manchmal Remastering ins Leere. Nur: "Last Party" klingt Lichtjahre besser als die originale Scheibe von 1990. Damals habe ich die Texte nur verstanden, weil ich sie auswendig konnte. Mittlerweile verstehe ich sie wirklich. Auch die Höhen sind ausgeprägter und der blecherne Originalsound ist deutlich geschmeidiger als in der Endphase des alten Jahrtausends. Bei "Sonnentanz" ist es ähnlich, aber da klang auch schon das Original etwas besser. Zudem fehlte bei der LP noch der Schwerterkampf, der jetzt wieder da ist. Und ganz entscheidender Pluspunkt: Das ausufernde, wirklich toll klingende Bonusmaterial, v.a. bei "Solar Music" anno '89 beim "Grande Finale"
Go for Box - Günni
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...ich lese nur mit. Lange Beiträge sind nicht mein Ding.
also das Bonusmaterial ist meinem altersgerechten Hörvermögen zum Glück noch nicht zum Opfer gefallen. Den Rest schiebe ich dann mal auf meine Ohren!!!
Mag ja sein, dass hier doch noch das eine oder andere Quäntchen herausgeholt wurde.
Ich werd's bei Gelegenheit einfach noch mal testen oder einen Ohrenarzt konsultieren!

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Und, wir wollen auch nicht vergessen, dass die Applaus-Endlosschleife durch normalen authentischen (Original-?) Applaus ersetzt wurde.Günni hat geschrieben:Bei "Sonnentanz" ist es ähnlich, aber da klang auch schon das Original etwas besser. Zudem fehlte bei der LP noch der Schwerterkampf, der jetzt wieder da ist. Und ganz entscheidender Pluspunkt: Das ausufernde, wirklich toll klingende Bonusmaterial, v.a. bei "Solar Music" anno '89 beim "Grande Finale"
Go for Box - Günni
Gut, Endlosschleife ist nicht ganz korrekt, sie wurde schon ausgeblendet, sonst liefe sie ja heute noch ........


Das hat den Mitschnitt in meinen Ohren noch deutlich aufgewertet.
Und das ist nicht (nur) ironisch gemeint. Ich neige nicht unbedingt zum Spalten von Haaren, und es gibt Wichtigeres, aber ich fand es am Ende dieser Live-Version zumindest immer etwas merkwürdig, irgendwie behelfsmäßig.
Gruß
Heiko
Kinder und Narren (prev. unrealesed).
Wie kann mich die gesprochener Texte von Kinder und Narren (prev. unrealesed) geben. Ich sehe die nicht im die Box. Herzliche Dank!
Texte Kinder und Narren (prev. unreleased)
Ich habe die Texte gehort, aber ich habe probleme mit horen. Wie kan mir die gesprochener Texte von dieser Song in Wort geben?
Herzlichen Dank! Hans
Herzlichen Dank! Hans
Meinst du in geschriebenem Text? Falls ja, muss ich mal schauen. Da gab es doch irgendwann mal einen Promo-Text und beim Vinyl müsste der Text der Einleitung auch dabei gewesen sein. Ich checke das mal!
So, meine Vermutung war richtig! Auf Stephan Schelle's Seite wirst du fündig. Ich hoffe, der Stephan nimmt es nicht übel, dass ich ihn dort einfach mal rauskopiert habe. Hier der "Text der Geschichte aus dem Album:
Maya war ein sehr altes Land.
Die Bewohner glaubten, es wäre schon mit der Erschaffung der Welt entstanden, aber genau wußte es niemand. Früher war es einmal sehr reich und wunderschön gewesen, bewohnt von Millionen Arten der verschiedensten Lebewesen, so bunt und so vielfältig, daß es vor Lebensenergie nur so sprühte.
Dann aber hatten sich seltsame Wesen, die sich Menschen nannten, zu Königen über alle anderen ausrufen lassen. Sie hatten eine Waffe entdeckt, die sie Logik nannten und mit der sie allen anderen Bewohnern weit, weit überlegen waren.
Alle Macht lag in ihrer Hand.
Über die Jahre hatten sie diese Macht bis ins Unendliche gesteigert und sich dabei so ausschließlich auf die Verfeinerung der Logik konzentriert, daß sie den Bezug zur Quelle der Lebensenergie verloren hatten. Sie wurden immer grausamer und gebrauchten ihre Herrschaft fast nur noch zur Vernichtung. Sie zerstörten Leben und rotteten andere Wesen aus, oft ohne zu wissen warum. Und es dauerte nicht allzu lange, da war das Land in eine öde Wüste verwandelt. Der kalte Stein ihrer Architektur beherrschte die Landschaft, in der früher Wald und Blumen gewesen waren. Bäume gab es nur noch wenige, und nur diejenigen Tiere wurden geduldet, die sich den Menschen bis zur Selbstaufgabe ihrer Identität unterwarfen. Aber auch untereinander waren sie nicht etwa gleichgestellt, es gab unzählige Rangordnungen und sie töteten sich gegenseitig in großer Zahl und voller Grausamkeit.
Es gab nicht mehr allzuviel Licht in dieser Wüste.
Das Meer das Maya nach zwei Seiten hin umgab und aus dem alles entstanden war, blieb unberührt von den Menschen und war klar wie eh und je. Aber sonst hatte - außer ein paar Bäumen - nichts mehr aus der alten Zeit überlebt.
Die Menschen schienen allerdings gar nicht zu bemerken, was geschehen war. Im Gegenteil, sie waren eitel, hielten sich für die Krone und waren stolz auf die Dinge, die sie mit ihrer Logik geschaffen hatten, und ihr ganzes Streben war nach immer neuen Spielereien zu suchen. Sie verehrten ihr künstliches Licht, ihre Flieger und Raketen, mit denen sie überall hinkommen konnten, und ihre Rechtecke, vor denen sie saßen und sich zeigen ließen, was das Leben sein sollte.
Es gab aber auch einige wenige im Lande, die anders waren. Zu diesen wenigen gehörten die Narren. Sie spielten bei den Menschen keine große Rolle, denn sie hatten keine Macht und wollten auch keine. Sie liebten die Logik nicht besonders, sondern hatten ähnlich wie auch die Kinder der Menschen, Phantasien und paradoxe, unlogische Dinge im Kopf, die bei den anderen nichts galten. Deshalb versuchte man auch, den Kindern schon frühzeitig die Logik einzutrichtern.
Die meisten wurden so später auch gute Könige, nur ein paar konnten ihre Kindlichkeit bewahren, und oft schlossen sie sich den Narren an.
Eines dieser Kinder, das zu den Narren gegangen war hieß FuIio. und er galt als besonders ausgeflippt Er zog mit einer bunten Truppe durch das graue Land und tanzte und sang auf abgelegenen Plätzen für die jüngeren Kinder. Er mochte die Brutalität und die arrogante Einstellung der Menschen zum Leben überhaupt nicht und wollte bei ihnen nicht mitspielen. Er liebte keine festen Regeln, ließ alles auf sich zukommen, brauchte den stetigen Fluß und neue Situationen. Wenn ALLES LOSE war, war er glücklich. Seine einzige Leidenschaft, die er mit vielen Menschen teilte, war das Spielen. Jedes neue Spiel, jedes Rätsel oder Unbekannte war eine Herausforderung, der er sich unbedingt stellen mußte. Die Angewohnheit hatte ihn schon öfter in Schwierigkeiten gebracht An einem regnerischen Tag hatte er mit seiner Truppe wieder eine Vorstellung gegeben. Er war etwas traurig, denn in letzter Zeit kamen immer weniger Kinder. Die Netze und Methoden der Könige waren immer undurchdringlicher geworden. Gegen Abend kamen sie durch einen der letzten kleinen Wälder in dem die Bäume in lichten Reihen ihren Überlebenskampf austrugen. FuIio legte sich erschöpft unter einen riesigen Affenbrotbaum und blinzelte in die letzten Sonnenstrahlen. Der Wind wehte heftig durch die Blätter der junge Narr versuchte gerade, seine Gedanken anzuhalten, als zusammen mit einem Regentropfen ein großes Blatt direkt auf seine Nase flog. Er wollte das Blatt schon aus seinem Gesicht nehmen, da fiel sein Blick auf ein sonderbares PHÄNOMEN. Auf das Blatt war etwas geschrieben worden, aber nicht von außen, sondern aus dem Blatt selbst kam die Schrift. Die Grünfärbung der Zeilen war viel heller als der Rest des Blattes, vielleicht hatten auch die Sonnenstrahlen eine Botschaft hinein gedruckt. Er konnte die Worte lesen, aber er verstand nicht alles. Er spürte sofort, daß es ungeheuer wichtig sein mußte, wenn die Natur so ein Wunder vollbringt, und er wußte sofort, daß das Rätsel, das sich hinter den Worten verbarg, sein Rätsel war. Auf dem Blatt stand:
Nur wenn der Narr echte Liebe gespürt
wird die Zukunft befreit und zum Anfang geführt
Liebe ist echt, wenn du nicht an ihr hängst
sonst muß der König regieren
und in etwas kleinerer Schrift noch:
Sterne werden in den Augen sein
Doch den Wind fängt niemand ein
Ein seltsames Gefühl beschlich ihn, dieses ORAKEL war für ihn bestimmt, aber was hatte es zu bedeuten? Er wußte nur eins: Er mußte "echte Liebe" suchen, das war der deutliche Auftrag, den er durch das Blatt bekommen hatte. Was die Zukunft und der Anfang waren, und wieso man an der Liebe "nicht hängen" sollte, konnte er noch nicht verstehen.
Liebe war in jenen Tagen ein leeres Wort, und man hatte ihre eigentliche Bedeutung längst vergessen. Die Könige hatten nämlich schon vor langer Zeit alle Gefühle einfach abgeschafft und sie der Logik zugeordnet. Es war ein guter Trick gewesen, denn so waren die Gefühle - oder besser die Worte, mit denen man sie bezeichnet hatte - nicht ganz verschwunden, sondern wurden vom Denken übernommen. Man fühlte nicht mehr sondern dachte nur noch, man würde fühlen. Auch "Liebe" war so ein Gedanke, der hauptsächlich die Beziehung der beiden Geschlechter untereinander bezeichnete. Er bestand zum größten Teil aus "Haben", "Besitzgier", "Eifersucht" und "Egoismus".
Fulio war mit der Liebe noch nie konfrontiert gewesen und konnte sich nichts darunter vorstellen. Während er das ORAKEL immer wieder las, fiel er in einen leichten Schlaf. Er sah zwei Augen, die wie Sterne glänzten, zweifelte an seiner Fähigkeit, die Aufgabe zu lösen, spürte die Bedrohung durch die Könige, hörte fernes Kinderlachen und sprang plötzlich mit einem Satz hoch, um sich auf den Weg zu machen. Er wußte nicht, wo er "echte Liebe" suchen sollte. Er ging GERADEAUS in die Nacht hinein, ließ sich treiben, zog mit den Wolken: Denn nur ohne Absicht lassen sich solche Aufgaben lösen.
Als er in die Städte der Menschen kam, spürte er daß er in einem Land mit wenig Hoffnung war, kalt und dunkel.
Die Könige regierten einsam und leblos in ihren Häusern und bemerkten ihn nicht. Der Mond hatte aufgehört zu scheinen, und es sollte noch eine ganze Zeit dauern, bis sein Licht wieder gesehen wurde. Dennoch ging Fulio voller Hoffnung suchend durch die dunkle Stadt. Nach ein paar Stunden kam er an einer der riesigen mayanischen Diskotheken vorbei. Ihre häßliche Neonschrift zog ihn zwar nicht gerade an, aber er erhoffte sich warme Füße, etwas zu trinken und gute Musik. Als er den verqualmten Raum betrat, traf sich sein Blick sofort mit dem eines Mädchens, das hinter dem Tresen stand und mit müden Augen gelangweilte Gesichter bediente. Ein Zucken fuhr durch seine Glieder als er kleine Sterne tief in ihren Augen glänzen sah. Er konnte kaum glauben, daß seine Suche schon so schnell beendet sein sollte. Aber als er sie noch einmal ansah, wußte er daß es so war.
Sofort wurde ihm ganz heiß, und die ersten Probleme tauchten auf - wie sollte es weitergehen, was war mit der "echten Liebe"? Fulio wollte auf keinen Fall etwas falsch machen. Er sah das Mädchen die ganze Nacht an, und oft schaute sie schüchtern zurück. Er mochte ihre Augen und ihr Lächeln, war aber so ängstlich und vorsichtig daß er sich nicht getraute, sie anzusprechen. "KEINE ANGST", sagte er schließlich, "ich will eigentlich gar nichts von dir ich würde nie was tun ..." Fast hätte er sie mit seinen Beteuerungen vergrault, denn sie war noch nie auf so eine seltsame Art angesprochen worden.
Fulio war von nun an jeden Abend in der Disko. Er und AUGENSTERN, wie er sie nannte, wurden Freunde. Aber was war mit dem Orakel?
Es waren einige Wochen vergangen, und der Mond blieb noch immer dunkel. Die meisten Menschen störte das nicht, sie hatten ihn sowieso nie beachtet.
FuIio lebte inzwischen in AUGENSTERNS Haus und war unsterblich "verliebt". Die beiden waren immer zusammen und verbrachte eine wunderbare Zeit "Das muß doch die echte Liebe sein", dacht FuIio immer wieder. Er erlebte ein Ausmaß an Leidenschaft, das ihn fast zu ersticken drohte - mehr konnte es doch nicht geben!
Aber er wartete vergebens auf ein Zeichen. Immer mehr Zeit verging, und plötzlich merkte er, daß etwas nicht stimmte. Er beobachtete an sich ein merkwürdiges Verhalten. Wenn AUGENSTERN mal nicht da war fühlte er sich verloren, sie sollte immer um ihn sein. Er war abhängig von ihr, er brauchte sie ganz für sich alleine. Er spürte, daß er sie zu sehr bedrängte und daß sie diese "Liebe" nicht teilen konnte. Das machte ihn traurig. Er spürte auch, daß er seine Freiheit verloren hatte, daß er ein Gefangener seiner eigenen Leidenschaften war. Er war voller Verzweiflung. Er wußte, daß AUGENSTERN frei geblieben war, sich nicht ausgeliefert hatte. Er aber war gescheitert, das Orakel war nicht zu lösen.
"Liebe ist echt, wenn man nicht an ihr hängt", jetzt erst verstand er diesen Satz, aber nun gab es keine Möglichkeit mehr ihn zu erfüllen. Er wollte aufgeben, er erinnerte sich seiner alten Truppe, wie sie unbeschwert durch das Land gezogen waren, wild und frei. Er hatte Sehnsucht nach dieser Zeit. Er versuchte AUGENSTERN mit allen Mitteln zu bewegen mitzukommen, denn er wollte sie trotz allem nicht verlieren.
Aber sie wußte, daß sie nicht mitkommen konnte. Ihr Leben war nicht sein Besitz, und wenn sie alles aufgegeben hätte, um sein Leben zu erfüllen, hätte sie sich selbst aufgegeben. Ihr Weg war ein anderer und eines Tages ging sie fort. FuIio versuchte sie zu halten, aber dann begriff er, daß sie gerade deswegen fortging, und je mehr er sie halten wollte, desto weiter war sie weg.
Da ließ er sie los und sagte ja zu ihr, wie sie war, und zu sich, wie er - ohne sie – war. Er legte alle Ansprüche ab, und ein Lachen durchflutete ihn. Er fühlte auf einmal, wie er sich ganz hingeben konnte, ohne etwas zu verlangen, ohne eine Gegenleistung zu fordern. Er öffnete sich, und sie füllte ihn aus. WIE DER WIND tanzte sie durch ihn hindurch, und er spürte ihre Nähe wie nie zuvor. Er rannte lachend durch die Straßen, aber er suchte sie nicht mehr.
Zur gleichen Zeit ging mit dem Land eine merkwürdige Veränderung vor sich. Es sah aus, als würde die Sonne heller scheinen, als wäre die Luft farbiger und längst verloren geglaubte Gerüche wären zu neuem Leben erweckt worden. So plötzlich, als ob mitten im tiefsten Winter der Frühling alle Blumen weckt, veränderte sich die Welt, und eine neue, durch den Narren und AUGENSTERN freigesetzte Kraft erfüllte die ausgedorrte und vergessene Natur.
Nach den Pflanzen und Tieren spürten zuerst die Kinder der Menschen das Lachen in der Luft, das sie unwiderstehlich anzog. Sie konnten nicht sagen warum, aber sie wußten genau, was zu tun war.
Ohne Zögern standen im ganzen Land alle Kinder von ihren Plätzen auf, gingen auf die Straße und zogen langsam zum Meer hinaus. Sie gingen ohne Eile, nur erfüllt von einer unbestimmten Sehnsucht und dem Wissen, daß sie etwas Verloren gegangenes wiederfinden würden.
Niemand konnte sie mehr sehen, sie waren unsichtbar für die Augen der "erwachsenen" Menschen geworden, nur die Narren sahen ihren Weg und zogen hinterher.
Als die Kinder schließlich den Strand erreicht hatten, war das Orakel erfüllt: Die Zukunft war befreit und zum Anfang geführt. Etwas Neues konnte beginnen, und es begann mit einem großen Fest. KINDER UND NARREN sprangen im Kreis herum und lachten - und wurden das Lachen , sie tanzten - und wurden zum Tanz. Sie liebten und wurden die Liebe, sie lebten und waren das Leben, denn sie hatten die Quelle der Lebensenergie wiedergefunden.
Am Abend saßen alle zusammen - auch Fulio und AUGENSTERN waren gekommen - und dachten an die verlassenen Könige. Immer hatten diese Menschen geglaubt, ihr äußeres Wachstum, ihre Macht über andere wäre unbegrenzt - bis in den Himmel. Sie hatten dabei vergessen, daß sie nur der Himmel sein konnten, wenn sie auch die Erde waren, und daß sie beides nur in sich selbst finden und zusammenführen konnten.
Die Menschen hatten so ihre Zukunft aufgeben müssen, die nur die ausweglose Vernichtung bedeutet hätte.
Ihre Kinder waren zum Ursprung zurückgekehrt und waren wieder Teil des Ganzen, Tropfen im Ozean, Ausdruck einer Lebensenergie.
Bis spät in die Nacht sangen sie das Lied der abgedankten Könige. Sie atmeten das Meer und betrachteten den Mond - dann träumten sie einen neuen Traum."
So, meine Vermutung war richtig! Auf Stephan Schelle's Seite wirst du fündig. Ich hoffe, der Stephan nimmt es nicht übel, dass ich ihn dort einfach mal rauskopiert habe. Hier der "Text der Geschichte aus dem Album:
Maya war ein sehr altes Land.
Die Bewohner glaubten, es wäre schon mit der Erschaffung der Welt entstanden, aber genau wußte es niemand. Früher war es einmal sehr reich und wunderschön gewesen, bewohnt von Millionen Arten der verschiedensten Lebewesen, so bunt und so vielfältig, daß es vor Lebensenergie nur so sprühte.
Dann aber hatten sich seltsame Wesen, die sich Menschen nannten, zu Königen über alle anderen ausrufen lassen. Sie hatten eine Waffe entdeckt, die sie Logik nannten und mit der sie allen anderen Bewohnern weit, weit überlegen waren.
Alle Macht lag in ihrer Hand.
Über die Jahre hatten sie diese Macht bis ins Unendliche gesteigert und sich dabei so ausschließlich auf die Verfeinerung der Logik konzentriert, daß sie den Bezug zur Quelle der Lebensenergie verloren hatten. Sie wurden immer grausamer und gebrauchten ihre Herrschaft fast nur noch zur Vernichtung. Sie zerstörten Leben und rotteten andere Wesen aus, oft ohne zu wissen warum. Und es dauerte nicht allzu lange, da war das Land in eine öde Wüste verwandelt. Der kalte Stein ihrer Architektur beherrschte die Landschaft, in der früher Wald und Blumen gewesen waren. Bäume gab es nur noch wenige, und nur diejenigen Tiere wurden geduldet, die sich den Menschen bis zur Selbstaufgabe ihrer Identität unterwarfen. Aber auch untereinander waren sie nicht etwa gleichgestellt, es gab unzählige Rangordnungen und sie töteten sich gegenseitig in großer Zahl und voller Grausamkeit.
Es gab nicht mehr allzuviel Licht in dieser Wüste.
Das Meer das Maya nach zwei Seiten hin umgab und aus dem alles entstanden war, blieb unberührt von den Menschen und war klar wie eh und je. Aber sonst hatte - außer ein paar Bäumen - nichts mehr aus der alten Zeit überlebt.
Die Menschen schienen allerdings gar nicht zu bemerken, was geschehen war. Im Gegenteil, sie waren eitel, hielten sich für die Krone und waren stolz auf die Dinge, die sie mit ihrer Logik geschaffen hatten, und ihr ganzes Streben war nach immer neuen Spielereien zu suchen. Sie verehrten ihr künstliches Licht, ihre Flieger und Raketen, mit denen sie überall hinkommen konnten, und ihre Rechtecke, vor denen sie saßen und sich zeigen ließen, was das Leben sein sollte.
Es gab aber auch einige wenige im Lande, die anders waren. Zu diesen wenigen gehörten die Narren. Sie spielten bei den Menschen keine große Rolle, denn sie hatten keine Macht und wollten auch keine. Sie liebten die Logik nicht besonders, sondern hatten ähnlich wie auch die Kinder der Menschen, Phantasien und paradoxe, unlogische Dinge im Kopf, die bei den anderen nichts galten. Deshalb versuchte man auch, den Kindern schon frühzeitig die Logik einzutrichtern.
Die meisten wurden so später auch gute Könige, nur ein paar konnten ihre Kindlichkeit bewahren, und oft schlossen sie sich den Narren an.
Eines dieser Kinder, das zu den Narren gegangen war hieß FuIio. und er galt als besonders ausgeflippt Er zog mit einer bunten Truppe durch das graue Land und tanzte und sang auf abgelegenen Plätzen für die jüngeren Kinder. Er mochte die Brutalität und die arrogante Einstellung der Menschen zum Leben überhaupt nicht und wollte bei ihnen nicht mitspielen. Er liebte keine festen Regeln, ließ alles auf sich zukommen, brauchte den stetigen Fluß und neue Situationen. Wenn ALLES LOSE war, war er glücklich. Seine einzige Leidenschaft, die er mit vielen Menschen teilte, war das Spielen. Jedes neue Spiel, jedes Rätsel oder Unbekannte war eine Herausforderung, der er sich unbedingt stellen mußte. Die Angewohnheit hatte ihn schon öfter in Schwierigkeiten gebracht An einem regnerischen Tag hatte er mit seiner Truppe wieder eine Vorstellung gegeben. Er war etwas traurig, denn in letzter Zeit kamen immer weniger Kinder. Die Netze und Methoden der Könige waren immer undurchdringlicher geworden. Gegen Abend kamen sie durch einen der letzten kleinen Wälder in dem die Bäume in lichten Reihen ihren Überlebenskampf austrugen. FuIio legte sich erschöpft unter einen riesigen Affenbrotbaum und blinzelte in die letzten Sonnenstrahlen. Der Wind wehte heftig durch die Blätter der junge Narr versuchte gerade, seine Gedanken anzuhalten, als zusammen mit einem Regentropfen ein großes Blatt direkt auf seine Nase flog. Er wollte das Blatt schon aus seinem Gesicht nehmen, da fiel sein Blick auf ein sonderbares PHÄNOMEN. Auf das Blatt war etwas geschrieben worden, aber nicht von außen, sondern aus dem Blatt selbst kam die Schrift. Die Grünfärbung der Zeilen war viel heller als der Rest des Blattes, vielleicht hatten auch die Sonnenstrahlen eine Botschaft hinein gedruckt. Er konnte die Worte lesen, aber er verstand nicht alles. Er spürte sofort, daß es ungeheuer wichtig sein mußte, wenn die Natur so ein Wunder vollbringt, und er wußte sofort, daß das Rätsel, das sich hinter den Worten verbarg, sein Rätsel war. Auf dem Blatt stand:
Nur wenn der Narr echte Liebe gespürt
wird die Zukunft befreit und zum Anfang geführt
Liebe ist echt, wenn du nicht an ihr hängst
sonst muß der König regieren
und in etwas kleinerer Schrift noch:
Sterne werden in den Augen sein
Doch den Wind fängt niemand ein
Ein seltsames Gefühl beschlich ihn, dieses ORAKEL war für ihn bestimmt, aber was hatte es zu bedeuten? Er wußte nur eins: Er mußte "echte Liebe" suchen, das war der deutliche Auftrag, den er durch das Blatt bekommen hatte. Was die Zukunft und der Anfang waren, und wieso man an der Liebe "nicht hängen" sollte, konnte er noch nicht verstehen.
Liebe war in jenen Tagen ein leeres Wort, und man hatte ihre eigentliche Bedeutung längst vergessen. Die Könige hatten nämlich schon vor langer Zeit alle Gefühle einfach abgeschafft und sie der Logik zugeordnet. Es war ein guter Trick gewesen, denn so waren die Gefühle - oder besser die Worte, mit denen man sie bezeichnet hatte - nicht ganz verschwunden, sondern wurden vom Denken übernommen. Man fühlte nicht mehr sondern dachte nur noch, man würde fühlen. Auch "Liebe" war so ein Gedanke, der hauptsächlich die Beziehung der beiden Geschlechter untereinander bezeichnete. Er bestand zum größten Teil aus "Haben", "Besitzgier", "Eifersucht" und "Egoismus".
Fulio war mit der Liebe noch nie konfrontiert gewesen und konnte sich nichts darunter vorstellen. Während er das ORAKEL immer wieder las, fiel er in einen leichten Schlaf. Er sah zwei Augen, die wie Sterne glänzten, zweifelte an seiner Fähigkeit, die Aufgabe zu lösen, spürte die Bedrohung durch die Könige, hörte fernes Kinderlachen und sprang plötzlich mit einem Satz hoch, um sich auf den Weg zu machen. Er wußte nicht, wo er "echte Liebe" suchen sollte. Er ging GERADEAUS in die Nacht hinein, ließ sich treiben, zog mit den Wolken: Denn nur ohne Absicht lassen sich solche Aufgaben lösen.
Als er in die Städte der Menschen kam, spürte er daß er in einem Land mit wenig Hoffnung war, kalt und dunkel.
Die Könige regierten einsam und leblos in ihren Häusern und bemerkten ihn nicht. Der Mond hatte aufgehört zu scheinen, und es sollte noch eine ganze Zeit dauern, bis sein Licht wieder gesehen wurde. Dennoch ging Fulio voller Hoffnung suchend durch die dunkle Stadt. Nach ein paar Stunden kam er an einer der riesigen mayanischen Diskotheken vorbei. Ihre häßliche Neonschrift zog ihn zwar nicht gerade an, aber er erhoffte sich warme Füße, etwas zu trinken und gute Musik. Als er den verqualmten Raum betrat, traf sich sein Blick sofort mit dem eines Mädchens, das hinter dem Tresen stand und mit müden Augen gelangweilte Gesichter bediente. Ein Zucken fuhr durch seine Glieder als er kleine Sterne tief in ihren Augen glänzen sah. Er konnte kaum glauben, daß seine Suche schon so schnell beendet sein sollte. Aber als er sie noch einmal ansah, wußte er daß es so war.
Sofort wurde ihm ganz heiß, und die ersten Probleme tauchten auf - wie sollte es weitergehen, was war mit der "echten Liebe"? Fulio wollte auf keinen Fall etwas falsch machen. Er sah das Mädchen die ganze Nacht an, und oft schaute sie schüchtern zurück. Er mochte ihre Augen und ihr Lächeln, war aber so ängstlich und vorsichtig daß er sich nicht getraute, sie anzusprechen. "KEINE ANGST", sagte er schließlich, "ich will eigentlich gar nichts von dir ich würde nie was tun ..." Fast hätte er sie mit seinen Beteuerungen vergrault, denn sie war noch nie auf so eine seltsame Art angesprochen worden.
Fulio war von nun an jeden Abend in der Disko. Er und AUGENSTERN, wie er sie nannte, wurden Freunde. Aber was war mit dem Orakel?
Es waren einige Wochen vergangen, und der Mond blieb noch immer dunkel. Die meisten Menschen störte das nicht, sie hatten ihn sowieso nie beachtet.
FuIio lebte inzwischen in AUGENSTERNS Haus und war unsterblich "verliebt". Die beiden waren immer zusammen und verbrachte eine wunderbare Zeit "Das muß doch die echte Liebe sein", dacht FuIio immer wieder. Er erlebte ein Ausmaß an Leidenschaft, das ihn fast zu ersticken drohte - mehr konnte es doch nicht geben!
Aber er wartete vergebens auf ein Zeichen. Immer mehr Zeit verging, und plötzlich merkte er, daß etwas nicht stimmte. Er beobachtete an sich ein merkwürdiges Verhalten. Wenn AUGENSTERN mal nicht da war fühlte er sich verloren, sie sollte immer um ihn sein. Er war abhängig von ihr, er brauchte sie ganz für sich alleine. Er spürte, daß er sie zu sehr bedrängte und daß sie diese "Liebe" nicht teilen konnte. Das machte ihn traurig. Er spürte auch, daß er seine Freiheit verloren hatte, daß er ein Gefangener seiner eigenen Leidenschaften war. Er war voller Verzweiflung. Er wußte, daß AUGENSTERN frei geblieben war, sich nicht ausgeliefert hatte. Er aber war gescheitert, das Orakel war nicht zu lösen.
"Liebe ist echt, wenn man nicht an ihr hängt", jetzt erst verstand er diesen Satz, aber nun gab es keine Möglichkeit mehr ihn zu erfüllen. Er wollte aufgeben, er erinnerte sich seiner alten Truppe, wie sie unbeschwert durch das Land gezogen waren, wild und frei. Er hatte Sehnsucht nach dieser Zeit. Er versuchte AUGENSTERN mit allen Mitteln zu bewegen mitzukommen, denn er wollte sie trotz allem nicht verlieren.
Aber sie wußte, daß sie nicht mitkommen konnte. Ihr Leben war nicht sein Besitz, und wenn sie alles aufgegeben hätte, um sein Leben zu erfüllen, hätte sie sich selbst aufgegeben. Ihr Weg war ein anderer und eines Tages ging sie fort. FuIio versuchte sie zu halten, aber dann begriff er, daß sie gerade deswegen fortging, und je mehr er sie halten wollte, desto weiter war sie weg.
Da ließ er sie los und sagte ja zu ihr, wie sie war, und zu sich, wie er - ohne sie – war. Er legte alle Ansprüche ab, und ein Lachen durchflutete ihn. Er fühlte auf einmal, wie er sich ganz hingeben konnte, ohne etwas zu verlangen, ohne eine Gegenleistung zu fordern. Er öffnete sich, und sie füllte ihn aus. WIE DER WIND tanzte sie durch ihn hindurch, und er spürte ihre Nähe wie nie zuvor. Er rannte lachend durch die Straßen, aber er suchte sie nicht mehr.
Zur gleichen Zeit ging mit dem Land eine merkwürdige Veränderung vor sich. Es sah aus, als würde die Sonne heller scheinen, als wäre die Luft farbiger und längst verloren geglaubte Gerüche wären zu neuem Leben erweckt worden. So plötzlich, als ob mitten im tiefsten Winter der Frühling alle Blumen weckt, veränderte sich die Welt, und eine neue, durch den Narren und AUGENSTERN freigesetzte Kraft erfüllte die ausgedorrte und vergessene Natur.
Nach den Pflanzen und Tieren spürten zuerst die Kinder der Menschen das Lachen in der Luft, das sie unwiderstehlich anzog. Sie konnten nicht sagen warum, aber sie wußten genau, was zu tun war.
Ohne Zögern standen im ganzen Land alle Kinder von ihren Plätzen auf, gingen auf die Straße und zogen langsam zum Meer hinaus. Sie gingen ohne Eile, nur erfüllt von einer unbestimmten Sehnsucht und dem Wissen, daß sie etwas Verloren gegangenes wiederfinden würden.
Niemand konnte sie mehr sehen, sie waren unsichtbar für die Augen der "erwachsenen" Menschen geworden, nur die Narren sahen ihren Weg und zogen hinterher.
Als die Kinder schließlich den Strand erreicht hatten, war das Orakel erfüllt: Die Zukunft war befreit und zum Anfang geführt. Etwas Neues konnte beginnen, und es begann mit einem großen Fest. KINDER UND NARREN sprangen im Kreis herum und lachten - und wurden das Lachen , sie tanzten - und wurden zum Tanz. Sie liebten und wurden die Liebe, sie lebten und waren das Leben, denn sie hatten die Quelle der Lebensenergie wiedergefunden.
Am Abend saßen alle zusammen - auch Fulio und AUGENSTERN waren gekommen - und dachten an die verlassenen Könige. Immer hatten diese Menschen geglaubt, ihr äußeres Wachstum, ihre Macht über andere wäre unbegrenzt - bis in den Himmel. Sie hatten dabei vergessen, daß sie nur der Himmel sein konnten, wenn sie auch die Erde waren, und daß sie beides nur in sich selbst finden und zusammenführen konnten.
Die Menschen hatten so ihre Zukunft aufgeben müssen, die nur die ausweglose Vernichtung bedeutet hätte.
Ihre Kinder waren zum Ursprung zurückgekehrt und waren wieder Teil des Ganzen, Tropfen im Ozean, Ausdruck einer Lebensenergie.
Bis spät in die Nacht sangen sie das Lied der abgedankten Könige. Sie atmeten das Meer und betrachteten den Mond - dann träumten sie einen neuen Traum."
"Wenn ich den Augenblick verpasse, verpasse ich das ganze Leben!" (Roger Willemsen)
Es ist wirklich interessant nach langer Zeit mal wieder die Geschichte von den Kindern und Narren zu lesen.
Schön, lieber Harald, dass du ihn hier hineinkopiert hast
und danke auch an Stephan Schelle, dass er sich damals die Mühe gemacht hat, ihn abzuschreiben.
Man kann natürlich deutlich merken, dass der Text vor über 30 Jahren geschrieben wurde
und ich würde heute wohl manches anders formulieren.
Aber ich bin trotzdem erstaunt, wie aktuell und gewissermaßen zeitlos die Worte noch immer sind.
Schade, dass sie nicht auf der neuen CD sind.
Zu der Frage von hanswnk glaube ich, dass er diesen Text aber nicht meint,
sondern den des ersten Stückes auf der CD,
genannt Kinder und Narren, der bis jetzt noch nie veröffentlicht wurde. Hier ist er:
Das alte Land Maya war einmal wunderschön gewesen,
voller Leben und unendlicher Energie.
Dann aber hatten seltsame Wesen,
die sich Menschen nannten, erkannt,
dass sie aufgrund ihres Wissens und ihrer Logik
alle anderen Lebewesen beherrschen konnten.
Sie ließen sich zu Königen ausrufen und es dauerte nicht allzu lange,
da war das ganze Land in eine öde Wüste verwandelt.
Die Menschen waren grausame Herrscher,
fast alles Leben wurde zerstört oder ausgerottet.
Blumen und Bäume gab es nur noch wenige
und nur diejenigen Tiere wurden geduldet,
die sich bis zur Selbstaufgabe ihrer Identität unterwarfen.
Und die Menschen waren stolz auf ihre Werke,
sie hielten sich für die Krone der Schöpfung,
für die Könige der Welt, deren Macht unbegrenzt war.
Es gab aber auch einige Wenige im Lande, die anders waren.
Zu diesen Wenigen gehörten die Narren.
Sie spielten bei den Menschen keine große Rolle,
denn sie hatten keine Macht und wollten auch keine.
Sie liebten die Logik nicht besonders, sondern hatten ähnlich,
wie auch die Kinder der Menschen, Phantasien und paradoxe,
unlogische Dinge im Kopf, die bei den anderen nichts galten.
"Zukunft befreit, zum Anfang geführt. Es gibt keine Wirklichkeit.
Komm mit, komm mit , komm mit, komm mit....
Sterne werden in den Augen sein. Komm mit, komm mit , komm mit, komm mit..."
Viele Grüße
Milla
Schön, lieber Harald, dass du ihn hier hineinkopiert hast
und danke auch an Stephan Schelle, dass er sich damals die Mühe gemacht hat, ihn abzuschreiben.
Man kann natürlich deutlich merken, dass der Text vor über 30 Jahren geschrieben wurde
und ich würde heute wohl manches anders formulieren.
Aber ich bin trotzdem erstaunt, wie aktuell und gewissermaßen zeitlos die Worte noch immer sind.
Schade, dass sie nicht auf der neuen CD sind.
Zu der Frage von hanswnk glaube ich, dass er diesen Text aber nicht meint,
sondern den des ersten Stückes auf der CD,
genannt Kinder und Narren, der bis jetzt noch nie veröffentlicht wurde. Hier ist er:
Das alte Land Maya war einmal wunderschön gewesen,
voller Leben und unendlicher Energie.
Dann aber hatten seltsame Wesen,
die sich Menschen nannten, erkannt,
dass sie aufgrund ihres Wissens und ihrer Logik
alle anderen Lebewesen beherrschen konnten.
Sie ließen sich zu Königen ausrufen und es dauerte nicht allzu lange,
da war das ganze Land in eine öde Wüste verwandelt.
Die Menschen waren grausame Herrscher,
fast alles Leben wurde zerstört oder ausgerottet.
Blumen und Bäume gab es nur noch wenige
und nur diejenigen Tiere wurden geduldet,
die sich bis zur Selbstaufgabe ihrer Identität unterwarfen.
Und die Menschen waren stolz auf ihre Werke,
sie hielten sich für die Krone der Schöpfung,
für die Könige der Welt, deren Macht unbegrenzt war.
Es gab aber auch einige Wenige im Lande, die anders waren.
Zu diesen Wenigen gehörten die Narren.
Sie spielten bei den Menschen keine große Rolle,
denn sie hatten keine Macht und wollten auch keine.
Sie liebten die Logik nicht besonders, sondern hatten ähnlich,
wie auch die Kinder der Menschen, Phantasien und paradoxe,
unlogische Dinge im Kopf, die bei den anderen nichts galten.
"Zukunft befreit, zum Anfang geführt. Es gibt keine Wirklichkeit.
Komm mit, komm mit , komm mit, komm mit....
Sterne werden in den Augen sein. Komm mit, komm mit , komm mit, komm mit..."
Viele Grüße
Milla
When we feel, when we dream, when we love, we can meet there beyond Rockpommels Land.
Danke für deine Korrektur, Milla. Ich hatte so auf die Schnelle den Text nicht mit dem Einleitungstext verglichen. Aber jetzt ist ja alles komplett (zumindest hier!
). Vlt findet er sich ja auf der angekündigten Vinylversion wieder.
Btw.: Ich würde mich sehr darüber freuen, wenn man sich dazu überwinden könnte, wenn die Downloadcodes zu den Vinyls alternativ zu Murksp3 auch einen hochauflösenden FLAC-Download ermöglichen würden. Die technische Möglichkeit ist ja wohl grundsätzlich gegeben!

Btw.: Ich würde mich sehr darüber freuen, wenn man sich dazu überwinden könnte, wenn die Downloadcodes zu den Vinyls alternativ zu Murksp3 auch einen hochauflösenden FLAC-Download ermöglichen würden. Die technische Möglichkeit ist ja wohl grundsätzlich gegeben!
"Wenn ich den Augenblick verpasse, verpasse ich das ganze Leben!" (Roger Willemsen)
Ich befürchte, dass das nur Wunschdenken bleibt.Intruder hat geschrieben:...Btw.: Ich würde mich sehr darüber freuen, wenn man sich dazu überwinden könnte, wenn die Downloadcodes zu den Vinyls alternativ zu Murksp3 auch einen hochauflösenden FLAC-Download ermöglichen würden. Die technische Möglichkeit ist ja wohl grundsätzlich gegeben!
Im Sommer 2015 habe ich zu diesem Thema mehrfach mit Eroc und dem Verantwortlichen von https://www.Highresaudio.com (Herrn Lutz K.) gemailt.
Der Downloadanbieter hat das auch angefragt und wäre sehr interessiert.
Aber es ist wohl sehr aufwändig, die Grobschnitt Hi-Res-Masterings downloadfähig zu machen. Und ohne Beauftragung durch Universal Music läuft da sicherlich nichts.
Ob die wiederum überhaupt ein Budget dafür bereitstellen, sei auch dahingestellt.
Andererseits ist auch die Nachfrage bzw. Resonanz hier im Forum verschwindend gering, siehe Thread vom letzten Jahr:
https://www.grobschnittforum.de/viewtop ... hlight=res
Kinder unde Narren Unprev. re;
Hallo Milla.
Herzlichen Dank!. Richtig, ich suchte diese Worten. Kinder und Narren habe ich qua Texte und Miusik nicht so erlebt. Ich habe Illegal, die Kinder und Narren, Fantasten und Last Party Tours mit gemacht und Grobschnitt war und ist ein Teil meines Leben! Danke fur Alles!!!!
PS: und warten auf nur die Videos.
Herzlichen Dank!. Richtig, ich suchte diese Worten. Kinder und Narren habe ich qua Texte und Miusik nicht so erlebt. Ich habe Illegal, die Kinder und Narren, Fantasten und Last Party Tours mit gemacht und Grobschnitt war und ist ein Teil meines Leben! Danke fur Alles!!!!
PS: und warten auf nur die Videos.
Kinder und Narren Prev. unr
Hallo Intruder
Herzlichen Dank fur deine Beitrage!!!
Hans
Herzlichen Dank fur deine Beitrage!!!
Hans